4. November 2021, 8:00 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Werbefinanzierte Apps oder Gratis-Dienste im Internet sind den meisten Nutzern bestens bekannt. Nun startet auch Zoom ein Pilotprojekt mit Werbung.
Der Videokonferenzanbieter Zoom hat den Start von Werbung innerhalb seines Angebots angekündigt. Betroffen sind ausschließlich Nutzer des kostenlosen Basic-Angebots, wenn sie Zoom im Browser nutzen, wie das Unternehmen mitteilt. Und auch das soll nur unter bestimmten Bedingungen der Fall sein.

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Basisangebot von Zoom künftig mit Werbung
Mit dem Beginn der Coronapandemie startete auch der Boom der Videokonferenz-Tools. Meetings wurden und werden verstärkt online abgehalten, die Zeiten, in denen man in engen Räumen zusammensitzt, sind vorbei. Vor allem kostenfreie Angebote waren und sind dabei beliebt. Auch Zoom mit dem Basisangebot solch einen kostenfreien Zugang zu Videocalls an. Um den Service weiterhin anbieten zu können, setzt Zoom nun auf Werbung.
Da es sich den Angaben zufolge um ein Pilotprojekt handelt, soll erst einmal nur in „bestimmten Ländern“ geworben werden. Um welche es sich dabei aber genau handelt, verrät der Anbieter aber nicht. Nutzer sollen die Werbung bei Zoom zudem nur zu sehen bekommen, wenn ein anderer Nutzer des Basiszugangs das Meeting anberaumt hat. Und grundsätzlich möchte Zoom Anzeigen erst einmal nur nach Beendigung des Meetings im Browser schalten.
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Dann sollen Nutzerinnen und Nutzer über ein Banner auch die mit der Werbung verbundenen Cookie-Einstellungen ändern können. Zoom erklärt aber ausdrücklich, keinerlei Meeting- oder Messaging-Inhalte für das Marketing oder zu Werbezwecken Dritter zu verwenden.
Kostenlose Videokonferenzen bieten neben Zoom zum Beispiel auch Cisco Webex, Google Hangouts, Jitsi Meet, Skype oder Teamviewer Meeting.
Mit Material von dpa