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Bei Meta, Twitter, Blizzard und Co.

Gehälter offengelegt! So viel verdient man in der Tech-Branche wirklich 

Tech-Riesen wie Google, Apple und Activision Blizzard müssen Jobsuchenden ab sofort im Voraus die Gehälter offenlegen
Neue Gehaltstransparenz-Gesetze sollen Jobsuchenden helfen Foto: Getty Images
Adrian Mühlroth
Redakteur

3. Januar 2023, 14:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer auf der Suche nach einen neuen Job ist, weiß vorher oft nicht, wie die Bezahlung aussieht. In den USA werden Unternehmen nun gezwungen, die Gehaltsspanne bei Stellenausschreibungen bekannt zu geben.

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In US-Bundesstaat Kalifornien ist am ersten Januar 2023 ein fortschrittliches Gesetz zur Gehaltstransparenz in Kraft getreten. Privatunternehmen mit mehr als 15 Mitarbeitern – darunter dementsprechend auch Tech-Riesen wie Google, Apple und Activision Blizzard – müssen Jobsuchenden ab sofort im Voraus die Gehälter offenlegen.

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Tech-Unternehmen müssen Gehälter offenlegen

Das Gesetz soll die Gehaltslücke aufgrund von Geschlecht und der ethnischen Herkunft reduzieren. Es erlaubt auch bereits Angestellten, von ihrem Unternehmen eine Gehaltsspanne für ihre derzeitige Berufsstellung zu fordern. Damit können sie ihr eigenes Gehalt mit den Angaben des Arbeitgebers abgleichen. Unternehmen, die keine Gehaltsspanne für eine Stellenausschreibung angeben, können Strafen zwischen 100 bis 10.000 US-Dollar erhalten. Ähnliche Gesetze treten ab 2023 auch in den US-Bundesstaaten Washington und Rhode Island in Kraft. Weitere sollen noch im Laufe des Jahres folgen.

Große Tech-Unternehmen wie Google, Meta, Twitter und Apple geben also künftig in ihren Stellenausschreibungen eine Gehaltsspanne an. Ein leitender Software-Ingenieur bei Twitter verdient demnach zwischen 162.000 und 226.000 USD. Bei Google bringt eine ähnliche Management-Position zwischen 218.000 und 326.000 USD. Apple bietet einem Hardware-Architekten zwischen 150.000 und 269.000 USD.

Spiele-Studios suchen Schlupflöcher

Laut einem mittlerweile nicht mehr verfügbaren Tweet von Bloomberg-Reporter Jason Schreier versuchen einige Unternehmen nun, Schlupflöcher in dem neuen Gesetz zu finden. Demnach gebe etwa Activision Blizzard mit Sitz in Santa Monica eine derart große Gehaltsspanne an, dass sich die tatsächliche Bezahlung daraus kaum erkennen lässt. Konkret geht es um zwei Stellenausschreibung, die mit 134.000 bis 247.900 USD und 80.800 bis 149.400 USD beziffert sind. Das sind respektive 113.900 USD und 68.600 USD Unterschied zwischen dem niedrigsten und höchsten Wert – in beiden Fällen also fast eine Verdopplung.

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Auch Electronic Arts und Riot Games machen von der gleichen Praxis Gebrauch. EA etwa schreibt zwei Stellen aus, die eine Spanne von 129.500 bis 204.600 USD und 157.450 bis 245.500 USD haben. Der Unterschied zwischen niedrigstem und höchstem Wert ist zwar geringer als bei Activision Blizzard, aber dennoch genug, um Jobsuchenden kein klares Bild des tatsächlichen Gehalts zu geben.

Besonders groß ist die Diskrepanz jedoch bei der Ausschreibung für einen Game Director bei Netflix. Die Stelle ist mit mindestens 150.000 USD beziffert – die Spanne reicht aber bis 500.000 USD. Das ist mehr als das Dreifache des unteren Werts und damit keine große Hilfe, um das typische Gehalt für einen Game Director zu erfahren.

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Quellen

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