28. März 2022, 11:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
2017 kam die Insolvenz, 2020 ein Relaunch-Versuch. Nun ist klar: Den VZ-Netzwerken wird endgültig der Stecker gezogen. Ende März soll alles vorbei sein – nur die Spiele werden wohl weiterleben.
Spaß-Gruppen für Studierende und Gruscheln, eine eigenwillige Wortschöpfung fürs Liken: Das sind die Markenzeichen der VZ-Netzwerke. Oder waren es, muss man fast schon sagen. Denn der Betreiber Poolworks hat die Schließung von „studiVZ“ und „meinVZ“ zum 31. März angekündigt.
Wer noch einmal in Erinnerungen schwelgen, andere gruscheln, sollte sich also beeilen.
Spiele von StudiVZ woanders weiterspielen
Diverse Onlinespiele, die in VZ-Netzwerken bis zuletzt recht populär waren, sollen für die Nutzerinnen und Nutzer voraussichtlich auf einer neuen Plattform oder auf anderen Seiten mit allen Spielständen weiter spielbar bleiben.
Man arbeite „mit Hochdruck an der Migration der Spiele“, heißt es im Poolworks-Blog. Dort sollen in Kürze auch weitere Informationen zu den Spielen veröffentlicht werden. Das Ende 2005 gegründete Studiverzeichnis (StudiVZ) feierte ein gutes halbes Jahrzehnt lang große Erfolge. In den 2010er-Jahren liefen StudiVZ die Nutzer aber davon. Social-Media-Gigant Facebook lockte Nutzer aller Altersklassen scharenweise zu sich und verbannte die VZ-Netzwerke damit in die Bedeutungslosigkeit.
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Was Nutzer jetzt noch schnell tun sollten
Vor der Schließung der VZ-Netzwerke StudiVZ und meinVZ sollten Nutzer dringend nochmal ihre Accounts aufrufen. Möglicherweise liegen dort noch alte Bilder mit Erinnerungswert. Bis zum 31. März 2022 kann man diese noch herunterladen. Danach gehen die Seiten endgültig vom Netz.