24. November 2019, 8:40 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Falls ein Smartphone gegen Staub und Wasser abgedichtet ist, gibt das der Hersteller an. Der sogenannte IP-Code zeigt den Grad des Schutzes. Ein Freifahrtschein für Wasserratten?
Nichts ist für die Ewigkeit – auch die IP-Schutzklassen-Einordnung von Smartphones nicht. Wenn Hersteller einen bestimmen Schutz gegen das Eindringen von Wasser und Staub ins Gehäuse angeben, dann gilt dieser nur für Neugeräte, erklärt der Tüv Süd.
Denn die Dichtigkeit von Smartphones könne sich im Laufe der Zeit verändern. Für die Tests zur Einordnung in eine IP-Schutzklasse gelten den Experten zufolge zur besseren Vergleichbarkeit und Festlegung von Standards außerdem immer gleiche Laborbedingungen. Und es wird ausschließlich in Süßwasser getestet, für Chlor- oder Salzwasser gelten womöglich andere Bedingungen – und für andere Flüssigkeiten sowieso.
Man sollte es nicht auf Wasserkontakt anlegen
Egal wie hoch die angegebene Schutzklasse ist, gilt daher: Das Smartphone besser nicht vorsätzlich mit in den Pool, in die Badewanne oder gar mit ins Meer nehmen. Denn der Schutz ist im Prinzip nur als eine Art Lebensversicherung bei Unfällen gedacht. Und Wasserschäden sind bei den meisten Smartphone-Herstellern ohnehin von der Garantie ausgeschlossen – selbst wenn das Telefon einen ausgewiesenen Gehäuseschutz hat. Man sollte es also nicht darauf anlegen.
IP steht für International Protection, manchmal auch für Ingress Protection, was Schutz gegen Eindringen bedeutet. Der IP-Code besteht aus zwei Zahlen und lautet bei Smartphones häufig 68, also IP68.
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Erste Ziffer für Staub, zweite Ziffer für Wasser
Die erste Ziffer beschreibt, wie gut ein Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern und vor Berührungen geschützt ist. 0 bedeutet keinerlei Schutz, die höchste Zahl 6 zeigt an, dass das Gerät vollständig gegen das Eindringen von Staub geschützt ist.
Die zweite Ziffer beschreibt den Grad der Wasserdichtigkeit von 0 bis 9. Ab Grad 7 ist ein Smartphone etwa gegen kurzes Untertauchen geschützt.