29. November 2024, 11:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eigentlich genießen Apple-Produkte einen sehr guten Ruf. Doch nun haben Kunden Klage wegen der AirPods Pro 1 eingereicht. Grund sind längst bekannte technische Probleme.
Wer sich vornehmlich im Apple-Ökosystem aufhält und mit iPhone oder iPad hantiert, greift am besten auch zu AirPods. Von den Ohrhörern aus eigener Entwicklung gibt es verschiedene Modelle zu unterschiedlichen Preisklassen auf dem Markt. Und eigentlich überzeugen diese mit bester Klangqualität und breitem Funktionsumfang. Doch nun haben einige Nutzer Klage wegen der AirPods Pro 1 eingereicht. Der Grund dafür ist bereits seit Jahren bekannt.
Klage wegen AirPods Pro 1 – sie knacken zu laut
Als einer der weltweit größten Tech-Hersteller bekommt Apple schnell den Zorn der Kundschaft zu spüren, wenn das Unternehmen fragwürdige Entscheidungen trifft oder etwas nicht funktioniert. Ist zum Beispiel das iPhone zu langsam, kann schnell eine Klageschrift auf dem Tisch eines Anwalts landen. Nun haben mindestens drei Nutzer eine Sammelklage wegen der AirPods Pro 1 beim United States District Court für den nördlichen Distrikt in Kalifornien eingereicht.
Störende und zum Teil auch sehr laute Knack- und Statikgeräusche sollen hierfür den Anlass gegeben haben. Diese machten die Benutzung unmöglich. Selbst Lösungsvorschläge wie das aus- und wieder einsetzen der Kopfhörer oder eine Reinigung sollen nur vorübergehend geholfen haben.
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Apple soll trotz Problem AirPods Pro weiter verkauft haben
Der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino räumt in einem Support-Dokument selbst ein, dass es zu Problemen kommen kann. Diese würden auftreten, wenn zu viel Dreck und Ohrenschmalz in die Geräte kommen. Dann könnte der Bass nicht nur darunter leiden. Auch könnten vermehrt Hintergrundgeräusche auftreten.
In der Klage wegen der AirPods Pro 1 wirft man Apple vor, das Problem zwar frühzeitig im Oktober 2020 eingestanden, die Geräte mit dem bekannten Defekt aber dennoch weiterhin teuer verkauft zu haben – bis zum September 2022. Dazu heißt es außerdem, dass Apples Angaben zu Funktionalität und Qualität irreführend waren und Kunden diese AirPods Pro sonst nicht gekauft hätten. Deswegen verlange man Schadensersatz.
Aktuell sollen sich die Ansprüche auf 5 Millionen US-Dollar belaufen. Da die Sammelklage aber möglicherweise mehr als 100 Personen betreffen könnte, würde entsprechend die Schadensersatzsumme in die Höhe schießen. Ob die Klage aber erfolgreich sein wird, ist bislang nicht abzusehen. Apple hat sich dazu bislang nicht geäußert. Gut möglich, dass man versucht, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.