27. Oktober 2016, 12:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Microsoft hat gestern das Surface Studio vorgestellt. Der Desktop-PC ähnelt sehr stark dem iMac von Apple. Doch nicht nur bei diesem Gerät hat Microsoft sich von Apple inspirieren lassen.
Egal ob iPod, iMac oder Macbook. Apples Technik weckt beim großen Konkurrenten eine Begehrlichkeit. Seit Windows XP bedient sich Microsoft an den Ideen von Apple. Wir stellen 4 Kopien vor und erklären, was aus ihnen geworden ist.
1. Microsoft Zune – die iPod-Kopie
Wir blicken zehn Jahre in die Vergangenheit: Der Apple iPod erobert den Markt und bringt Apple wirtschaftlich auf die Überholspur. Microsoft will etwas vom Kuchen abhaben und präsentiert den „Zune“. Das Gerät kostete 250 US-Dollar und hatte einen Speicherplatz von 30 Gigabyte. Verkauft wurde der Zune-Player bis ins Jahr 2009 in drei Generationen lediglich in den USA und Kanada. Nach Deutschland hat es das Gerät nie geschafft.
2. Windows 10
Bei Windows 10 hat sich Microsoft gleich an verschiedenen Stellen der Software von Apple inspirieren lassen. So sind erstmalig die Updates auf neue Betriebssysteme kostenlos. iMessage und Facetime verbindet Microsoft in seinem Flagschiff Skype. Nicht nur Videochats, sondern auch einfache Nachrichten gehen in Windows 10 via Skype leicht von der Hand.
Doch an zwei Stellen hat Microsoft der Apfel-Konkurrenz etwas voraus: Windows 10 ist ein All-in-One-Betriebsystem für Mobilgeräte und Computer. Apple lässt sich beim Verschmelzen von Mac OS und iOS etwas mehr Zeit. Auch der gesamte Bereich Virtual und Augmented Reality spielt im Apple-Kosmos keine Rolle. Microsofts HoloLens könnte im privaten und industriellen Bereich den Durchbruch der Technologie vorantreiben.
3. „Hey Cortana!“
Statt „Hey Siri“ sagen Windows-Nutzer für ihren Sprachassistenten „Hey Cortana“. Bedarf es da noch weitere Erklärungen?
4. Das Microsoft Surface Studio
Notebooks und Tablets baut Microsoft schon etwas länger. Doch jetzt greift Windows bei den All-in-one-PCs an für Profis an. Die Microsoft-Version des iMac heißt „Surface Studio“. Das Display ist etwas größer als das des iMacs (28 Zoll gegen 27 Zoll) und auch preislich liegt Microsoft auf einem Niveau mit Apple: Circa 3.000 Euro wird das „Surface Studio“ kosten.
Introducing Microsoft Surface Studio. Turn your desk into a Studio with a brilliant screen for your ideas. #MicrosoftEvent pic.twitter.com/oqCDOlP9OW
— Surface (@surface) 26. Oktober 2016
Es geht auch andersherum!
Doch Microsoft ist in diesem Kampf keinesfalls der Bösewicht. Auch Apple lässt sich gerne inspirieren. So setzt etwa das iPad Pro am Erfolg der Surface-Reihe an. Und auch etliche Funktionen, die Mac-Nutzer heute täglich verwenden, hat sich Apple bei Microsoft abgeschaut.