26. Januar 2022, 16:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit den AirPods hat Apple den Kopfhörermarkt revolutioniert. Komplett kabellose Earbuds sind nun überall verbreitet – es gibt jedoch einen Nachteil: die kleinen Stöpsel gehen schnell mal verloren.
AirPods sind klein, leicht und völlig frei von Kabeln. Das ist zwar praktisch, führt aber zu einem neuen Problem: Wenn sie in einem ungünstigen Moment aus dem Ohr fallen, sind sie weg. Das hat zur Folge, dass jedes Jahr Millionen von AirPods ersetzt werden müssen.
AirPods zu ersetzen, ist möglich – aber kostspielig
Zum Glück hat Apple mit diesem Problem gerechnet und die AirPods so gestaltet, dass sich sowohl die Earbuds selbst als auch das Ladecase einfach einzeln ersetzen lassen. Nicht nur erspart das Nutzern den Neukauf – auch Apple selbst profitiert davon. Denn kommt es etwa zu einem Garantiefall, kann das Unternehmen einfach die defekte Komponente austauschen und nicht das komplette Produkt.
Apple lässt sich das Ersetzen von einzelnen AirPods oder des Ladecase allerdings gut bezahlen. Rechnet man die Einzelpreise für linken und rechten AirPod und für das Ladecase zusammen, kommt dabei eine höhere Summe heraus, als das Gesamtpaket kostet. So kosten etwa die neuen AirPods (3. Generation) neu 199 Euro. Nimmt man die Einzelpreise (75 Euro pro AirPod plus 85 Euro für das MagSafe-Ladecase), kommt man hingegen auf 235 Euro. Hier sind die Preislisten:
AirPods Pro | Ersatzkosten |
---|---|
AirPod pro Stück | 99 Euro |
Ladecase | 109 Euro |
AirPods | Ersatzkosten |
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AirPod pro Stück (2. und 3. Generation) | 75 Euro |
Ladecase (2. Generation) | 65 Euro |
Kabelloses Ladecase (2. Generation) | 85 Euro |
MagSafe-Ladecase (3. Generation) | 85 Euro |
Um AirPods oder Ladecase zu ersetzen, muss man Kontakt zum Apple-Support aufnehmen. Das ist entweder online per Chat, im Apple Store oder per Anruf möglich. Im Apple Store können die AirPods meist direkt getauscht werden, sofern Ersatzgeräte auf Lager sind. Für die Zusendungen zu den Kunden kann das Unternehmen hingegen bis zu 11,90 Euro Versand berechnen.
Zu beachten ist, dass die einzelnen AirPods nur in einer simplen Umverpackung kommen. Bis auf die AirPods Pro, denen Apple noch die Silikonaufsätze in drei Größen beilegt, kommen die Ersatzgeräte ohne jegliches Zubehör.
Neue Ersatzteile gibt es praktisch nur bei Apple selbst und auch nur über den Kunden-Support. Eine Ausnahme ist das Ladecase für die AirPods der 2. Generation, das auch bei anderen Händlern verfügbar ist. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, hat jedoch Alternativen. So findet man etwa im Internet generalüberholte, einzelne AirPods für kleines Geld. Es gibt sogar Ladecases von Drittanbietern, die mit originalen AirPods funktionieren und deutlich günstiger sind.
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AirPods ersetzen – so klappt’s
Um einen Ersatz-AirPod zu nutzen, sind ein paar Einrichtungsschritte erforderlich. In der Regel sollte das Ladecase den neuen AirPod zwar erkennen, die Verbindung mit dem iPhone oder iPad muss aber neu hergestellt werden.
- Gehen Sie in die Einstellungen zu Bluetooth, tippen neben den AirPods auf das (i) und dann auf Dieses Gerät ignorieren. Bestätigen Sie mit Gerät ignorieren.
- Stecken Sie den neuen AirPod zusammen mit dem alten in das Ladecase und lassen den Deckel geöffnet.
- Die Anzeige sollte nun orangefarben (Apple nennt die Farbe „gelb“) blinken.
- Halten Sie die Taste auf der Rückseite des Ladecases gedrückt, bis sie weiß blinkt.
- Öffnen Sie das Case und beenden den Einrichtungsvorgang auf dem iPhone.
Vereinzelt kann es vorkommen, dass Ersatz-AirPods nicht von dem Ladecase erkannt werden. In diesem Fall sollten Sie den Apple Support kontaktieren. Das Problem selbst zu lösen ist zwar möglich, aber überaus kompliziert und langwierig, weshalb wir davon abraten.