30. Januar 2025, 17:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Karl Lagerfeld war nicht nur für seine Mode berühmt, sondern auch für seine exzentrischen Vorlieben. Eine davon: iPods. Der Designer sammelte über 500 dieser Geräte und nutzte sie auf eine ganz besondere Weise. Nun kommen einige davon beim Auktionshaus Sotheby’s unter den Hammer. Doch warum besaß Lagerfeld so viele iPods?
Der legendäre und 2019 verstorbene Modeschöpfer Karl Lagerfeld war für seinen unverwechselbaren Stil und seine kreativen Ideen bekannt. Neben seiner Arbeit in der Modewelt pflegte er zahlreiche Leidenschaften – eine davon war seine beachtliche iPod-Sammlung. Mehr als 40 der Geräte werden nun versteigert. Sie sind nicht nur Zeitzeugen der digitalen Musikkultur, sondern geben auch Einblicke in Lagerfelds ungewöhnliche Art des Musikkonsums.
Ungewöhnliche Musikleidenschaft
Karl Lagerfeld betrachtete Musik als essenziellen Bestandteil seines kreativen Schaffens. Doch während viele Menschen Playlists auf einem einzigen Gerät verwalten, hatte Lagerfeld eine ganz eigene Methode: Er nutzte iPods als digitale Kassetten, von denen jeder eine eigene musikalische Identität trug.
Wie die Kollegen von „Computer Bild“ (gehört wie TECHBOOK zur Axel Springer SE) berichten, beschäftigte Lagerfeld für die Verwaltung seiner Musik eine „iPod Nanny“. Diese war dafür zuständig, neue Musik auf die Geräte zu überspielen und die Sammlung kontinuierlich zu pflegen, so der Autor Warren Ellis. Dadurch wuchs sein Bestand über die Jahre auf über 500 iPods an. Jedes dieser Geräte war auf der Rückseite mit einer handschriftlichen Notiz versehen, die Hinweise auf das gespeicherte Musikgenre gab. Auf einigen iPods fanden sich Begriffe wie „Italia“ oder „Tango“, was darauf schließen lässt, dass Lagerfeld seine Sammlung nach Themen oder Stimmungen organisierte.
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Lagerfeld hatte viele limitierte iPod-Modelle
Neben seiner Vorliebe für Musik hatte Lagerfeld auch ein besonderes Faible für luxuriöse und exklusive Objekte. Dies zeigt sich auch in seiner iPod-Sammlung, die zahlreiche limitierte und individuell gestaltete Modelle umfasste. Unter den versteigerten Geräten befindet sich ein besonders extravagantes Exemplar: ein iPod Classic, der mit hunderten Edelsteinen besetzt ist.
Passend dazu gibt es laut „Macrumors “ ein Mikrofon im gleichen Stil, das allerdings nicht funktionstüchtig ist. Dieses Set, das Lagerfelds Liebe zu auffälligem Design widerspiegelt, steht aktuell bei einem Auktionspreis von rund 500 Euro. Ob der Preis im Laufe der Versteigerung weiter steigt, bleibt abzuwarten.
Die Versteigerung bei Sotheby’s umfasst allerdings nicht nur die iPods, sondern auch zahlreiche weitere Gegenstände aus dem persönlichen Besitz des Designers. Insgesamt werden über 200 Objekte angeboten, darunter Skizzen, Notizbücher, Möbel und persönliche Gegenstände, die tiefe Einblicke in Lagerfelds kreatives Leben gewähren.
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Laut Sotheby’s sind die iPods nicht mehr funktionstüchtig, da die Batterien ausgetauscht werden müssten. Sie werden daher vor allem als Sammlerstücke und dekorative Objekte angeboten. Die Auktion läuft noch bis zum 31. Januar 2025, und es bleibt spannend, welche Preise die exklusiven Stücke letztlich erzielen werden.
