25. Januar 2017, 17:48 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Bluetooth-Lautsprecher gibt es wie Sand am Meer. Doch diese hier sind etwas ganz Besonderes: Wir stellen die klangstärksten, die schönsten und die teuersten kabellosen Boxen vor, die der Markt zu bieten hat. Damit ersetzen Sie locker ein ganzes Soundsystem.
Normale Bluetooth-Boxen kann ja jeder. Wenn es mal extravagant sein soll, dann helfen diese Modelle weiter. Sie haben nicht nur einen enormen Sound, sondern machen auch optisch was her.
Für Partymonster: Teufel Rockster
Was hat vier Räder, ein Metallgitter, einen Hochleistungsakku und einen 38-cm-Tieftöner? Der Rockster von Teufel. Tatsächlich hat der Hersteller Teufel mit dieser semi-professionellen Party-Box einen 450-Watt-Allrounder geschaffen, der so ziemlich alle anderen Bluetooth-Speaker in den Schatten stellt.
Mit ohrenbetäubenden 115 Dezibel sollen sich selbst anspruchsvolle Outdoor-Partys beschallen lassen. Ein integrierter Akku sorgt acht Stunden lang für Unterhaltung – im Notfall lässt sich der Rockster sogar an der Autobatterie betreiben.
Mit zwei Bluetooth-Modulen kann Musik gleichzeitig von zwei Quellen eingespeist und gesteuert werden. Zudem verfügt er über ein Zwei-Kanal-DJ-Mischpult mit Drei-Band-Klangregelung, Crossfader, Vorhörfunktion und Quellenwahl für jeden Kanal. Der Preis von 899 Euro ist in Anbetracht der gebotenen Leistung und Einsatzvielfalt geht in Ordnung. Nur das Gewicht von 31,5 Kilogramm ist ganz schön heftig. Und WLAN für hochwertiges Streaming ist auch nicht an Bord.
Für Audiophile: Devialet Phantom
Der französische Hersteller Devialet hat sich nichts weniger vorgenommen, als die Klangindustrie zu revolutionieren. Das Ziel: ein Maximum an Klang aus einem kompakten, wohnraumfreundlichen Gehäuse. Das Ergebnis heißt Phantom.
Die Phantom sieht nicht nur einzigartig aus, sondern hat es auch faustdick hinter dem Kunststoffgehäuse: Los geht’s mit der Einsteigerbox und eingebauten 750 Watt für 1,690 Euro. Die Silver Phantom liefert eindrucksvolle 3000 Watt für 1,990 Euro. Und die Gold Phantom hat neben einem Titan-Hochtöner auch noch 4,500 Watt zu bieten für 2,590 Euro pro Box.
Alle drei Versionen beinhalten zwei Tieftöner, die in einem Vakuum arbeiten und abgrundtiefe Töne erzeugen sowie eine Hoch-Mittelton-Einheit, die perfekt von einem Punkt aus abstrahlt. Der Klang ist für einen Bluetooth- und Streaming-Lautsprecher absolut beeindruckend mit einem Bass, den sonst nur Subwoofer erzeugen können.
Da die Phantoms sowohl über Bluetooth als auch über WLAN verfügen, kann man seine Musik direkt vom Smartphone oder Tablet abspielen. Dazu gibt es eine Steuerungs-App, die alle populären Streamingdienste wie Spotify, Apple Music, Tidal und Deezer einbindet. Bedenkt man, dass die Phantom ein ganzes audiophiles Soundsystem ersetzt, relativiert sich der Einstiegspreis von 1.690 Euro.
Für Schöngeister: Bang & Olufsen Beosound 1
Was für ein Schmuckstück: Die dänische Edelmarke hat mit dem Beosound 1 einen Lautsprecher für Design-Liebhaber geschaffen. Diesmal einen portablen Bluetooth- und WLAN-Speaker mit eingebauten Akku.
In Aluminium gehüllt wirkt er wie ein umgekehrter Edel-Trichter. Ein 10-cm-Tieftöner strahlt nach unten ab, während oben ein Hochtöner sitzt. Durch ihre clevere Anordnung verteilen sie den Klang gleichmäßig im Raum unabhängig davon, wie sie aufgestellt werden.
Oben auf dem Speaker befindet sich ein Touchpad, mit dem sich die Lautstärke regeln, Titel überspringen und weitere Steuerungsfunktionen ausführen lassen. Da der Beosound 1 über einen Näherungssensor verfügt, passt es die Bedienungsoberfläche der Position des Benutzers an.
Unterstützt werden alle gängigen Streaming-Dienste sowie Musikformate, ob per WLAN oder Bluetooth. Der Akku hält bis zu 16 Stunden durch. Und mit insgesamt 60 Watt Leistung lässt sich auch ein mittelgroßes Wohnzimmer ordentlich beschallen. Wie immer bei Bang & Olufsen hat so ein Schmuckstück seinen Preis: in diesem Fall 1.295 Euro.
Für Nostalgiker: Marshall Stanmore
Zeitgemäße Technik im Retro-Look bietet Marshalls Stanmore, ein Bluetooth-Lautsprecher, der wie ein alter Gitarrenverstärker daherkommt.
Die Optik ist sicherlich das Highlight dieser Box: kantig, mit Kunstleder ummantelt, entweder in schwarz oder cremefarben, mit einem klassischen Frontgitter und messingfarbenen Bedienelementen ist es ein Augenschmaus für Vintage-Liebhaber.
Dadrunter verbirgt sich aber aktuelle Technik: ein digitaler Verstärker mit insgesamt 80 Watt treibt einen 13-cm-Tieftöner und einen Hochtöner an. Das reicht locker aus, um eine kleine Hausparty zu schmeißen. Neben Bluetooth lassen sich Abspieler auch über den Klinke- sowie einen Chinch-Anschluss andocken. Praktisch ist zudem die Regelung von Bass und Höhen, so klingt die Box selbst bei hohen Lautstärken gut.
Leider hat der Stanmore kein WLAN, aber bei einem Online-Preis ab 269 Euro lässt sich das locker verschmerzen.
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Für Minimalisten: Naim Mu-so Qb
Dieser kleine Würfel hat es in sich! Er misst gerade mal 21 Zentimeter und ist in vier verschiedenen Farbtönen erhältlich. Damit fügt er sich optimal in jede Designerwohnung.
Hinter der Stoffbespannung verstecken sich sogar sieben Treiber: je zwei Hoch- und Mitteltöner, zwei passive Membranen und ein Tieftöner. Das Ganze wird von insgesamt 300 Watt befeuert und sorgt für einen erstaunlich raumfüllenden Klang. So avanciert der Mu-so Qb zu einer der kleinsten Komplettanlagen überhaupt.
Zudem ist die Ausstattung sehr umfangreich: Der Mu-so lässt sich zu einem Multiroom-System ausbauen, unterstützt sowohl Bluetooth als auch WLAN und lässt sich direkt mit Streamingdiensten wie Spotify und Tidal vernetzten.
Vor allem begeistert aber das schicke Design mit einer Aluplatte auf der Oberseite und einem eingelassenen runden Bedienelement. Das hat natürlich seinen Preis: Ab etwa 800 Euro ist dieser kleine Wunderwürfel online erhältlich.