13. September 2017, 15:10 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
iOS 11 ist vollgepackt mit nützlichen Funktionen. TECHBOOK hat das neue Apple-Betriebssystem bereits ausprobiert und zeigt fünf Dinge, die wir an iOs 11 lieben.
Mit jeder neuen iPhone-Generation kommt auch eine neue Version des mobilen Betriebssystems iOS – und im Vergleich zu der neuen Apple-Hardware ist das Update auch noch komplett kostenlos. Wer also keine Lust hat, 1149 Euro für ein iPhone X auszugeben und lieber bei seinem bisherigen iPhone bleibt, kann sich trotzdem jährlich über einige Änderungen und Verbesserungen an seinem Handy freuen.
Und während wir auch noch bis zum 3. November auf das iPhone X warten müssen (und bis zum 22. September auf das iPhone 8), gibt es das neue iOS11 bereits ab dem 19. September kostenlos zum Download – für alle iPhones ab dem iPhone 5s und neuer.
TECHBOOK hat die öffentliche Beta bereits ausprobiert und zeigt die fünf besten neuen Funktionen in iOS 11.
Das neue Kontrollzentrum
Dieses Feature fällt sofort auf, wen man iOS 11 auf dem iPhone installiert: Apple hat das Kontrollzentrum, das durch einen Wisch vom unteren Bildschirmrand nach oben aufgerufen wird, komplett umgebaut. Jetzt findet man alle Steuerelemente auf einer einzigen Seite – vorher musste man für die Bedienelemente der Musik-Wiedergabe und Smart-Home-Geräten noch durch mehrere Seiten des Kontrollzentrums wischen.
Auch ist Apple dem Wunsch vieler iPhone-Nutzer nachgekommen und erlaubt es nun, selbst einzustellen, welche Bedienelemente man im Kontrollzentrum angezeigt haben möchte – allerdings kann man hier nur aus einer vordefinierten Liste wählen. Dennoch: Endlich kann man sich gezielt Funktionen wie Sprachmemos, den Stromsparmodus oder den Wecker in das Kontrollzentrum legen.
Die „Dateien“-App
Es ist schon immer einer der größten Kritikpunkte von Android-Nutzern: Auf dem iPhone gibt es keine echte Dateiverwaltung. Die neue „Dateien“-App ist Apples Versuch, hier endlich Abhilfe zu schaffen. In dieser App fließen alle Cloudspeicherdienste wie iCloud Drive, Dropbox oder Google Drive an einem Ort zusammen – so kann man alle seine Dateien über mehre Cloud-Dienste hinweg verwalten. Außerdem liefert Apple eine Drag-And-Drop-Funktion um bequem Dateien von A nach B zu bewegen. Besonders auf dem iPad ist diese App ein Segen.
Allerdings: Es handelt sich bei dieser App nicht um einen File-Browser, der einem Zugriff auf System- oder App-Dateien gewährt. Wer so tief ins System eintauchen möchte, muss weiterhin zum Android greifen.
„Beim Fahren nicht stören“
Es ist eine kleine Funktion, die aber ein tolles neues Sicherheits-Feature ist und bei der man sich fragt, warum sie nicht schon längst Standard für Smartphones ist: In iOS 11 kann sich das iPhone automatisch in den „Beim Fahren nicht stören“-Modus versetzen. Dieses „Nicht stören“-Feature dient dazu, die Ablenkungen während der Fahrt mit dem Auto zu reduzieren und so die Sicherheit zu erhöhen.
Und so funktioniert es: Registriert das iPhone anhand der Beschleunigung, dass es sich in einem Fahrzeug befindet, oder wird es via Bluetooth mit einem Auto gekoppelt, dann zeigt das Gerät keine Benachrichtigungen etwa für Textnachrichten an und auch Anrufe werden stumm geschaltet. (Erkennt das iPhone eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, macht es bei Anrufen aber eine Ausnahme.)
Auf Wunsch können eingehende SMS sogar automatisch beantwortet werden – so kann man die andere Person wissen lassen, dass man gerade fährt und nicht auf das Telefon gucken kann.
Besonders clever: Handelt es sich um einen Notfall, kann der SMS-Schreiber auf diese automatische Nachricht mit dem Codewort „Dringend“ antworten – dann wird die Nachricht zum Fahrenden durchgestellt.
Screenshots
Mit iOS11 wird das anfertigen von Screenshots endlich komfortabler: Denn mit dem Update landen gemachte Screenshots nun zunächst als Miniatur in der unten linken Bildschirmecke. Wenn man nun auf sie tippt, kann man auf den Bildschirmfotos direkt Markierungen setzen und sich bei mehreren Screenshots entscheiden, welcher gespeichert werden soll.
So kann man nicht nur viel schneller Screenshots machen und verschicken, sondern es wird auch verhindert, dass unzählige überflüssige Bildschirmfotos den iPhone-Speicher füllen.
Siri wird noch schlauer
Neben einer natürlicheren Sprachausgabe, die Siri noch mehr wie ein Mensch klingen lassen soll, hat Apple dem Sprachassistenten auch neue Tricks spendiert. Unter anderem soll Siri auch als Übersetzer fungieren und Wörter und ganze Sätze übersetzen können. Hier gibt es aber einen kleinen Wermutstropfen: Zwar kommt dieses Feature mit iOS 11, wird aber vorerst nur mit englischer Spracheingabe funktionieren.
Das heißt, Siri wird zwar zum Beispiel ins Deutsche, Italienische oder Chinesische übersetzen können, aber nur, wenn man sie auf Englisch danach fragt. Allerdings will Apple weitere Sprachen in den kommenden Monaten nachrüsten.