22. Mai 2023, 12:02 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Nachrichten nach dem Verschicken bearbeiten zu können, ist eine Funktion, die sich Nutzer für viele Apps wünschen. Etwa mit iMessage ist das seit einer Weile möglich und sogar Twitter hat dieses Feature für Blue-Abonnenten eingeführt. Nun soll es auch zu WhatsApp kommen.
Während man bei WhatsApp zwar Nachrichten nach dem Verschicken löschen kann, ist es bislang nicht möglich, diese stattdessen zu bearbeiten. Ist in der Nachricht ein kleiner Tippfehler oder eine falsche Information, hilft es also nur, sie für alle zu löschen und neu zu verschicken. Das soll sich aber bald ändern.
WhatsApp arbeitet an Funktion zum Nachrichten bearbeiten
Die Bearbeitungsfunktion befindet sich schon seit Jahren in der Entwicklung, hat es aber bislang nicht in die offizielle Version der App geschafft. Anfang Mai berichtete Insider WABetainfo jedoch, dass WhatsApp die Möglichkeit Nachrichten zu bearbeiten an Beta-Nutzer ausspiele.
Nun hat WhatsApp die neue Funktion auch in einem Tweet angepriesen. Ein kurzes Video zeigt dort Nachrichten in verschiedenen Sprachen, die im Nachhinein bearbeitet werden. Die letzte Nachricht in dem Clip wird von „Coing soon“ zu „Coming soon“ korrigiert – ein Hinweis darauf, dass der Launch wohl kurz bevorsteht.
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Wie benutzt man die Bearbeitungsfunktion?
Die Funktion ist über das gleiche Menü erreichbar, über das sich Nachrichten auch löschen lassen. Das Menü öffnet man mit einem langen Drücken auf die jeweilige Nachricht. In den Optionen erscheint nun zusätzlich der Punkt „Nachricht bearbeiten“. Wählt man diese, erscheint ein Fenster, das um Bestätigung bittet, bevor sich die Nachricht bearbeiten lässt.
Das Nachträglichen Bearbeiten von WhatsApp-Nachrichten ist auf ein Zeitfenster von 15 Minuten begrenzt. Das Limit gilt sowohl für Einzel- als auch Gruppenchats. Das mehrfache Bearbeiten ist innerhalb dieses Fensters möglich. Mit der zeitlichen Begrenzung will das Unternehmen verhindern, dass Unterhaltungen nicht lange im Nachhinein noch verfälscht werden können. Das Limit soll also Bedenken aus dem Weg räumen, dass die Echtheit der Chats durch die Bearbeitungsfunktion gefährdet sein könnte.
Ob eine nachträglich bearbeitete Nachricht auch als solche gekennzeichnet ist, wie es etwa bei iMessage der Fall ist, erfahren wir erst, wenn die finale Version der Funktion zur Verfügung steht.