20. Oktober 2020, 8:50 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Apple hat seine neuen Flaggschiffe am 13. Oktober präsentiert. Mit an Bord: Ein neuer MagSafe-Anschluss, den es nun für das iPhone 12 gibt.
Für seine aktuelle iPhone-Generation hat Apple einige Neuerungen am Start. Während 5G, die neuen Prozessoren und andere Dinge groß beworben wurden, ging ein neues Feature etwas unter: MagSafe für alle vier iPhone-12-Modelle. Bei TECHBOOK erfahren Sie alles über die Funktionsweise und das nötige Zubehör, um das Feature richtig zu nutzen.
Was ist MagSafe?
„MagSafe“ bezeichnet den Magnetanschluss, den Apple bisher nur für Macbook-Ladekabel genutzt hat. Der Gedanke dahinter: Kabelbedingte Sturzschäden sollen vermieden werden, indem sich die Verbindung zwischen Magnetanschluss und Ladebuchse schnell löst, sobald jemand am Kabel zieht. Außerdem halten sich die Abnutzungsspuren durch den geringeren physischen Kontakt durch das Ein- und Ausstöpseln des Ladesteckers in Grenzen.
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Das hauseigene Kabel wurde bereits 2006 eingeführt und 2012 überarbeitet. Seit 2015 wurde MagSafe in MacBooks schrittweise von USB-C verdrängt. Praktisch ist der MagSafe allerdings allemal und erfreute sich dementsprechend großer Beliebtheit. Jetzt gibt es die magnetische Ladefunktion erstmals auch für ein Smartphone von Apple und zwar in Form eines kleinen Magnetrings, der auf der Rückseite des iPhone 12 sitzt.
Zwischen den Neuerungen des iPhone 12 ist der MagSafe fast ein bisschen untergegangen. Dabei handelt es sich um eine ausgefeilte Technik, die vor allem großes Zukunftspotential hat. Das Branchenblatt „The Verge“ bezeichnet das Feature sogar als heimlichen Star des iPhone 12 und als wohlmöglich größten Grund, das neue Premium-Smartphone zu kaufen.
MagSafe-Zubehör für das iPhone 12
Ein wichtiger Punkt ist, dass der MagSafe beim iPhone 12 eine Option ist, kein Muss. Er ist kein Ersatz für den Lightning-Anschluss und das reguläre Ladekabel, sondern eine Optimierung der bisherigen kabellosen Lademethode. Durch den Magnetmechanismus ist das drahtlose Laden deutlich einfacher und effizienter. Das Handy muss nun nicht mehr korrekt auf der Ladestation platziert werden. Stattdessen gibt es Magnetringe in der Ladestation und im iPhone, die das Smartphone automatisch in die optimale Ladeposition ziehen. MagSafe ist aber nicht nur eine Verbesserung des kabellosen Ladens, sondern außerdem eine Schnittstelle für diverses iPhone-Zubehör:
- MagSafe-Ladegerät
- iPhone 12 (Pro) Cases in bis zu 8 Farben
- Leder-Wallet für Kreditkarte etc.
Die Smartphone-Hüllen verfügen ebenfalls über einen Magneten und sind so besonders schnell und effizient aufsetzbar. Auch der Leder-Aufsatz für diverse Karten oder Geldscheine bleibt einfach an der iPhone-Rückseite haften.
In die Rückseite des iPhones ist u.a. ein NFC-Leser integriert, der das passende Zubehör erkennt. Die Magnetringe im iPhone und im Zubehör sorgen dafür, dass alles perfekt sitzt und aufeinanderpasst.
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Das Feature hat großes Potenzial
Für die einen ist MagSafe für das iPhone vielleicht nur ein cooles Gimmick, andere sehen darin hingegen einen wichtigen Schritt in Richtung einer Zukunft, die gänzlich ohne kabelgestütztes Laden auskommt.
Bisher war es mitunter problematisch, das Smartphone optimal auf der Ladestation zu positionieren. Mit MagSafe ist das nun kein Problem mehr, da der Magnet für eine automatische Positionierung sorgt. So kann die Ladeleistung von 15 Watt optimal genutzt werden. Die ebenfalls mit Magneten ausgestatteten Smartphone-Hüllen machen darüber hinaus die ganze Zusammenstellung kompakter. Die Leder-Walltes können Nutzer nach Belieben anbringen und wieder entfernen.
Was aber vor allem hellhörig macht, ist zum einen die Tatsache, dass Apple selbst noch große Pläne für die Magnet-Funktion hat. Zum anderen sollen auch Drittanbieter Zubehör mit MagSafe entwickeln können. Apple schreibt dazu: „Kunden können weiteres innovatives MagSafe-Zubehör von Drittherstellern erwarten.“ Hersteller Belkin beispielsweise will das nutzen und plant ein magnetisches Multiladegerät fürs Auto. In jedem Fall eröffnet MagSafe für das iPhone viele neue Möglichkeiten: Hüllen und Kartenhalter sind wohl erst der Anfang.