13. Dezember 2022, 12:02 Uhr | Lesezeit: 18 Minuten

Staub, Wasser, Erschütterungen und noch mehr Staub: Baustellenradios müssen einiges abkönnen, sollen aber trotzdem zuverlässig funktionieren. Das sind die robustesten Modelle für jeden Einsatz.

Die Radios sollten sich auch im Außenbereich beim Camping – am besten für längere Zeit – ohne eine Stromquelle behaupten können. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, die Geräte zuverlässig. Denn die Geräte müssen auch funktionieren, wenn keine Steckdose auf der Baustelle vorhanden ist. Dann laufen die Radios mit Akkus, die mindestens einen Tag lang durchhalten. TECHBOOK stellt die Bestseller und Vergleichssieger unter den Radios vor.

Gute Baustellenradios – das können die Top-Modelle

Fragt man Profis mit jahrelanger Baustellenerfahrung, stehen die wichtigsten Kriterien für die besten Baustellenradios sofort fest: Guter Empfang, ein ordentlicher Akku und Bluetooth. Klar, denn niemand hat Lust, sich bei der Arbeit ständig um einen leeren Akku oder Störgeräusche eines Radios zu kümmern. Die wenigen Steckdosen sind zudem den wichtigen Arbeitsgeräten und Werkzeugen vorbehalten.

Und Bluetooth? Auch hier keine Frage: Nach einigen Tagen mit täglicher Radiobeschallung ist die übliche Sender-Playlist längst bekannt – etwas Abwechslung und Spaß mit eigenen Songs ist unter den Kollegen ein Muss. Auch in der heimischen Werkstatt möchte man sicher hin und wieder auf abwechslungsreichere musikalische Beschallung umsteigen.

Abgesehen davon sollte das beste Baustellenradio vor allem eines sein – praktisch. Eine Schutzklasse nach IP-Zertifizierung ist absolut sinnvoll, besonders in Umgebungen mit vielen Feinpartikeln, die empfindlichen Geräten schaden. Auch stoßgeschützt mit gummierten Kanten sollte ein Standard für Radios auf der Baustelle sein.  

Schutzarten: Das bedeutet die angegebene Schutzklasse

Viele kennen die Schutzklassen vom Smartphone-Kauf. Doch auch andere Elektrogeräte sind nach diesen Schutzkriterien zertifiziert. Sie geben an, wie gut ein elektrisches Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern (erste Kennziffer mit einem Schutzbereich von 0-6) und Flüssigkeiten (zweite Kennziffer mit einem Schutzbereich von 0-9) geschützt ist. Generell gilt: Je höher die Schutzklasse, desto besser geschützt ist ein Baustellenradio – zumindest in Umgebungen wie auf einer Baustelle, wo mit Wasser, Staub und anderen Einflüssen zu rechnen ist.

Das bedeuten die Schutzklassen im Detail:

IP: Die Buchstaben IP stehen für das englische International Protection (auch „Ingress Protection“), also den Schutz gegen Eindringen.

IP00: Angenommen, ein Gerät ist nach Schutzklasse IP00 geschützt, so bietet es gar keinen Schutz gegen eindringende Flüssigkeit, Fremdkörper oder Berührungen.

IPXX: Ist eine Kennziffer der Schutzklasse mit einem X ersetzt, wurde auf diese Schutzart verzichtet.

IP44: Bei der Schutzklasse IP44 ist das Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt, die größer als 1 Millimeter sind. Es bietet außerdem einen Spritzwasserschutz.

IP55: Hier besagt die erste Kennziffer, dass Gerät gegen Staub auch kleinster Größe geschützt ist. Die zweite Kennziffer bedeutet, dass es zudem auch gegen Strahlwasser standhält.

IP66: Der höchste Schutz gegen Fremdkörper ist die Kennziffer 6 – hier ist das jeweilige Gerät komplett dicht und auch kleinste Partikel können nicht eindringen. Die zweite 6 schützt auch gegen starkes Strahlwasser.

IPX7: Erst ab einem Schutz von 7 ist ein Gerät gegen zeitweises Eintauchen in Wasser sicher geschützt. Auf einer Baustelle ist das aber voraussichtlich nicht notwendig.

UKW-Abschaltung: Was bedeutet das für den Radioempfang?

Radioempfang ist auf verschiedenen Wegen möglich. Der klassische Rundfunk wurde lange über „UKW“ übermittelt – also die Ultrakurzwelle. UKW strahlt im Frequenzbereich von 87,5 MHz bis 108 MHz aus. Vielen Nutzern sind die Bezeichnungen FM (Frequenzmodulation) und AM (Amplitudenmodulation) geläufiger als UKW. Sie bezeichnen Modulationsarten, also die Umwandlung von Daten in elektrische Signale. Dieser analoge Radioempfang wird allerdings im Laufe des Jahres 2023 komplett abgeschaltet – er ist nicht mehr zeitgemäß und kostet sehr viel Energie.

Als Alternative steht schon länger der digitale Radioempfang „DAB“ („Digital Audio Broadcasting“) zur Verfügung. Er sendet im Bereich von 30 MHz bis 3 GHz.

Die besten Baustellenradios im Vergleich

Große Marken und bekannte Hersteller bieten unzählige solide Baustellenradios an. Vor dem Kauf sollte man sich vor allem für das bevorzugte Akkusystem entscheiden: Gibt es schon vorhandene Geräte mit Akkus, die auch für das Radio genutzt werden können? Oder soll es ein unabhängiges Gerät sein? Im TECHBOOK-Vergleich finden Sie für jedes Bedürfnis und nahezu jeden Hersteller das passende Gerät:

• Makita DMR112
• Bosch Professional GPB 18V-2 SC
• TechniSat DIGITRADIO 230 OD
• Blaupunkt BSR 682
• Soundmaster DAB80
• DeWalt Akku- und Netz-Radio DCR020
• Parkside PABR 20-Li A1
• Hilti R 6-22
• Festool Sysrock BR10 DAB+

Bester Vergleichssieger der Baustellenradios mit Akku: Makita DMR112

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Der klare Sieger im Vergleich der besten Baustellenradios ist das Makita DMR112. Mit rund 30 Stunden Akkulaufzeit ist es perfekt für die Baustelle und die Werkstatt geeignet – wer bereits Bohrmaschine, Heckenschere und Co. des Herstellers besitzt, nutzt das gleiche Akkusystem und spart viel Geld und Aufwand. Eingesetzt werden können auch die neueren 10,8V-Schiebeakkus. Das robuste Makita-Radio ist zudem mit Schutzklasse IP64 vor Staub und Wasser geschützt, bietet Bluetooth-Konnektivität, einen USB-Slot sowie einen AUX-Anschluss. Es empfängt den veralteten Standard UKW, aber ebenso das digitale DAB+ – ist also eine zukunftssichere Anschaffung.

Auch in punkto Lautstärke hält das Makita DMR112 mit: Es beschallt mit ordentlichem Sound auch eine größere Baustelle. Ein Netzteil ist im Lieferumfang vorhanden, der Tragegriff des Geräts lässt sich einklappen und das Baustellenradio kommt im Makita-typischen türkis. Preislich muss man hier allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Mit etwas unter 140 Euro ist das robuste Radio eher teuer – mit Akku und Ladegerät liegt man sogar bei knapp 200 Euro. Dennoch handelt es sich um eine Anschaffung, die sich absolut lohnt! Das sehen auch über 6.000 Käufer beim Online-Händler Amazon so: Hier holt sich das Makita DMR112 satte 4,8 von 5 Sternen.

Vorteile:

• Lange Akkulaufzeit
• Kompatibel mit Makita-Akkus
• Viele Anschlüsse
• Guter Sound

Nachteile:

• Etwas teurer

Das Flexible: Bosch Professional GPB 18V-2 SC

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Unter den besten Baustellenradios ist das Bosch Professional nah dran am Vergleichssieger von Makita und für all jene das perfekte Gerät, die bereits im Akkusystem von Bosch Professional beheimatet sind. Wer Akkuschrauber, Fräse, Kettensäge und Co. bereits besitzt und auf die passenden Akkus zugreifen kann, sollte auch das Baustellenradio von Bosch kaufen. Mit rund 125 Euro ist das zwar kein Schnäppchen, aber dafür auch ein zuverlässiger Begleiter für die Baustelle: Geschützt nach IP54, mit robustem Gehäuse und gummierten Kanten widersteht es Staub, Spritzwasser und Erschütterungen. Kleines Manko: Das Bosch GPB 18V-2 SC ist etwas leise.

Wer sich mit Kollegen mit dem gleichen Baustellenradio abspricht, kann das Problem leicht umgehen: Das Bosch Professional GPB 18V-2 SC lässt sich mit einem weiteren Gerät koppeln, sodass ein Stereo-Sound entsteht. Zukunftssicher ist eins der besten Baustellenradios von Bosch auch: Neben der veralteten UKW empfängt es auch DAB+. Das große beleuchtete Display und die flexiblen Aufstellmöglichkeiten machen das Bosch Professional GPB 18V-2 SC zum perfekten Begleiter.

Vorteile:

• Sehr leicht
• Kompatibel mit Bosch-Akkus

Nachteile:

• Etwas leise

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Der Preis-Leistungssieger unter den besten Baustellenradios: TechniSat 230 OD

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Das beste Baustellenradio von TechniSat im Preis-Leistungs-Verhältnis kommt in stylischem Schwarz und als besonders robustes Gerät daher: Tasten, Display, Lautsprecher sowie alle Anschlüsse sind lückenlos und wackelfrei in das Gehäuse eingelassen. Zwei gummierte Handgriffe ermöglichen den einfachen Transport des Geräts. Dank Schutzklasse IP65 ist das TechniSat-Baustellenradio gut geschützt vor Staub und Spritzwasser. Es empfängt die veraltete UKW-Frequenz, ist aber auch zukunftssicher mit DAB- und DAB+-Empfang ausgerüstet. Darüber hinaus bietet es Bluetooth-Konnektivität für eigene Musik sowie einen AUX- und einen USB-Anschluss. Letzterer ermöglicht das mobile Aufladen von Smartphones.

Größtes Manko des TechniSat-Radios: Es bietet keine austauschbaren Akkus und lässt sich nicht mit einem eventuell bereits vorhandenen Akkusystem betreiben. Bei einem Preis von rund 110 Euro ist das ein wichtiger Punkt. Wer aber sowieso keinen Wert auf einen austauschbaren Akku legt, fasst das TechniSat ins Auge: Rund zehn Stunden Laufzeit sichern einen ganzen Arbeitstag und das mitgelieferte Netzteil lädt den Akku schnell wieder auf. Zusätzlich bietet das Baustellenradio Sonderfunktionen wie eine Wecker- und Timer-Funktion, die man bei der Konkurrenz nur selten findet.

Vorteile:

• Sehr leicht
• Langes Netzkabel

Nachteile:

• Fest verbauter Akku

Kein festes Akkusystem? Kein Problem: Blaupunkt BSR 682

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Wer kein favorisiertes Akkusystem eines bestimmten Herstellers hat oder in seiner Heimwerkstatt gar nicht genügend Akkus für den Betrieb eines Radios zur Verfügung hat, benötigt nicht unbedingt ein Profi-Gerät einer großen Marke. Dann tut es auch ein Baustellenradio mit aufladbarem und bereits integriertem Akku. Das Modell von Blaupunkt überzeugt ebenfalls im Vergleich mit den besten Radios mit einem bekannten Markennamen. Es hält darüber hinaus aber auch mit weiteren Features mit der Konkurrenz mit: Nach IPX5 zertifiziert, bietet es guten Schutz gegen Spritzwasser. Das Gehäuse ist stabil und stoßfest, ein Tragegriff sorgt für schnellen und einfachen Transport – der dank geringen Gewichts von 2,2 Kilogramm kein Problem ist.

Die großen Bedientasten des Baustellenradios von Blaupunkt liegen weit auseinander und lassen sich so auch wunderbar mit Handschuhen bedienen. Lediglich das etwas funzelige Display lässt zu wünschen übrig. Für um die 100 Euro ist das Blaupunkt-Radio zwar kein Schnäppchen, die Lautsprecher versprechen aber dem Preis angemessenen, guten Klang für kleinere Baustellen oder die Heimwerkstatt. Mit Großbaustellen kann das kleine Gerät aber nicht mithalten.

Vorteile:

• Eher leicht
• Auch mit Handschuhen leicht zu bedienen

Nachteile:

• Sehr kleines Display
• Fest verbauter Akku
• Mäßiger Sound

Das kleine Profi-Gerät: Metabo R 12-18

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Metabo gilt als etablierte Marke unter den Werkzeug-Herstellern. Wer sich mit seiner Handwerksausstattung bereits im Akkusystem von Metabo befindet, sollte einen Blick auf das Baustellenradio R 12-18 werfen: Betrieben mit entweder 12V- oder 18V-Schiebeakkus ist es im Vergleich zur Konkurrenz der besten Baustellenradios ist es besonders kompakt und leicht. Geschützt mit IP54 und einem robusten und stoßsicheren Gehäuse macht es auf der Baustelle fast alles mit. Zukunftssicher ist es ebenfalls: Zwar empfängt es noch UKW, bietet aber auch DAB+-Empfang. Neben Bluetooth-Konnektivität ist auch ein AUX- sowie ein USB-Anschluss vorhanden – letzterer ermöglicht das praktische Aufladen des Smartphones.

Das Metabo R 12-18 bietet zwei praktische Tragegriffe und eine einklappbare Antenne. Die Schiebeakkus lassen sich auf der Rückseite mit wenigen Handgriffen einsetzen und austauschen. Sie sind allerdings beim Kauf nicht im Lieferumfang enthalten – dafür liegt das Metabo-Baustellenradio auch bei einem Anschaffungspreis von knapp unter 100 Euro. Aufgrund der eher geringen Größe und Power der Lautsprecher ist es für die Großbaustelle allerdings eher ungeeignet: Kleinere Räume oder die Heimwerkstatt beschallt es aber zuverlässig mit kräftigem Sound. Trotz des vergleichsweise schwächeren Lautstärke kann es sich im Vergleich der besten Baustellenradios sehr gut behaupten.

Vorteile:

• Guter Klang
• Eher leicht
• Besonders kompakt

Nachteile:

• Akku nicht im Lieferumfang
• Kein Favoritenspeicher

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Die kompakte Alternative: Soundmaster DAB80

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Das Baustellenradio Soundmaster DAB80 kommt mit einem praktischen Geheimfach: Eine Klappe an der Rückseite des Geräts verstaut das Smartphone auf der Baustelle sicher und vor allem geschützt – wer etwa mit einem empfindlichen iPhone unterwegs ist, muss sich keine Sorgen mehr machen. Nachteil: Größere Telefone passen nicht in das Fach. Bei einem iPhone Pro oder Pro Max sowie einem Android-Gerät über ca. 5,8 Zoll wird es bereits eng. Dafür gibt es mit diesem Baustellenradio noch weitere Extras: Es kommt nicht nur in verschiedenen Farben, sondern bietet auch eine praktische LED-Beleuchtungsfunktion.

Das Radio von Soundmaster ist darüber hinaus klein und mit weniger als zwei Kilogramm sehr leicht – austauschbare Akkus bietet es aber nicht. Der integrierte 7,4V-Lithium-Ionen-Akku kann mit den Laufzeiten der 18V-Akkus anderer Modelle natürlich nicht mithalten. Ein Netzteil ist aber im Lieferumfang enthalten – wer in der Heimwerkstatt sowie eine Anschlussmöglichkeit hat, wird mit diesem Modell trotzdem glücklich. Ein weiterer Pluspunkt ist der Preis: Mit rund 80 Euro ist das Baustellenradio von Soundmaster deutlich unter den Preisbereichen der Profi-Geräte und richtet sich somit auch eher an ambitionierte Hobby-Handwerker mit Heimwerkstatt.

Vorteile:

• Eher leicht
• Sehr kompakt

Nachteile:

• Große Smartphones passen nicht ins Handyfach
• Tasten-Doppelbelegung unpraktisch

Kompakt, Gelb, mit langer Laufzeit: DeWalt DCR020

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Das vergleichsweise leichte Profi-Baustellenradio von DeWalt kommt im Hersteller-typischen Gelb und ist durch IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Preislich liegt es mit um die 140 Euro eher im hochpreisigen Bereich – dafür gibt es zukunftssicheren DAB+-Empfang. Bis zu zehn Favoritensender können gespeichert werden, allerdings nur in der DAB-Einstellung. FM-Sender speichert das DCR020 nicht. Obwohl das Profi-Radio bei Online-Händler Amazon 4,5 von 5 Sternen bei über 500 Bewertungen einfährt, kritisieren einige Käufer den eher mäßigen Sound. Der Musik fehle es deutlich an Bass, heißt es.

Nichtsdestotrotz ist das Baustellenradio von DeWalt ein guter Deal, wenn man sich bereits im Akkusystem des Herstellers befindet und Bohrmaschine, Kettensäge und Co. schon vorhanden sind. Mit DeWalts 18V-Akkus ist die Akkulaufzeit des Baustellenradios beachtlich; das Gerät bringt zudem Bluetooth-Konnektivität und einen AUX-Anschluss mit. Ein weiterer Kritikpunkt: Ein USB-Anschluss zum Aufladen des Smartphones fehlt beim DeWalt DCR020 ebenfalls. Das alles ist aber angesichts der guten Verarbeitung und des Komforts Jammern auf hohem Niveau: Das Baustellenradio ist perfekt für Baustelle ausgerüstet, kommt mit sehr langem Netzkabel, Tragegriffen und leicht zugänglichen und austauschbaren Akkus.

Vorteile:

• Eher leicht
• Langes Netzkabel

Nachteile:

• Kein USB
• Sound fehlt Bass

Das Discounter-Modell: Parkside PABR 20-Li A1

Die wichtigste Regel für Profi-Handwerker und ambitionierte Heimwerker lautet: „Bleib bei deinem Akkusystem!“. Parkside-Werkzeuge wie Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Rasenmäher und Co. sind qualitativ hochwertige Alternativen zu relativ günstigen Discounter-Preisen. Wer also schon Geräte des Herstellers besitzt, sollte auch beim Baustellenradio zum Parkside-Modell greifen. Hier passen die gängigen Akkus und Ladegeräte, die man sonst zusätzlich kaufen muss – preislich gibt es dann kaum noch Vorteile gegenüber der Marken-Konkurrenz.

Das Parkside-Baustellenradio kann sich aber durchaus sehen lassen: Es ist mit Schutzklasse IP65 besonders gut gegen Staub und Wasser geschützt, ist robust gebaut und kommt mit praktischem Tragegriff. Bluetooth sowie mehrere USB- und AUX-Anschlüsse, DAB+-Empfang und 30 Speicherplätze für Favoriten-Sender überzeugen. Die gummierten Kanten schützen bei Stürzen oder vor Erschütterungen – perfekt für Baustelle. Kunden im Lidl-Shop geben dem Parkside-Baustellenradio durchschnittlich 4,3 von 5 Sternen. Mit knapp 75 Euro ist es zwar kein Mega-Schnäppchen, aber ein guter Deal. Aber Achtung: Das Radio ist häufig ausverkauft. Wer Interesse hat, schaut regelmäßig nach der Verfügbarkeit.

Vorteile:

• Vergleichsweise preiswert (wenn Akkus schon vorhanden)
• Viele Anschlüsse
• Hohe Schutzklasse

Nachteile:

• Akku und Ladegerät müssen extra bestellt werden

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Der Profi: Hilti R 6-22

Viele Profis setzen auf Werkzeug von Hersteller Hilti – zurecht: Hier finden Handwerker hochwertiges, robustes und professionelles Zubehör für die Baustelle. Seit einiger Zeit bietet Hilti auch Baustellenradios an. Das neueste Modell ist das Hilti R 6-22. Mit über 300 Euro ist es im Vergleich mit der Konkurrenz eher teuer, dafür ist aber auch hier kein zusätzliches Akkusystem notwendig, wenn man sowieso schon Bohrmaschine und Co. von Hilti besitzt. Zudem erfüllt das Baustellenradio die wichtigsten Anforderungen: Mit langer Akkulaufzeit, Bluetooth-Konnektivität und starken Lautsprechern beschallt es jede Baustelle. Es lässt sich einfach mit weiteren Hilti-Radios koppeln und liefert so Stereo-Sound.

DAB-Empfang ist ebenfalls möglich, das Baustellenradio von Hilti ist damit zukunftssicher. Unter der Angabe der Schutzklasse findet man beim Hersteller die „Schutzklasse II“, was doppelt isoliert bedeutet, sich aber lediglich auf den Schutz vor gefährlichen Spannungen bezieht. Schutz gegen Staub und Spritzwasser ist bei diesem Gerät aber dennoch vorhanden.  Zudem ist vor dem Lautsprecher noch ein Extra-Schutz angebracht, der empfindliche Geräteteile bei Stürzen oder vor Stößen schützt.

Vorteile:

• Kompatibel mit Hilti-Akkus
• Guter Sound

Nachteile:

• Eher teuer
• Recht schwer
• Kommt ohne Akkus und Ladegerät

Kompakt-Radio für die Werkstatt: Festool Sysrock BR10 DAB+

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Das Festool-Portfolio an professionellem Werkzeug ist – wie bei Makita, Hilti und Co. – sehr umfangreich. Das Festool-Baustellenradio als Einzelkauf ist nicht unbedingt der Vergleichssieger. Doch auch hier gilt: Wer bereits Festool-Werkzeuge mit dem Festool-Akkusystem besitzt und benutzt, spart bares Geld und macht mit dem Baustellenradio BR10 einen guten Deal. Unter einer Bedingung: Das Baustellenradio des Herstellers ist eher klein und kompakt – der 10W-Lautsprecher kann mit den oft doppelt so starken Lautsprechern anderer Hersteller nicht mithalten. Für eine Heimwerkstatt oder eine kleinere Baustelle ist es dennoch gut geeignet.

Mit um die 170 Euro ist das Baustellenradio von Festool für die Größe und Ausstattung zwar kein Schnäppchen – die DAB+-Version bietet aber immerhin zukunftssicheren Empfang. Achtung: Beim Kauf im Netz ist das DAB-Radio leicht zu verwechseln mit dem UKW-Empfänger! Die praktische Freisprechfunktion ist auf der Baustelle oder in der Werkstatt ein zusätzliches Plus – dank Tragetasche und niedrigem Gewicht ist das Festool-Radio schnell eingepackt und mitgenommen. Der Sound ist trotz geringer Größe gut – lediglich die maximale Lautstärke lässt zu wünschen übrig.

Vorteile:

• Kompakt
• Sehr leicht
• Mit Festool-Akkus kombinierbar

Nachteile:

• Eher teuer

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Fazit: Die besten Baustellenradios

Wer ein robustes Radio für die Baustelle oder die Heimwerkstatt sucht, muss generell etwas tiefer in die Tasche greifen: Unter 70 Euro gibt es keine empfehlenswerten Produkte. Der besondere Schutz von Baustellenradios kostet eben: Sie sollen vor Staub und Wasser geschützt und ebenso widerstandsfähig gegen Erschütterungen oder Stürze sein. Dazu braucht ein Baustellenradio ordentlichen und lauten Sound, um gegen Maschinenlärm anzukommen. Bluetooth-Konnektivität, speicherbare Sender und zukunftsfähiger DAB+-Empfang sind ebenfalls ein Muss.

Das wohl wichtigste Feature eines Baustellenradios aber ist sein Akku: Er muss mindestens einen Arbeitstag halten. Ein Netzteil ist zwar nett, doch herumliegende Kabel sind auf einer Großbaustelle immer ein Risiko – der Akkubetrieb ist also zwingend notwendig. Im Idealfall passt das ausgewählte Radio zum bereits vorhandenen Akkusystem des Käufers: Wer Akkus und Ladegeräte von Bosch, Makita oder Hilti besitzt, sollte auch zum Radio des jeweiligen Herstellers greifen – das erspart Geld, vereinfacht den Transport und ermöglicht einen flexiblen Akkutausch.