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Von Poloshirt bis Gaming-Konsole

7 Apple-Produkte, von denen Sie garantiert noch nicht gehört haben

Der Apple Macintosh ist für viele Kult. Doch nicht allen Produkten des Unternehmens ist es so ergangen.
Der Apple Macintosh ist für viele Kult. Doch nicht allen Produkten des Unternehmens ist es so ergangen. Foto: picture alliance / NurPhoto | Oleksandr Rupeta
Adrian Mühlroth
Redakteur

27. Mai 2024, 18:47 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Apple wurde 1976 gegründet und kann auf eine lange Unternehmensgeschichte mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Dabei sind eine Menge interessanter Produkte entstanden, von denen jedoch viele in Vergessenheit geraten sind.

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Erfolgsprodukte wie Apple I, Macintosh, iPod, iBook und sogar der Newton sind vielen noch in guter Erinnerung. Es gibt jedoch eine ganze Reihe obskurer Produkte aus der Apple-Geschichte, von denen die meisten Menschen noch nie etwas gehört haben. TECHBOOK stellt die besten davon vor.

Apple PowerCD (1993)

Bevor es iPod und Apple Music gab, versuchte Apple sein Musik-Glück mit dem PowerCD. Bei dem CD-Player handelte es sich um nichts anderes als einen umbenannten Philips CDF-100 – ohne jedwede Design-Änderung.

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Selbst billig wirkende Stereo-Lautsprecher und eine Fernbedienung mit Apple-Logo gab es dazu. Immerhin konnte man den PowerCD mit einem Macintosh verbinden und etwa Kodaks Photo-CDs und Daten-CDs auslesen.

Apple eMac (2002)

Moment, ist das nicht ein Tippfehler? Müsste es nicht iMac heißen? Nein, tatsächlich hatte Apple 2002 versucht, eine spezielle Version des „Sunflower“ iMac G3 speziell für den Bildungsmarkt zu verkaufen – das „e“ in eMac steht für „Education“.

Man sieht dem eMac die iMac-G3-Gene sehr deutlich an
Man sieht dem eMac die iMac-G3-Gene sehr deutlich an Foto: Getty Images

Später wurde der Computer als günstigere iMac-Alternative auch auf dem Massenmarkt verkauft, so wirklich haben wollte ihn aber niemand. Ein Kritikpunkt war vor allem der kleine Arbeitsspeicher. Gerade 128 Megabyte gab es ab Werk – kaum genug, um das damals recht neue Mac OS X flüssig zu betreiben.

iPod Hi-Fi (2006)

Wer den Aufstieg des iPods miterlebt hat, erinnert sich vielleicht noch an die Unmengen an Sound-Anlagen und Lautsprecher-Docks mit Steckplatz für den populären MP3-Player. Die wenigsten wissen jedoch, dass Apple selbst ein iPod-Dock gebaut hat. 2006 wurde das iPod Hi-Fi vorgestellt, ein portabler Lautsprecher mit Dock für den iPod. Das Dock hat zwei 80-Millimeter-Treiber und einen 130-Millimeter-Woofer und war sowohl im Batterie-Betrieb (mit sechs Monozellen) oder an Strom angeschlossen nutzbar.

Vergessene Apple-Produkte: iPod Hi-Fi
iPod Hi-Fi mit einem gedockten iPod Foto: Getty Images

Gelobt haben Kritiker vor allem den satten Sound des iPod Hi-Fi, Kritik gab es in erster Linie für den begrenzten Funktionsumfang. Außerdem war das Dock mit 349 US-Dollar auch nicht gerade günstig. Zum Vergleich: Der originale iPod von 2001 ging damals für 399 USD an den Start. Ein Erfolg ist das iPod Hi-Fi für Apple jedenfalls nicht. Nach nur eineinhalb Jahren auf dem Markt stellte das Unternehmen das Dock Ende 2007 wieder ein.

Die Apple-Kollektion (1986)

In den frühen Jahren des Unternehmens war es nicht ungewöhnlich, Apple-Logos auf den ausgefallensten Produkten zu finden. Nach dem Abgang von Steve Jobs und Verlusten im Computer-Kerngeschäft expandierte Apple in viele verschiedene Bereiche. So stellte das Unternehmen 1986 einen kompletten Katalog mit Apple-Produkten vor. Doch statt Computern und Hardware waren darin Kleidung, Accessoires, Haushaltsartikel und sogar Spielzeug zu finden.

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Unsere Favoriten aus dem Katalog sind ohne Frage das Windsurfbrett, der Regenschirm, die Sonnenbrillen, das Bierglas und die Poloshirts – alle natürlich mit Apple-Logo. Anwärter auf Platz eins ist jedoch die Armbanduhr, die zusätzlich das Motto „Think different“ enthält. Als wohl erste „Apple Watch“ könnte sie heute doch eine Menge Geld bringen.

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Lesen Sie auch: Die größten Apple-Flops aller Zeiten

Macintosh TV (1993)

Wer heute lineares Fernsehen auf dem Computer schauen möchte, kann das ganz einfach über das Internet tun. 1993 war das jedoch noch weit entfernte Zukunftsmusik. Apples Lösung für das Problem: Macintosh und Fernseher in einem Gerät. Mit nur einem Klick konnte man zwischen Desktop-Oberfläche und Kabelfernsehen wechseln. Dazu darf natürlich eine Fernbedienung nicht fehlen – beim Macintosh TV kam diese im Kreditkartenformat.

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Der All-in-Mac, in den 14-Zoll-Bildschirm, Computer-Hardware und Laufwerk integriert sind, kam damals für knapp 2000 US-Dollar auf den Markt. Das entspricht heute rund 4000 USD und ist wohl auch der Grund, warum der Mac TV nicht bei Verbrauchern ankam. Nach nur vier Monaten auf dem Markt und 10.000 produzierten Einheiten stellte Apple das Gerät ein.

Apple Pippin (1996)

Apple Pippin
Der Apple Pippin Foto: Apple

Okay, hierbei handelt es sich praktisch um eine Antiquität, dennoch war der Pippin einer der größten Apple-Fails aller Zeiten. Den Pippin hatte das Unternehmen zusammen mit Bandai entwickelt. Er sollte ursprünglich ein kostengünstiger Mac für Gaming sein. Was dabei herauskam, war eine überteuerte Spielekonsole mit Internetzugang und Desktop-Betriebssystem, die sich – sage und schreibe – nur 42.000-mal verkauft hat. Das muss man nicht einmal mit den 100 Millionen Einheiten, die von der originalen PlayStation verkauft wurden, vergleichen, um zu sehen, dass der Pippin ein absoluter Reinfall war. 15 Monate nach der Markteinführung wurde der Pippin von seinem Leid befreit und eingestellt – kurz nachdem Steve Jobs zu Apple zurückgekehrt war.

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Apple QuickTake (1994-1997)

Für viele ersetzt das iPhone schon heute die angestaubte Digitalkamera. Aber ob das auch so wäre, wenn Apple die QuickTake nie eingestellt hätte? Denn in den frühen 90ern war das Unternehmen ein Vorreiter auf dem Kamera-Markt. Die QuickTake war eine der ersten Digitalkameras für Verbraucher. Das erste Modell, die QuickTake 100, kam 1994 für damals gerade erschwingliche 749 US-Dollar auf den Markt. Sie wurde von Kodak und Fujifilm gefertigt und hatte eine Auflösung von sage und schreibe 0,3 Megapixel. Passend dazu gab es einen riesigen 1-Megabyte-Speicher. In voller Auflösung konnte die Kamera gerade einmal acht Fotos speichern.

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Apple ließ noch zwei weitere Modelle fertigen. Die QuickTake 150 konnte durch verbesserte Komprimierung schon 16 Bilder in voller Größe speichern. Das letzte Modell, die QuickTake 200 bekam dann sogar erweiterbaren Speicher. Damit passten bis zu 40 Bilder in die Kamera. Außerdem hatte sie ein kleines LC-Display auf der Rückseite, das bereits aufgenommene Fotos anzeigen konnte.

Als 1997 immer mehr Hersteller, darunter auch Kodak und Fujifilm, begannen, ihre eigenen Digitalkameras auf den Markt zu bringen, verlor Apple seine Vorreiterposition. Es war zudem das Jahr, in dem Steve Jobs zu Apple zurückkehrte und direkt eine Reihe von Produkten aus dem Portfolio strich. Dieser Neuorientierung fiel auch QuickTake zum Opfer.

Themen Apple Geschichte
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