
24. August 2022, 13:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Stiftung Warentest hat 20 Bluetooth-Boxen verschiedenster Größe getestet – mit ernüchterndem Ergebnis. Nur sechs Boxen konnten überzeugen.
Stadtpark, Freibad oder Küche? Vor dem Kauf einer Bluetooth-Box sollte man sich überlegen, wo und wie man sie denn benutzen will. Wer etwa besonders viel unterwegs sein will, sollte nicht nur auf Klang und Preis, sondern auch auf das Gewicht sowie lange Akku-Laufzeiten achten. Es gibt also insgesamt einiges zu beachten. Die Stiftung Warentest hat deshalb 20 Bluetooth-Boxen getestet – nur eine Minderheit konnte dabei überzeugen.
Stiftung Warentest bewertet Bluetooth-Boxen
20 Bluetooth-Boxen zwischen 26 und 380 Euro haben die Tester diesmal untersucht. Dabei wurden die Probanden in vier Gewichtsklassen eingeteilt. Es gab Boxen über 5 Kilo, zwischen 1,5 bis 5 Kilo und 0,5 Kilo bis 1,5 Kilo. Die leichtesten Geräte lagen bei unter 0,5 Kilogramm.
Das Ergebnis fällt überraschend schlecht aus. Nur sechs Bluetooth-Boxen bekommen von Stiftung Warentest die Note „gut“. Neun Geräte schnitten mit der Note „befriedigend“ ab, fünf Boxen erhielten sogar nur die Note „ausreichend“.
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Es lohnt sich, Geld für eine Bluetooth-Box in die Hand zu nehmen
Ganz vorne lag bei der Stiftung Warentest die Partybox 110 von JBL. Sie schnitt insgesamt mit einer Gesamtnote von 1,9 ab. Mit 380 Euro ist sie allerdings die teuerste und mit elf Kilo auch die zweitschwerste Box im Testfeld. Doch der Lautsprecher hatte laut „test“ mit Abstand den besten Klang.
Bei den Geräten unter fünf Kilo lag die Box Boomster von Teufel vorne. Der Lautsprecher für 350 Euro erhielt die Gesamtnote 2,0. Es war zudem das einzige Modell im Test mit Radioempfang.
Stichwort Gewicht: Ab drei Kilo klingen die Boxen erst wirklich gut, zeigt eine weitere Untersuchung der Stiftung Warentest („test“ 9/2022). Sehr leichte Bluetooth-Lautsprecher leiden hingegen häufig unter schwachen Bässen und reduziertem Klang.
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Ikea stellt den Preis-Leistungs-Sieger
Besonders positiv herausgestochen ist die Box Eneby von Ikea. Das Gerät des schwedischen Möbelhaus-Giganten kostet hierzulande 80 Euro. Die Bluetooth-Box bekam von der Stiftung Warentest bekam die Gesamtnote 2,6. Das reichte im Vergleich, um Preis-Leistungs-Sieger zu werden. Die Eneby-Box kann wahlweise per Netzkabel oder durch den austauschbaren Akku mit Strom versorgt werden. Das ist selten und aus Sicht der Tester ein Pluspunkt unter Umweltaspekten.
Wer auf Schutz vor Staub, Wasser oder Stürzen wert legt, sollte beim Kauf auf die IP-Stufen achten. Je höher die Zahl, desto besser. IP66 bedeutet beispielsweise, dass die Box staubdicht und gegen starkes Strahlwasser und kurzes Überfluten geschützt ist.
Mit Informationen der dpa.