24. August 2022, 11:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Vorwerk hat für eines seiner Thermomix-Modelle eine vorsorgliche Warnung ausgesprochen. Beim Kochen mit dem entsprechenden Gerät sollten sich Nutzer demnach besonders in Acht nehmen.
Bei dem Thermomix von Vorwerk handelt es sich nach wie vor um ein sehr beliebtes Küchengerät. Nun warnt der Hersteller allerdings vor Verbrühungsgefahr bei seiner Küchenmaschine Thermomix TM6. Schuld ist demnach ein bestimmtes Bauteil. Darauf sollten Nutzer nun achten.
Vorwerk spricht Warnung vor erhöhtem Druck im Thermomix aus
Standardmäßig ist im Thermomix TM6 ein festsitzender Messbecher verbaut. Darin können während des Kochens bei bestimmten Rezepten Zutaten aufschwimmen, sich verdichten und den vorgesehenen Dampfaustritt verhindern, warnte das Unternehmen. Dieser Austritt könne gegebenenfalls zu Verbrühungen führen. „Als Folge kann sich in äußerst seltenen Fällen ein erhöhter Druck im Mixtopf aufbauen, so dass es zu einem plötzlichen und unkontrollierten Austritt des Garguts und dadurch im Einzelfall zu Verbrühungen kommen kann.“
Deshalb habe sich Vorwerk entschlossen, vorsorglich eine öffentliche Warnung auszusprechen, berichtete das Unternehmen. Außerdem würden die Käuferinnen und Käufer direkt informiert. Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Vorfalls erhöhe sich, wenn man die empfohlene Füllhöhe des Garguts überschreitet. Dies gilt laut Vorwerk auch in Fällen, in denen ein Messbecher des TM6 in einem älteren Gerät zum Einsatz kommt. Das Problem scheint also in erster Linie allein bei dem entsprechenden Messbecher zu liegen.
Etwa bei dem TM5-Messbecher besteht keine Gefahr, da er locker im Deckel des Mixtopfes sitzt. Ein genereller Austausch der Becher ist vonseiten des in Wuppertal ansässigen Herstellers im Übrigen nicht geplant.
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Das sollten Thermomix-Nutzer vermeiden
Vorwerk rät den Nutzern, bei Kochvorgängen mit Temperaturen ab 95 Grad den Gareinsatz anstelle des festsitzenden Messbechers des TM6 zu verwenden. So könne man einen entsprechenden Zwischenfall vermeiden. Der Gareinsatz liegt nämlich, im Gegensatz zum Messbecher, nur locker auf. Das macht ihn dampfdurchlässig und verhindert, das Lebensmittel herausspritzen.
Das Unternehmen betonte zudem, dass durch ein Software-Update für den Thermomix alle Nutzer künftig eine entsprechende Warnung bekommen würden. Besitzer eines entsprechenden Thermomixes sollten das Update also umgehend installieren, damit sie immer aktuelle Warnungen erhalten. Auch die gespeicherten Rezepte passt Vorwerk an, sodass das Gerät aktiv auf eine sachgerechte Verwendung hinweist. Das gilt allerdings nicht für Nutzer von Rezeptchips.
Insgesamt wurden Vorwerk zufolge bisher weltweit mehr als acht Millionen Exemplare der Küchenmaschine verkauft.
Mit Informationen der dpa.