13. Februar 2020, 16:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Dieses Jahr ist spannend für Apple-Fans. Neben den üblichen iPhones, Macs und iPads könnte das Unternehmen ein neues iPhone SE und seinen ersten eigenen Laptop-Prozessor vorstellen. Doch damit nicht genug: Industrieinsidern zufolge könnte es auch Zuwachs in der AirPods-Familie geben.
Leak aus Taiwan?
Da die Foxconn-Fabrik in China wegen der Corona-Epidemie geschlossen bleibt, denkt Apple darüber nach, Bestellungen für neue Geräte nach Taiwan zu verlagern, wie Digitimes berichtet. Laut Industrieinsidern sollen damit die Produktionsrisiken besser verteilt werden. Einige der betroffenen Modelle sollen noch in der ersten Hälfte 2020 auf den Markt kommen. Zu den in dem Bericht genannten Produkten gehören Nachfolger für das iPad, die Apple Watch, den iMac, sowie neue AirPods Pro. Die entsprechende Stelle aus dem Bericht wurde von Macrumors zitiert:
Apple unterhält Partnerschaften mit Versorgungsketten sowohl in Taiwan als auch China und könnte bei den taiwanischen Partnern die Produktion für die nächste Genration iPad, Apple Watch, AirPods Pro Lite [Hervorh. d. Red.] und iMac, die später veröffentlicht werden sollen, aufstocken. Die [Coronavirus]-Epidemie führe zu einem erhöhten Risiko für Rohmaterialversorgungengpässe und Lieferungsunterbrechungen, das von der unsicheren Wiederaufnahme der normalen Tätigkeiten der Komponentenlieferanten und der Montagewerke in China rührt, erklärten die [Insider]-Quellen.
Hintergrund
Der Ausbruch des Coronavirus hat immer weitreichendere Folgen. Nicht nur wurde diese Woche die größte Mobilfunkmesse der Welt – der MWC in Barcelona – gecancelt, weil immer mehr Unternehmen ihre Teilnahme absagten. Auch Foxconn, der Hersteller, der in China die iPhones für Apple zusammenbaut, muss länger als erwartet geschlossen bleiben. Es wird bereits vermutet, dass die Schließungen zu Engpässen für kommende Apple-Geräte führen könnten.
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Besser als normale AirPods?
Während Nachfolger für iPad, Apple Watch und iMac praktisch gesetzt sind, machen die nicht näher beschriebenen „AirPods Pro Lite“ etwas stutzig. Erst Ende 2019 hatte Apple die AirPods Pro als teure Alternative zu den originalen AirPods vorgestellt und erstmals aktives Noise-Cancelling (ANC) in seinen Kopfhörern verbaut. Die AirPods Pro sind exakt 50 Euro teurer als die AirPods mit kabellosem Ladecase, die wiederum 50 Euro mehr kosten als die Version mit normalem Case.
Es ist also unklar, wo genau eine „Lite“-Version der AirPods Pro in Apples Produktlinie sich einordnen könnte. Da dieser Name jedoch bis jetzt von den Insider-Quellen von Digitimes genannt wurde, ist ein gewisses Maß an Skepsis angebracht. Nicht zuletzt aufgrund von Übersetzungsproblemen kann es oft zu Missverständnissen in derartigen Berichten kommen. Letztlich könnte es sich einfach um eine neue Version der originalen AirPods handeln, die seit Marktstart 2016 erst ein größeres Upgrade bekommen haben.