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Steuer-O-Mat verrät's in Sekunden

Wie viel Steuern spart man bei welcher Partei?

Steuer-O-Mat Wahl-O-Mat
Bei einem Jahresbrutto von 80.000 Euro, fährt man mit der FDP am besten. Wer hätte es gedacht? Foto: TECHBOOK
Andreas Filbig TECHBOOK
Andreas Filbig ehemaliger Redaktionsleiter

31. August 2021, 12:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Beim Steuer-O-Mat kommt es auf das Geld in der Tasche an. Das Online-Programm liefert in Sekunden, was sich laut Steuerprogramm der Parteien für Sie ändern würde.

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Beim bekannten Wahl-O-Mat geht es darum, die richtige Partei auf Grundlage des kompletten Wahlprogramms zu finden. Der Steuer-O-Mat funktioniert da ganz anders. Der kostenlose Online-Dienst vom „Institut der deutschen Wirtschaft“ und „smart steuer“ konzentriert sich voll auf die steuerlichen Aspekte der Wahlprogramme von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke, B’90 Die Grünen und AFD. Anhand konkreter Aussagen der Programme leitet das Programm für Ihr Bruttogehalt die jeweilige Netto-Ersparnis pro Jahr ab. Dabei kommt es natürlich auch vor, dass bei bestimmten Gehältern die Steuerlast bei einzelnen Parteien auch steigen kann. TECHBOOK zeigt, wie der Steuer-O-Mat funktioniert und ob er eine gute Alternative zu Wahl-O-Mat und Co. ist.

Steuer-O-Mat liefert in Sekunden ein Ergebnis

Beim Steuer-O-Mat geben Nutzer nur drei Dinge an und bekommen sofort ihre Ergebnisse:

  1. Das eigene Brutto-Jahresgehalt
  2. Ob man verheiratet ist
  3. Falls verheiratet, dann das Brutto-Jahresgehalt des Partners
  4. Wie viele Kinder man hat

Aufgrund dieser Informationen bekommt man dann die Partei angezeigt, bei der man den größten Steuervorteil laut deren Wahlprogramm bekommen würde. Ein grüner Wert mit einem „+“ bedeutet, dass man diese Summe im Jahr mehr in der Tasche hat. Im nächsten Schritt kann man sich die Ergebnisse der anderen Parteien anschauen. Rote Werte mit „-“ davor bedeuten folglich, dass man diesen Betrag im Jahr weniger auf dem Konto hat.

Für einen ledigen und kinderlosen Bürger mit einem Jahresgehalt von 65.000 Euro brutto ergibt sich beispielsweise folgendes Ergebnis:

Für ein Ehepaar mit insgesamt 65.000 Euro Jahreseinkommen (35.000 und 30.000) und zwei Kindern sieht das Ergebnis so aus.

Eine unverheiratete Person mit 30.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen und einem Kind:

Unverheiratete, kinderlose Top-Verdiener mit bspw. 120.000 Euro Jahresgehalt müssen teilweise Abstriche in Kauf nehmen:

Wer erfahren will, wie die Werte genau zustande gekommen sind, klickt auf „Zur Parteiseite“. Dort finden sich die konkreten aussagen aus den Wahlprogrammen sowie Zusatzinfos zu Bereichen wie Kapitalertrags- oder Erbschaftssteuer.

Hier geht’s zum Steuer-O-Mat

FDP und Linke mit größten Ausschlägen, keine Werte zu AFD

Beim Jonglieren mit verschiedenen Einkommen und Familiensituationen standen in unseren Stichproben entweder die FDP oder Die Linke ganz oben. Die FDP entlastet am Ende nahezu alle Einkommen, aber die hohen in einem viel höheren Maße. Die Linke entlastet bis zu einem bestimmten Punkt auch noch Gutverdiener. Irgendwann werden sehr hohe Gehälter aber mit einer höheren Steuerlast belegt. Die Volksparteien sowie Die Grünen fahren eine moderatere Steuerpolitik. Hier gibt es nicht so extreme Ausschlage, weder nach oben, noch nach unten. Zur AFD spuckt der Steuer-O-Mat keine Informationen aus, da die Partei „keine konkreten Angaben zur Einkommenssteuer gemacht hat“.

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Gute Alternative zum Wahl-O-Mat?

Steuerpolitik ist nur ein Aspekt des Wahlprogramms. Im Gegensatz zum Wahl-O-Mat lässt der Steuer-O-Mat alle anderen wichtigen Aspekten außen vor. Umweltpolitik, Sozialpolitik und andere Kernaufgaben werden nicht berücksichtigt. Diese sind aber für eine Wahl entscheidend. TECHBOOK rät daher, sobald der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl freigeschaltet ist (2. September), diesen ebenfalls zu konsultieren und sich auf keinen Fall nur vom Geldbeutel leiten zu lassen. Hinzu kommt noch, dass der Steuer-O-Mat sich auf Einkommenssteuer beschränkt. Wie viel man letztendlich spart, kann aber auch von anderen Faktoren wie Kapitalertragssteuer, Erbschaftssteuer und Finanztransaktionssteuer abhängen.

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