29. August 2022, 18:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Weniger Plastikmüll, den wünschen sich viele. Mithilfe einer App können Käufer dem Hersteller eine Nachricht schicken, dass sie bei einem bestimmten Produkt gerne weniger Plastik hätten.
In der Umwelt und insbesondere auch im Meer landet viel zu viel Plastikmüll. Eines der besten Mittel dagegen: Plastikmüll, der gar nicht erst entsteht. Deshalb hat der Verein „Küste gegen Plastik“ die App „ReplacePlastic“ entwickelt, über die Verbraucher Herstellern und Anbietern klarmachen können, dass sie sich andere Verpackungen wünschen.
ReplacePlastik – per Scan Plastik-Verpackung beanstanden
ReplacePlastic setzt da an, wo sich Menschen oft als Erstes über unnötigen Verpackungsmüll ärgern – im Supermarkt. Findet sich dort ein Produkt, das mit unnötig viel Plastik verpackt ist, lässt sich dessen Barcode auf der Produktverpackung über die App scannen. Im Anschluss können Nutzer über ReplacePlastic Feedback zur Verpackung an den Hersteller senden.
Die App gibt es kostenlos für Android und iOS vor. Auch eine Webseite zu ReplacePlastic gibt es, auf der sich einige Informationen rund um Plastikmüll, dessen Folgen für die Natur und weitere wichtige Informationen zum Thema Nachhaltigkeit finden lassen. Interessant ist auch die Liste mit kürzlich per App gescannten Produkten, die Verbraucher im Supermarkt beanstanden. Momentan finden sich hier von Aufschnitt über Käseverpackungen, Getränkeflaschen bis hin zum Kartoffelnetz viele ganz unterschiedliche Produkte. Laut ReplacePlastic wurden zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meldung mehr als 1,9 Millionen Verpackungen in den unterschiedlichen Supermärkten und Drogerie-Ketten in Deutschland gescannt.
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Alternative, unverpackte Produkte finden
Falls vorhanden, werden Anwendern über die ReplacePlastic-App auch anders verpackte Alternativen zum jeweiligen Produkt angezeigt. Das können sowohl Produkte sein, deren Verpackung ganz ohne Kunststoff auskommt, oder aber unverpackte Lebensmittel. Letztere gibt es nicht nur in speziellen Unverpackt-Läden, sondern immer häufiger auch in gut sortierten Supermärkten zum Abfüllen.
Mit Material der dpa