10. Oktober 2018, 15:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Nach einer kuriosen Entdeckung eines chinesischen Techportals machen in Fernost jetzt Fotos in sozialen Netzwerken die Runde, auf denen Fitnesstracker um Klopapierrollen und andere Haushaltsgegenstände gewickelt werden. Was hat es mit dem seltsamen Trend auf sich?
Die chinesische Seite Abacus wurde als Erstes auf ein seltsames Phänomen aufmerksam: Fitnesstracker, im konkreten Fall die Mi Band 3 von Hersteller Xiaomi, messen offenbar nicht nur am menschlichen Handgelenk den Puls. Auch bei Gegenständen wie Klopapierrollen, Bananen und Kaffeetassen schlägt die Uhr aus und zeigt einen Pulswert an. TECHBOOK hat es mit einem Fitnesstracker von Garmin selbst ausprobiert.
Klopapier, Kaffeetasse und Banane stellen sich dem Test
Nachdem ein Kollege bereitwillig seine „Garmin Vivoactive 3“ für den kleinen Test zu Verfügung stellte, fehlten nur noch passende Utensilien. Ein Gang über den Flur bescherte eine Klopapierrolle, eine Kaffeetasse und eine Banane. Letztere hat ihre besten Zeiten bereits hinter sich. Können also auch wir eine Pulsmessung bei Gegenständen feststellen und falls ja – welche eigentlich leblose Sache hat den höchsten Puls?
Um die erste Frage direkt zu klären – auch in unserem Test führte der Fitnesstracker erfolgreiche Messungen durch. Zum Vergleich, mein menschlicher Ruhepuls lag bei 75 Schlägen pro Minute. Hier die Messergebnisse:
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Deshalb schlagen Fitnesstracker auch bei Gegenständen an
Um das Phänomen zu verstehen, ist es notwendig zu wissen, wie die meisten Fitnesstracker den Puls messen. Auf der Unterseite des Ziffernblatts befinden sich sichtbar grüne Lichter. Licht dieser Farbe wird vom menschlichen Blut absorbiert. Je schneller das Blut fließt, desto mehr Licht wird absorbiert. Daraus errechnen Fitnesstracker wiederum den Puls. Wie Xiaomi gegenüber Abacus erklärte, können Gegenstände das grüne Licht so reflektieren, dass der Sensor getäuscht wird und es so zu einer erfolgreichen Messung kommt. Dies bestätigten auch Biomedizintechniker dem Portal.