27. Oktober 2016, 19:47 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Das geliebte Haustier ist einfach ausgebüxt und jetzt unauffindbar? Für die Besitzer ist dies eine ganz schlimme Situation. Damit es nicht erst soweit kommt, können Sie vorsorgen. Mithilfe eines Pet-Tracking- Systems können Tierbesitzer ihren Hund oder ihre Katze immer im Blick haben – auch wenn das Tier nicht in der Nähe ist.
Das Pet-Tracking- System funktioniert mithilfe von GPS. Das steht für Global Positioning System und bedeutet soviel wie „Globales Ortungssystem“. Trägt der Hund oder die Katze einen GPS-Sender mit SIM-Karte am Halsband, dann kann der Besitzer über eine App auf seinem Smartphone oder eine entsprechende Software auf dem Heimcomputer sehen, wo sich der „Ausreißer“ befindet.
Preise von 50 bis 1.500 Euro
Der GPS-Sender ist meist sehr klein, sodass das Tier dadurch nicht gestört wird und auch keine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Die Preise der Pet-Tracking-Systeme variieren je nach Hersteller, Qualität und Ausstattung. Tierbesitzer können entweder zwischen speziell hergestellten Halsbändern oder vergleichsweise einfachen Anhängern für das Halsband wählen. Die Geräte gibt es in ganz unterschiedlichen Preisklassen, von rund 50 Euro bis hin zu mehreren hundert Euro. Einige beliebte Systeme sind derzeit unter anderem „Petpointer“ (50 Euro), „Tractive GPS“, „Girafus Pro-Track“, „Tier finder von PAJ“ oder „Garmin Astro“ (1.500 Euro).
Zusatzfunktionen
Bei einigen Pet-Tracking- Systemen können sogenannte „Save-Zonen“ aktiviert werden. Das Tier kann sich innerhalb eines festgelegten Bereichs frei bewegen, verlässt es diesen, bekommt der Besitzer ein Alarmsignal auf sein Smartphone. Außerdem ist es möglich, Bewegungsprofile des Tieres zu erstellen. Viele Pet-Tracking-Systeme können aufzeichnen, wo sich das Tier während des Ausflugs aufgehalten hat. So kann der Halter sehen, welche Strecken das Tier zurücklegt oder bei Verletzungen auch nach Gefahrenquellen auf dem zurückgelegten Weg suchen.
Nachteile
Einige Systeme haben eine geringe Reichweite, sodass der Aufenthaltsort des Tieres nur begrenzt oder sehr ungenau angezeigt werden kann.
Außerdem wird bei vielen Geräten eine monatliche Service-Gebühr für die SIM-Karte fällig, die das jeweilige Pet-Tracking- System an den Netzbetreiber entrichtet. Diese Gebühr muss zusätzlich zu dem Anschaffungspreis bezahlt werden.
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Wie funktioniert GPS eigentlich?
Im Weltall sind Satelliten mit GPS-Sendern ausgestattet. Diese übermitteln mittels Radiostrahlen in regelmäßigen Abständen ihre aktuelle Position und die Zeit zur Erde. Alle GPS-Sender am Boden können so ihre eigene Position errechnen. Dafür muss das GPS-Gerät zu mindestens vier GPS-Satelliten Kontakt haben. Viele Geräte, wie Navigationssysteme, Smartphones oder auch Tablets, sind mit GPS ausgestattet.