15. März 2024, 11:40 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Stiftung Warentest hat einen Kinderkopfhörer mit erheblichen Sicherheitsmängeln entdeckt. Der Hersteller ruft das Produkt nun zurück. TECHBOOK weiß, was betroffene Kunden tun können.
Krebserregend, reproduktionstoxisch, intelligenzmindernd – die Auswirkungen von Schadstoffen auf den menschlichen Körper können verheerend sein. Nicht umsonst hat die EU daher Obergrenzen für gefährliche Stoffe in Alltagsgeräten festgelegt. In einer aktuellen Untersuchung stellte die Stiftung Warentest jedoch fest, dass ein Kinderkopfhörer von TechniSat diese EU-Grenzwerte um ein Vielfaches überschreitet. Der Hersteller verkündet daraufhin den Rückruf des betroffenen Modells.
Schadstoffe im „Technifant Hörchen BT“
In dem Modell „Technifant Hörchen BT“ konnte die Stiftung Warentest kritische Mengen des Weichmachers Diethylhexylphthalat (DEHP) und kurzkettige Chlorparaffine feststellen. Letztere sind mutmaßlich krebserregend, während (DEHP) fortpflanzungsgefährdend, hormonell wirksam und ebenfalls krebserregend sein kann. Betroffen sei die Kunststoffummantelung des Kabels – ein Teil des Kopfhörers also, den Kinder notorisch gerne in den Mund nehmen.
Laut Stiftung Warentest reagierte TechniSat auf die Schadstoffmeldung schnell und mit dem Statement: „Wir waren schockiert über die Messergebnisse. […] Wir haben das Produkt sofort zur Auslieferung gesperrt.“ Der Verkauf ist also gestoppt und der Rückruf läuft.
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So funktioniert der Rückruf
Wer den Kinderkopfhörer „Technifant Hörchen BT“ besitzt, kann sich telefonisch oder online über ein Kontaktformular an den Kundenservice von TechniSat wenden. Wählen Sie in dem Formular die Kategorie „Technische Anfrage/Hilfe zur Problemlösung“ aus und anschließend den Themenbereich „Technifant“. Die Hotline-Nummer lautet (0 39 25) 92 20 18 00 und ist werktags zwischen 8 und 17 Uhr erreichbar.
Auf Wunsch kann das Kopfhörerkabel ausgetauscht oder der gesamte Kopfhörer zurückgegeben werden. In diesem Fall erhalten die Kund:innen den vollen Kaufpreis zurück. Doch nicht nur in Kunststoffen lauern potenziell gesundheitsschädliche Stoffe. Auch Batterien sollte man regelmäßig überprüfen – gerade in Kinderspielzeugen. Denn hin und wieder können die kleinen Energiespeicher auslaufen und dann ist Vorsicht geboten.
