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Experten warnen

Diese Passwörter können Betrüger in einer Sekunde knacken

WLAN-Passwörter können ganz verschieden aussehen
WLAN-Passwörter können ganz verschieden aussehen Foto: Getty Images
, Madlen Schäfer,

30. September 2024, 20:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Sicherheit der Passwörter ist sehr wichtig, um vertrauenswürdige Informationen und Daten zu schützen. Experten warnen aber, dass Hacker unsichere bzw. schlechte Passwörter in unter einer Sekunde knacken können. TECHBOOK verrät, welche das sind und wie Sie sich am besten schützen können.

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Das Internet hat unser Leben in vielen Punkten einfacher, aber auch deutlich unsicherer gemacht. Denn mit ein wenig Kenntnis und Talent können Hacker ganz leicht an empfindliche Daten gelangen, die wir lieber unter Verschluss halten würden. Daher schützen wir uns im Internet so gut es geht mit Passwörtern, die Fremden den Zugang zu Accounts und Daten verwehren sollen. Daher kann es vorkommen, dass man sich aus Bequemlichkeit ein einfaches Passwort aussucht und dieses dann im schlimmsten Fall überall nutzt.

Experten haben im Rahmen einer Recherche einige der am häufigsten genutzten und unsichersten Passwörter enthüllt. Das erschreckende Ergebnis: Weniger als eine Sekunde würden für Betrüger reichen, um viele davon zu knacken.

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Das sind die unsichersten Passwörter

Viele wollen es sich einfach machen und wählen ein durchaus leichtes Passwort aus, damit man es nicht so schnell vergisst. Zudem siegt meist die Faulheit und man verwendet das unsichere Passwort für fast alles Logins und Konten. Das kann tatsächlich nach hinten losgehen. Denn Hacker sind mittlerweile in der Lage in unter einer Sekunde Passwörter zu knacken.

Der Passwort-Manager Nordpass hat eine Untersuchung vorgenommen und die gängigsten, und damit auch die unsichersten Passwörter, herausgefunden. Hierbei haben sie in Zusammenarbeit mit auf Cybersicherheitsvorfälle spezialisierten Fachleuten große Datenbanken analysiert. Die letzte Auswertung war für das Jahr 2022. Die weltweit am häufigsten genutzten, und damit schlechtesten, Passwörter sehen Sie nachfolgend:

  1. password
  2. 123456
  3. 123456789
  4. guest
  5. qwerty
  6. 12345678
  7. 111111
  8. 12345
  9. col123456
  10. 123123

Für Deutschland gibt es ebenfalls eine Auswertung. Auch wenn Sie sich schwierige Passwörter schlechter merken können, sollten Sie hierzulande daher auf keinen Fall eines dieser zehn Passwörter verwenden, denn Hacker brauchen zum Knacken nicht einmal eine Sekunde:

  1. 123456
  2. password
  3. 12345678
  4. 12345
  5. hallo
  6. passwort
  7. ficken
  8. 12345678
  9. master
  10. 1234

Ebenfalls sollten Nutzer bestimmte Informationen wie ihren Namen, den ihres Partners oder des Haustieres meiden – die Informationen helfen Betrügern, ein Passwort schneller zu knacken. Auch tabu ist der Name der Straße, in der man aufgewachsen ist, der Lieblings-Urlaubsort oder das Sportteam, von dem man Fan ist. All diese Informationen könnten Betrüger über die Angaben in sozialen Netzwerken wie Facebook herausfinden.

Lesen Sie auch: Wie Google mit seinen „Passkeys“ Passwörter ersetzen will

So sieht ein sicheres Passwort aus

Ein ideales Passwort sollte stets lang und durchaus komplex sein. Das Hasso-Plattner-Institut, eine IT-Organisation unter anderem mit dem Schwerpunkt Cybersicherheit, empfiehlt bei der Passwortwohl folgende Punkte:

  • Lange Passwörter, im Idealfall mehr als 15 Zeichen
  • stets unterschiedliche Passwörter nutzen
  • Verwendung von Passwort-Managern
  • Passwörter regelmäßig wechseln
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, wenn möglich

Auch das Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik gibt einige Tipps, wie ein sicheres Passwort auszusehen hat. Unter anderem sollte das Passwort mindestens acht Zeichen haben. Bei Verschlüsselungsverfahren für WLAN (WPA2 oder WPA3) empfiehlt das Ministerium mindestens 20 Zeichen. Hierbei sollte man beim Passwort alle verfügbaren Zeichen nutzen. Dazu gehören Zahlen, Buchstaben (groß und klein) und diverse Sonderzeichen.

Passwort-Manager sind hilfreich

Wer sich nicht unzählige Passwörter merken kann und will, kann es auch mit einem Passwort-Manager versuchen. Empfehlenswerte Programme haben wir hier für Sie zusammengestellt. Ansonsten ist es immer ratsam, Accounts doppelt zu schützen, beispielsweise durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Viele Anbieter oder Dienstleister bieten eine solche bereits an.

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