10. November 2023, 16:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
2021 hat Google den Hersteller Fitbit übernommen und seither selbst unter dem Markennamen Fitnesstracker sowie Smartwatches veröffentlicht. Allerdings möchte Google weiterhin auch die eigenen Pixel-Produkte in den Fokus rücken. In einigen Ländern wird es Fitbit somit bald nicht mehr geben.
Konkret geht es um 29 Länder, in denen der Verkauf der Fitnesstracker und Smartwatches von Google eingestellt wird. Google selbst begründet den Schritt damit, dass man das Hardware-Portfolio besser an die regionale Verfügbarkeit der Pixel anpassen wolle. Der Verkaufsstopp betrifft nicht nur die Geräte selbst, sondern auch die Fitbit-Software inklusive Abo.
Google stoppt überraschend Verkauf von Fitbit-Produkten
Eigentlich hatte man gehofft, dass die Fitbit-Produkte nach der Übernahme der Marke in den verschiedenen Märkten besser verfügbar sein würden. Nun wird der Verkauf überraschend eingestellt. Deutschland ist vom Verkaufsstopp zwar nicht betroffen. Allerdings gibt es einige Länder in Europa, in denen Fitbit-Geräte nicht mehr verfügbar sein werden. Dazu zählen:
- Kroatien
- Tschechien
- Estland
- Ungarn
- Lettland
- Litauen
- Luxemburg
- Polen
- Portugal
- Rumänien
- Slowakei
Außerhalb Europas stoppt Google den Verkauf vor allem in Südamerika sowie einigen Ländern in Asien:
- Hongkong
- Korea
- Malaysia
- Thailand
- Philippinen
- Argentinien
- Chile
- Kolumbien
- Costa Rica
- Ecuador
- Guatemala
- Mexiko
- Panama
- Paraguay
- Peru
- Puerto Rico
- Venezuela
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Was bedeutet der Verkaufsstopp für Nutzer?
In den genannten Ländern stehen Fitbit-Produkte schon bald nicht mehr zum Verkauf. Wann Google den Stopp genau geplant hat, verriet das Unternehmen nicht. Bestehende Lagerbestände dürften zunächst aber abverkauft werden. Wichtig ist auch die Nachricht, dass auch die Abo-Plattform in den 29 Ländern eingestellt wird und bereits bestehende Abonnements nicht verlängert werden. Nach Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums soll sich Fitbit Premium noch für weitere 30 Tage nutzen lassen, bevor Google die Accounts auf den Basis-Zugang umstellt.
Selbst wenn Nutzer sich im Urlaub also einen Fitnesstracker von Fitbit kaufen, können sie ihn ohne Fitbit Premium im Heimatland nicht in vollem Umfang nutzen. Das Premium-Abo gibt Zugriff auf tiefergehende Analysen, einen Gesundheitsbericht aus 12 Monaten Daten und diverse andere Zusatzfunktionen.
Google betont in seiner Ankündigung aber, dass der eingestellte Verkauf der Fitbit-Geräte keine Auswirkungen für bestehende Nutzer hat. „Wir bleiben unseren Kunden verpflichtet und haben keine Änderungen vorgenommen, die sich auf die vorhandenen Fitbit-Geräte auswirken, die sie bereits besitzen“, so das Unternehmen. Bestehende Fitbit-Kunden haben somit weiterhin Zugang zum Kundensupport, zu Software- und Sicherheitsupdates und erhalten die gewohnten Garantien für ihre Produkte.
Lesen Sie dazu bei unseren Kollegen von FITBOOK: Verkauf von Fitbit-Produkten gestoppt – kann ich meinen Fitnesstracker noch nutzen?
In Deutschland hat Google mit dem Fitbit Charge 6 erst kürzlich seinen aktuellsten Fitnesstracker auf den Markt gebracht. Das Gerät bietet nicht nur einen Schrittzähler und Schlaftracker, mit ihm lassen sich auch Blutsauerstoff (SpO2), die Herzfrequenzvariabilität und die Atemfrequenz in der Nacht überwachen. Außerdem können Nutzer mit ihrem Gerät kontaktlos bezahlen, Musik hören oder auch Routen auf Google Maps tracken.