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Für Apple Watch

watchOS 11 bietet eines der größten Updates der vergangenen Jahre

Das Betriebssystem watchOS 11 wurde erstmals auf der WWDC 2024 genauer vorgestellt
Das Betriebssystem watchOS 11 wurde erstmals auf der WWDC 2024 genauer vorgestellt Foto: Getty Images
Marlene Polywka Techbook
Redakteurin

17. September 2024, 10:05 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Apples Smartwatch bekommt mit jeder neuen Generation auch ein neues Betriebssystem. Erste Details zur kommenden Version, watchOS 11, hat Apple bereits auf seiner WWDC 2024 verraten. Nun ist das Update da.

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Neben dem iPhone 16 hat Apple auf seiner Keynote auch die nächste Apple-Watch-Generation vorgestellt. Fast genauso wichtig wie die neue Hardware ist aber auch das Betriebssystem für die beliebten Smartwatches des Herstellers. Einen ersten Einblick hat Apple dabei bereits im Juni Einblick auf seiner WWDC gewährt. Jetzt ist watchOS 11 offiziell – TECHBOOK erklärt, was neu ist.

Neue Funktionen für Apple Watches mit watchOS 11

Laut Apple Senior Director David Clark geht es bei watchOS 11 darum, Gesundheitsfunktionen noch praktischer nutzbar zu machen, um sie besser in den Alltag zu integrieren. Auch das Thema Personalisierung wurde diesbezüglich bereits auf der Keynote der WWDC 2024 großgeschrieben. Das hat die Apple Keynote im September noch unterstrichen.

Neue Gesundheits-App „Vitalwerte“

Unter anderem gibt es eine komplett neue App für die Apple Watch: „Vitals“, auf Deutsch „Vitalwerte“. Diese soll Daten dezidierter erfassen und abbilden, besonders im Schlaf. Dazu sollen Nutzer mit der App und watchOS 11 genauere Hintergrundinformationen zu ihren Werten bekommen.

Die Apple Watch warnt bereits jetzt, wenn das Cardiofitnesslevel besonders niedrig ist. Die Vitalwerte-App soll ebenfalls darauf hinweisen, wenn sich Werte auffällig abseits der üblichen Norm befinden. Dabei soll die persönliche Werte-Historie der Nutzer berücksichtigt werden.

Sollte es Abweichungen geben, informiert die App zudem, woran das liegen könnte. So können sich Krankheiten auf gewisse Werte auswirken oder auch Alkoholkonsum. Die App bezieht sich dabei unter anderem auf die Atemfrequenz und die Körpertemperatur (am Handgelenk).

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„Trainingsbelastung“ bildet Intensität ab

Ebenfalls neu in watchOS 11 ist „Trainingsbelastung“, eine Funktion, die die Intensität von Aktivitäten misst. So können Nutzer etwa tracken, wie sich Dauer und Intensität ihres Trainings langfristig auf den Körper auswirken.

Dabei vergleicht die Funktion in watchOS 11 die Werte von Workouts der vergangenen sieben Tage und vergleicht sie mit den Werten der zurückliegenden vier Wochen. Nach jedem Training steht dann eine Belastungsbewertung anhand einer Skala zur Verfügung. Für viel genutzte Sportarten, gerade im Cardio-Bereich, generiert Apple diese Werte teils automatisch. Nutzer können Sie aber auch händisch anpassen.

Auf Basis dieser Daten ermittelt die Apple Watch dann einen Mittelwert für die vergangenen 28 Tage. Das soll Nutzern helfen, einen Überblick darüber zu gewinnen, ob ihre körperliche Aktivität konstant bleibt oder sich in eine bestimmte Richtung entwickelt.

Unterstützung während der Schwangerschaft

watchOS 11 bringt, genauso wie iOS 18 und iPadOS 18, verbesserte Funktionen für Schwangere. Über das Tracken in der Zyklus-App kann man beispielsweise gewisse Symptome im Auge behalten, die für eine Schwangerschaft typisch sind.

Bei entsprechender Einstellung erinnert die Apple Watch dann außerdem an Untersuchungen und Termine. Ins Zentrum wurde zudem die Sturzwarnung gerückt, die gerade im dritten Trimester einer Schwangerschaft frühzeitig warnen soll.

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Weitere Anpassungsmöglichkeiten und Funktionen für watchOS 11

Eine wesentliche Funktion von watchOS sind die Aktivitätsringe, die sich auf die verbrauchte Energie, Workout-Dauer und die Zeit bezieht, die man nicht im Sitzen verbringt. Apple-Watch-Nutzer können ihre Ziele diesbezüglich selbst konfigurieren. Mit watchOS 11 ist es zudem möglich, die Aktivitätsringe zu pausieren. Das kann etwa im Krankheitsfall helfen, die eigenen Durchschnittswerte nicht nach unten zu drücken oder Aufzeichnungsfortschritte zu verlieren.

Zudem soll, passend zu den Entwicklungen um iOS, die Double-Tap-Funktion für Entwickler geöffnet werden. Das bedeutet, dass künftig auch Drittanbieter-Apps auf der Apple Watch mit der Funktion verbunden werden können. Allerdings funktioniert das 2023 vorgestellte Feature bisher nur auf den neuesten Watch-Modellen, der Series 9 und der Ultra 2. Mit der Keynote im September wird das nun um die Apple Watch Series 10 erweitert.

watchOS 11 ermöglicht es Nutzern zudem, ihren Smart Stapel und das Ziffernblatt weiter zu personalisieren. So stehen dem Smart Stack dann etwa Livedaten für Sportevents in der Nähe zur Verfügung. Neue interaktive Widgets sollen außerdem die Interaktion mit Apps über den Stapel vereinfachen. Widgets sollen darüber hinaus passend zur Situation vorgeschlagen werden – etwa bei Regen. Das Ziffernblatt bekommt unter anderem eine dynamische Fotofunktion, die die eigenen Bilder jedes Mal austauscht, wenn man das Handgelenk hebt, um auf die Watch zu schauen.

Die Ziffernblätter der Apple Watch können ab watchOS 11 aus eigenen Fotos bestehen
Die Ziffernblätter der Apple Watch können ab watchOS 11 aus eigenen Fotos bestehen Foto: TECHBOOK via Apple

Dazu kommen noch einige neue Widgets, etwa für Shazam. Eine praktische neue Funktion nennt sich zudem „Wegbegleitung“. Diese benachrichtigt bei entsprechender Einstellung weitere Personen, wenn man zu Hause ankommt. Bei nächtlichen Wegen sicherlich für einige beruhigend. Auch eine Übersetzungsfunktion ist mit watchOS 11 mit an Bord.

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Diese Geräte bekommen watchOS 11 nicht mehr

Viele Apple-Watch-Besitzer treibt natürlich die Frage um, ob ihr Gerät die neue Software auch bekommt. Bereits im Vorfeld der WWDC 2024 ist durchgesickert, dass Apple wohl drei ältere Apple-Watch-Modelle außen vor lässt. Konkret geht es um die Watch Series 4, Series 5 und die SE der ersten Generation. Vor allem die Series 4 und SE (1. Generation) gab es bei vielen Händlern lange Zeit als günstigere Alternative zu den neueren Modellen.

Die Apple Watch Series 4 ist Ende 2018 mit watchOS 5 erschienen und hat damit mehr als fünf Jahre lang Funktionsupdates erhalten. Die SE (1. Generation) hingegen ist erst 2020 mit watchOS 7 auf den Markt gekommen. Dementsprechend ist die Support-Zeit mit nur drei Jahren eher kurz. Zum Vergleich: Selbst die berüchtigte originale Apple Watch „Series 0“, die praktisch nur ein Testlauf für den Gerätetyp war, hat drei Jahre Updates bekommen. Hier eine Liste der Geräte, die watchOS 11 hingegen sicher bekommen:

  • Watch SE (2. Generation)
  • Series 6, 7, 8, 9 und 10
  • Watch Ultra und Ultra 2

In der Pressemitteilung zu watchOS 11 gibt Apple an, dass das Betriebssystem „diesen Herbst als kostenloses Software-Update für Apple Watch Series 6 oder neuer zusammen mit iPhone Xs oder neuer mit iOS 18“ erscheinen wird.

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