19. August 2024, 14:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Parallel zur Vorstellung der neuen Pixel Watch 3 verkündet ein Google-Vertreter das Ende der Konkurrenz von Fitbit an. TECHBOOK verrät, wie es nun mit Fitbit weitergeht, schließlich ist die App ein essenzieller Bestandteil von Googles neuer Smartwatch.
Für aufmerksame Branchenbeobachter kam die Nachricht nicht allzu überraschend: Google verkündet das Ende der Smartwatches von Fitbit. Damit verschlankt Google sein Smartwatch-Portfolio erheblich und zwar zugunsten seiner Pixel-Watch-Reihe. Bisher stellten die Fitbit Versa 4 und Sense 2 eine etwas günstigere Alternative zu den Pixel-Produkten dar. Diese interne Konkurrenz räumt Google nun Stück für Stück aus dem Weg. Doch völlig verschwinden wird Fitbit nicht.
Google begräbt Fitbits Smartwatch-Reihe
Als Google Fitbit 2021 endgültig übernahm, zeichneten sich die möglichen Veränderungen bereits ab. Nun hat Sandeep Waraich, seines Zeichens Director of Product Management für Pixel Wearables, im Interview mit „Engadget“ das Ende der Smartwatch-Produktreihe bestätigt. Demnach wird Google in absehbarer Zukunft keine weiteren Sense- und Versa-Modelle mehr entwickeln. Allerdings bleiben die Sense 2 und die Versa 4, die erst 2023 erschienen waren, vorerst für Kunden verfügbar – mutmaßlich solange der Vorrat reicht. Mittelfristig scheint Google seine Kunden für die Pixel-Watch-Reihe begeistern zu wollen, zu der auch die erst kürzlich vorgestellte Pixel Watch 3 gehört.
Das vollständige Ende von Fitbit ist damit aber noch nicht eingeläutet. Im Gegenteil: Waraich betont, dass die Fitbit-App nicht zu irgendeiner App degradiert worden sei, sondern auch weiterhin tief ins System der Pixel Watches integriert werde. Dementsprechend unterstützt Google die betroffenen Smartwatches und Tracker auch in Zukunft mit neuen Updates. Das Ende der Fitbit-Smartwatches bedeutet daher nicht das Ende der App und ihrer Premium-Dienste. Auch bei der aktuellen Pixel Watch 3 ist Fitbit die Anlaufstelle für sämtliche Fitnessfunktionen der Smartwatch.
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App und Tracker leben weiter
Darüber hinaus untermauert Waraich Fitbits Zukunft als relevantes Ökosystem innerhalb von Google. Während Google nämlich vor allem in Sachen KI und maschinelles Lernen Ressourcen mitbringt, verfügt Fitbit über Wissen und Erfahrungen in den Bereichen Erfassung und Analyse von Fitnessdaten. Da die Pixel Watches sich in ihrem Funktionsumfang stark auf Tracking, Training und Coaching fokussieren, profitiert Google weiterhin von Fitbits Expertise.
Gleiches gilt für die Fitnesstracker, die Google offenbar weiterhin im Portfolio behält. „Wir sind sehr stolz auf unsere Inspire-Linie“, sagte Waraich und verriet, dass die Kunden bei Fitnesstrackern vor allem eine lange Akku-Laufzeit und eine einfache Bedienung schätzen würden. Eine Ankündigung, dass Fitbits Tracker, zu denen aktuell die Inspire 3 (2023), Ace 3 (2021), Luxe (2021) und Charge 6 (2023) gehören, ebenfalls eingestellt werden sollen, gibt es bisher nicht. Da Google bisher keine Pixel-Tracker produziert und daher keine Konkurrenzprodukte unter einem Dach versammelt, steht das Ende der Fitbit-Tracker noch nicht zu befürchten. Im Gegenteil: Mit den Fitnesstrackern bedient Google weiterhin eine Produktpalette im unteren Preissegment. Gerüchte zu den technischen Daten einer Charge 7 sind bereits im Umlauf.