9. September 2019, 14:36 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Smartwatches werden immer universeller. Sie zeigen längst nicht mehr nur Uhrzeit und Benachrichtigungen an, sondern «können» auch Sport oder Gesundheit. Es gibt sogar ein Modell mit eigenem Kraftwerk.
Lifestyle am Handgelenk und praktische Wegbegleiter mit einer unglaublichen Fülle an Funktionen: Smartwatches haben viele Gesichter. Welche Designs angesagt sind und was die schlauen Uhren inzwischen können, zeigen die Hersteller auf der Technikmesse IFA.
Sport-Modell mit Ausdauer
Garmin hat dort mit der Venu eine neu GPS-Smartwatch präsentiert. In ihrem 1,2 Zoll großen Touchdisplay steckt stromsparende AMOLED-Technologie, so dass die Uhr bis zu fünf Tage ohne Laden durchhalten soll. Sportler werden sich über den Pulsmesser freuen, der auch die Sauerstoffsättigung im Blut und die Atemfrequenz messen kann.
Die vier Gigabyte (GB) Speicher der Uhr lassen sich etwa mit Musik füllen. Über Garmin Pay ist auch kontaktloses Bezahlen möglich. In vier Farbvarianten ist die Venu ab 380 Euro erhältlich. Überarbeitet hat Garmin unter anderem auch die GPS-Sportuhr Vivoactiv, die als Vivoactiv 4S oder 4 ab 280 Euro mit vielen Fitnesstracking-Funktionen und Sportprofilen zu haben ist.
Fünfte Fossil-Generation mit vielen Marken
Unter eigenem Namen hat die Fossil-Gruppe mit den Modellen Carlyle HR und Julianna HR (jeweils 300 Euro) bereits im August Modelle der fünften Generation von Android-Wear-Smartwatches vorgestellt, die nun auch einen Lautsprecher bieten. Dieser ermöglicht im Zusammenspiel mit dem integrierten Mikrofon direkte Telefonate sowie Gespräche mit dem Google Assistant. Auch Musikhören ohne Kopfhörer ist so möglich.
Zur IFA hat Fossil nun eine Fülle weiterer neuer Modelle von lizensierten Marken mitgebracht, die im Prinzip technisch identisch sind und auf besagter fünfter Smartwatch-Generation basieren. Allerdings unterscheiden sich die Gehäuse, Armbänder und Watch-Faces teils gewaltig.
Zur Auswahl stehen zum Beispiel viel Bling-Bling bei den Damen-Modellen Bradshaw und Lexington 2 von Michael Kors, ein – natürlich – sportlich-bunter Anstrich bei Puma. Für Herren gibt es modisch-futuristisches Design mit der Emporio Armani Smartwatch 3 oder bulligen Industrial-Schick mit der Diesel Axial.
In allen Modellen der großen Fossil-Familie steckt Qualcomms aktueller Smartwatch-Prozessor Snapdragon 3100. Zur Ausstattung gehören ein 1,28 Zoll großes AMOLED-Display, GPS, Gyroskop, Höhen- sowie Beschleunigungssensor, aber auch NFC, WLAN, Bluetooth und Herzfrequenzmesser, dessen Daten von einer Kardiogramm-App dargestellt und ausgewertet werden.
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LTE macht Smartwatches autonomer
Irgendwo zwischen modischer Smart- und funktioneller Sport-Uhr siedelt auch Asus sein neues Modell Vivo Watch SP an. Auch hier fehlen weder GPS noch Pulsmesser samt Sauerstoffsättigungs-Messung des Blutes. Es gibt sogar eine EKG-Funktion. Wann und zu welchem Preis die Asus-Smartwatch kommt, ist noch nicht klar.
Samsung zeigt in Berlin seine neue Galaxy Watch Active 2. Die Bedienung läuft nicht mehr allein über den AMOLED-Touchscreen, sondern auch über die berührungsempfindliche Lünette, also den Außenring der Uhr. Die Preise starten bei 300 Euro. Die LTE-Version ist ab 450 Euro zu haben.
Auch Mobvoi hat seine Android-Smartwatch Ticwatch Pro autonomer gemacht. In der neuen Ticwatch Pro 4G steckt nun ein LTE-Modem. Ansonsten ist es beim wasser- und staubdichten (IP68) Edelstahlgehäuse im Chronographen-Stil geblieben.
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Thermoelektrisches Kraftwerk am Handgelenk
Nie wieder laden: Das verspricht der kalifornische Hersteller Matrix Industries für seine Powerwatch 2, die vor allem thermoelektrisch Energie gewinnt. Dabei gilt: Je größer der Temperaturunterschied zwischen der Haut des Trägers und der Luft, desto mehr Strom entsteht. Zusätzliche Energie liefern Solarzellen im farbigen LCD-Display. Auch GPS und Pulsmesser fehlen nicht. Die Preise starten bei 580 Euro für die Verion mit normalem Plastik-Armband.