5. Mai 2022, 11:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Fitbit warnt vor der Weiternutzung seiner Fitnessuhr „Ionic“. Ein Überhitzen des Akkus könne zu Verbrennungen führen. Nun könnten weitere Modelle des Herstellers betroffen sein.
Der zu Google gehörende Hersteller Fitbit, bekannt für seine Sportarmbänder und Fitnesstracker, rief im März weltweit knapp 1,7 Millionen Smartwatches des Modells „Ionic“ zurück. Wie Fitbit mitteilte, liegen dem Unternehmen Berichte vor, nach denen es zu Verletzungen aufgrund einer Überhitzung des Akkus gekommen sei. Besitzern der Ionic riet Fitbit daher, die Uhr nicht länger zu nutzen und auch nicht weiter zu tragen.
Update 05. Mai 2022: Vereinzelt gibt es nun auch Berichte über Produkte der Linien Fitbit Versa und Fitbit Sense. Ob ebenfalls der Akku Schuld ist, ist noch nicht bestätigt, aber wahrscheinlich. Zwei Frauen in den USA haben nun Klage eingereicht.
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Rückruf der Fitbit Ionic – Kunden erhalten Rückerstattung
Laut dem US-Verbraucherschutz CPSC entfällt mit rund einer Million Smartwatches der Großteil des Rückrufs auf den US-Markt. Der Behörde zufolge gab es weltweit 118 Berichte über Verbrennungsverletzungen durch überhitzte Akkus – auch zweiten und dritten Grades. Fitbit hat sich daher zu einem freiwilligen Rückruf der Geräte entschlossen und betont, dass andere Fitbit-Smartwatches oder -Tracker von dem Problem nicht betroffen sind.
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In Deutschland ist die Fitbit Ionic seit 2017 auf dem Markt. Hier wurde sie allerdings in geringeren Stückzahlen verkauft. 2020 hat Fitbit die Produktion der Smartwatch jedoch eingestellt. Sie ist seit einiger Zeit schon nicht mehr im deutschen Handel erhältlich.
Auf einer speziell eingerichteten Webseite informiert das Unternehmen seine Kunden derzeit über den Rückruf und bietet betroffenen Kunden eine Rückerstattung sowie einen Sonderrabatt auf ausgewählte Fitbit-Geräte, -Bänder und -Dienste an. Dafür müssen Kunden sich auf einer gesonderten Seite registrieren.
Update 05. Mai 2022: Offenbar haben bisher nicht alle Betroffenen, die die Rückerstattung beantragt haben, diese auch erhalten. Diesbezüglich wird nun eine Sammelklage angestrebt
Mit Material von dpa.