24. März 2022, 12:39 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten
Netflix‘ Gaming-Sparte ist im November mit wenig Inhalten gestartet. Nun gibt es neue Titel kostenlos für Abonnenten.
Mit den neuen Titeln kommt das Netflix Spiele-Angebot auf insgesamt 17 Stück. TECHBOOK hat die aktuellsten Spiele geladen und checkt, was sie taugen.
Zwei neue Netflix-Spiele ab sofort verfügbar, eines kommt bald
Netflix-Abonnenten können nun zwei neue Spiele direkt aus der App oder über den Google Play Store und Apples App Store laden. Ein drittes folgt bald.
This Is A True Story
Dieser friedvolle 2D-Sidescroller im wunderschönen Look begleitet die Protagonistin auf der Suche nach Wasser durch eine Steppen-Landschaft. Auf dem Weg warten Rätsel aber auch Gefahren, die es zu meistern gilt. Auf YouTube gibt es bereits ein rund 45-minütiges-Video des Spiels, in dem es einmal durchgespielt wurde. Wir raten, nur auszugsweise hineinzuschauen, um sich einen groben Eindruck zu verschaffen.
Fazit
Das kurzweilige Abenteuer verdient definitiv etwas Aufmerksamkeit. Es entschleunigt und beruhigt auf wunderbare Weise und ist trotzdem nicht langweilig.
Shatter Remastered
Dieses Game bringt das Uralt-Spielprinzip des Game-Boy-Klassikers „Alleyway“ auf ein ganz neues Level. Die Grundmechanik ist dieselbe. Der Spieler steuert einen Balken, der sich in zwei Richtungen bewegen kann. Damit muss er wie beim Spiele-Urvater Pong einen Ball treffen. Statt gegen einen Gegner zu spielen, soll der Ball aber Reihen von Blöcken treffen und damit zerstören. Über die Jahre imitierten Games wie „Bricks Smasher“ diese Mechanik und verbesserten sie.
Shatter Remastered toppt jedoch alles und mixt das Prinzip mit dem eines Side-Scrolling-Weltraumshooters. Neben Blöcken und Bällen kann das Raumschiff auch immer wieder schießen und es gibt Bossgegner!
Fazit
Wer Brick-Breaking-Spiele mag, kommt an „Shatter Remastered“ nicht vorbei. Eine klare Empfehlung der Redaktion.
Into the Dead 2: Remastered (bald verfügbar)
„Into the Dead 2: Remastered“ ist noch nicht erhältlich und deshalb haben wir noch keine weiteren Informationen. Das Original stammt jedoch aus dem Jahr 2017, erschioen ebenfalls für iOS und Android und war eine Art Zombie-Survival-Shooter aus der Ego-Perspektive.
Gaming-Angebot gestartet Netflix verkauft jetzt „Stranger Things“-Spiel, das vorher gratis war
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Start am 21. März Das ist der teuerste Netflix-Serienstart aller Zeiten
Spiele, die Netflix außerdem anbietet
Arcanium: Rise of Akhan
Das Rollenspiel „Arcanium: Rise of Akhan“ ist der bislang wohl bedeutendste Titel, den Netflix in sein Gaming-Angebot aufnimmt. Das Unternehmen folgt damit einer Formel, die es bereits mit anderen Titeln in seinem Angebot erfolgreich genutzt hat. Anstatt neue Spiele herauszubringen, nimmt der Streaming-Anbieter oft bereits bestehende Titel in das Programm auf. Das ist beispielsweise mit den „Stranger Things“-Spielen bereits der Fall gewesen. „Arcanium: Rise of Akhan“ ist schon 2020 auf Steam als Early-Access-Spiel gestartet. Dort hat es überwiegend gute Kritiken erhalten.
Offene Welt und strategische Kämpe
Das Spiel ist eine Mischung aus Deck-Building und Roguelike, bei dem es darum geht, mit eigenen Kartendecks Gegner in strategischen, rundenbasierten Kämpfen zu besiegen. Es erinnert von der Mechanik her an das beliebte Blizzard-Spiel „Hearthstone“. Im Unterschied dazu ist „Arcanium“ jedoch nicht nur auf das Kartenspiel fokussiert, sondern stellt eine frei erkundbare Welt als Grundgerüst darunter. Es gibt drei verschiedene Kampagnenareale mit jeweils einem End-Boss, den es zu besiegen gilt. Innerhalb der Areale können Spieler die Welt in einem Gitter aus hexagonalen Feldern frei erkunden.
Auf vielen der Felder befinden sich Gegner, die es zu besiegen gilt. Durch die Kämpfe schaltet man neue Helden mit einzigartigen Fähigkeits-Karten frei. Nach Bosskämpfe erhält man Karten, mit denen sich diese Fähigkeiten verbessern lassen. In den Kämpfen treten drei eigene Helden gegen drei Gegner an. Jeder Helden steht dabei einem Gegner gegenüber, Spieler können die Positionen jedoch vertauschen, um etwa geschwächte Charaktere zu schützen oder mehr Angriff auf einen einzelnen Gegner zu konzentrieren. Die Steuerung ist dabei recht einfach, denn es reicht, die Helden mit Fingerwischen zu verschieben. Gleiches gilt für das Ausspielen von Karten. Die verfügbaren Fähigkeiten-Karten liegen unter den Charakteren. Je nachdem, ob eine Karte auf eigene Helden anwendbar ist oder für den Gegner bestimmt ist, zieht man sie an die entsprechende Stelle auf dem Spielfeld.
Die Gegner in einem Kampf müssen zwingend besiegt werden, da sie sonst immer wieder auftauchen. Und Achtung: nach jedem Kampf füllt sich die „Verheerung“-Leiste. Das bedeutet, dass sich nach und nach die Felder auf der Karte in sogenannte „Provinzboss-Kämpfe“ verwandeln. Diese Boss-Kämpfe sind härter und nicht überspringbar – bringen dafür aber bessere Belohnungen.
Fazit
Von allen Spielen, die Netflix bislang in sein Gaming-Angebot aufgenommen hat, ist „Arcanium: Rise of Akhan“ das mit Abstand am aufwendigsten produzierte. Der Titel sticht aus den sonst eher recht einfachen Spielen für zwischendurch hervor. Auch „richtige“ Gamer dürften daran Gefallen finden – allein schon, weil die Deck-Building-Mechanik und die gnadenlosen Kämpfe viele Stunden Spielspaß versprechen.
Asphalt Xtreme
Neben „Arcanium: Rise of Akhan“ hat Netflix nun auch ein weiteres Spiel im Angebot, das durchaus aufwendig produziert ist. „Asphalt Xtreme“ wird von Mobile-Gaming-Experten Gameloft entwickelt. Das Studio hat auch schon alle bisherigen „Asphalt“-Titel herausgebracht. Im Gegensatz zum sonstigen Gameloft-Angebot gibt hier jedoch keine In-App-Käufe, mit denen sich Gameloft normalerweise Geld für seine Free-To-Play-Apps holt. Trotzdem gibt es Loot-Boxen, die sich nur gegen In-Game-Währung „Credits“ öffnen lassen. Darin enthalten sind Blueprints, die man benötigt, um neue Autos freizuschalten.
Viele Autos und nitro-geladene Rennen
Apropos neue Autos, die Auswahl an fahrbaren Untersätzen in „Asphalt Xtreme“ ist recht divers. Neben klassischen Sportwagen gibt es offroad-geeignete Strand-Buggies, Jeeps, Muscle Cars und Pickups. Aber auch Trucks und sogar Monstertrucks sind mit dabei. Unser persönlicher Favorit ist dabei sicherlich der VW T2 mit Monstertruck-Unterbau.
Hat man genügend Blueprints gesammelt, um ein neues Auto freizuschalten, braucht man noch Credits, um es auch zu kaufen. Diese erhält man durch Spielen des Karrieremodus und des Mehrspielermodus. Es gibt außerdem tägliche Belohnungen in Form von Credits, Kronen, Nitro, Autoteilen oder Blueprints. Kronen schalten zusätzliche Sticker frei, mit denen sich die Autos individualisieren lassen.
Das Spiel hat verschiedene Renn-Möglichkeiten zur Auswahl. Es gibt zeitliche begrenzte Events, Mehrspielermodus, Beherrschung und Karriere. Um in der Karriere weiterzukommen, müssen sich Spieler in verschiedenen Renn-Modi beweisen. Das sind neben klassischen Rennen folgende: K.-O.-Modus, Vernichtungs-Modus, Infektions-Modus und Duell-Modus. Jeder Modus hat eigene Gewinnbedingungen. So darf man etwa beim „K.O.“ nicht auf dem letzten Platz sein, bevor der Timer abläuft, um nicht eliminiert zu werden. Im Modus „Vernichtung“ muss man mehr Fahrer als der Gegner vernichten, um zu gewinnen.
Wie funktioniert das Rennen? An sich ist Asphalt recht einfach zu bedienen. Man kann entweder die Lagesensoren des Smartphones nutzen oder selbst den Bildschirm antippen, um zu steuern. Bremsen und Nitro-Boost sind per Schaltflächen erreichbar. In den Rennen selbst geht es darum Nitro-Boosts einzusammeln und idealerweise Abkürzungen zu finden, um vor die Gegner zu kommen. Außerdem sind überall Rampen verteilt, mit denen man Flug-Kunststücke hinlegen kann, um Extra-Credits zu sammeln.
Fazit
Alles in allem ein gelungenes Rennspiel von einem bekannten Entwickler, das sich kaum Patzer erlaubt. Die Spiel-Mechanik haben zwar schon in vielen anderen Titel gesehen, allerdings ist es eine Erfrischung, mal ohne weitere In-App-Käufe einsteigen zu können. Trotzdem ist das Spiel durch viele Loot-Boxen, drei verschiedene Währungen, die es zu sammeln gibt und viele kleine Schaltflächen recht unübersichtlich. Für ein bezahltes Spiel, hätte Netflix hier einiges vereinfachen können.
Krispee Street
„Krispee Street“ ist ein Wimmelbild-Spiel, das auf dem gleichnamigen Webcomic basiert. Ähnlich wie in den „Wo ist Walter?“-Büchern geht es darum, bestimmte Objekte auf einem Bild zu finden. Das Spiel gibt die Objekte vor und man muss durch Verschieben und Rein- und Rauszoomen des Bilds die richtige Stelle finden.
Es gibt dabei verschiedene Level, die man nacheinander freischalten kann. Es geht los mit einer belebten Stadt, aber auch Dschungel, Meer und Weltraum folgen. Zum Freischalten benötigt man Gold, das es durch das Absolvieren der Level und tägliche Herausforderungen gibt. Außerdem gibt es Sammelkarten, die man ebenfalls einfach durch das Spielen erhält.
„Krispee Street“ ist kleines Spiel für zwischendurch, das auch für Kinder geeignet ist. Die Comic-Grafik ist hervorragend und mit Liebe zum Detail gemacht. Ein Must-have für Wimmelbuch-Fans!
Wonderputt Forever
„Wonderputt Forever“ ist ein Minigolf-Spiel mit interessanter, sich ständig wandelnder Optik und spannenden Leveln, die zum Teil sehr ungewöhnliche Bahnen haben. Diese reichen von Grün auf Bodennähe, über Baumwipfel-Höhe, bis hin zu Unterwasser-Röhren. Dabei gibt es liebevolle Details wie Tierpranken, die aus Gehegen gegen Ball hauen und dessen Richtung ändern. Oder eine kleine „Hyperail“, die den Ball weiterfährt. Oder Trampoline im Zirkus. Auch verändert der Ball manchmal seine Größe, was die Level noch kniffliger macht.
Auch wenn es sich um Minigolf dreht, ist „Wonderputt Forever“ durch seine einzigartige Mechanik etwas mehr als simples Golfen. Da sich die Ball-Physik ständig ändert, muss man auch die Spielweise von Level zu Level anpassen. So haben wir noch nie Minigolf gespielt, weshalb „Wonderputt Forever“ in dem Genre für Erfrischung sorgt.
Knittens
Ein klassisches Puzzle Spiel mit Katzen- und Fashion-Fokus, bei dem es wie gewohnt darum geht, drei oder mehr gleiche Elemente in ein Linie zu bekommen. Auch hier gibt es einige Extra-Elemente, die etwa Mehrfachpunkte bringen oder auf einmal alle Elemente einer bestimmten Farbe entfernen. Dazu gibt es passende musikalische Untermalung, die ein wenig an Fahrstuhlbeschallung erinnert.
Im Spiel gibt es Booster-Gegenstände wie Wäscheklammer und Regenbogen-Knäul, die zusätzlich Elemente entfernen können. In späteren Leveln erschweren Barrieren, starre und Mehrfachblöcke, usw. das Spiel. Am Ende jeder Runde gibt es Extrapunkte für restliche Bewegungen, die man nicht gebraucht hat. Je nachdem, wie hoch der Punktstand am Spielende ist, bekommt man bis zu drei Sterne. Für jeden Stern gibt es zusätzliches Garn, das man zum Stricken der Fashion-Gegenstände benötigt.
Neben dem eigentlichen Spiel gibt es noch eine Fashion-Komponente. Denn man sammelt im Spiel selbst verschiedene Farben von Garn ein. Wenn man genug Garn gesammelt hat, kann man damit Fashion-Gegenstände wie etwa eine Mütze stricken. Das dauert allerdings – schneller geht es nur mit Bezahlung durch die Währung im Spiel. Immerhin können keine „echten“ Kosten entstehen, abgesehen von dem Netflix-Abo, das man bereits bezahlt.
„Knittens“ ist sehr einfach zu spielen, mit Vorschlägen für mögliche Bewegungen. Es gibt kaum Möglichkeiten, daran zu scheitern. Stattdessen gibt es immer wieder positive Wörter, die eingeblendet werden – also eher ein Spiel zum Wohlfühlen. Außerdem hat „Knittens“ einen femininen Touch, mit viel Pink, kleinen Herzchen und Röcken und Rüschen für die Katzen.
Dominoes Café
Nicht viel mehr als ein klassisches Domino-Spiel, in dem man entweder allein gegen die KI oder mit einem Partner gegen das Gegner-Team spielt. Außer den drei Spielmodi gibt es hier nicht viel zu entdecken. Die Modi sind Domino mit und ohne Friedhof sowie ein „Alle Fünfe“, bei dem die Endpunkte des Brett zusammengezählt werden, wenn sie zusammen fünf oder ein Vielfaches von fünf ergeben. Am Ende der Runde gehen Punkte auf den Steinen des Verlierers an den Gewinner. Wer zuerst 100 Punkte erreicht, hat das Spiel gewonnen.
Das Spiel ist gut aufgebaut, der Steine-Strang passt seine Form an, je nachdem, wo man anlegt. Die Animationen sind flüssig und die Steuerung selbsterklärend. Man kann sogar das Design der Steine und des Bretts aus mehreren Option auswählen. Für eine schnelle Runde Domino zwischendurch also gut geeignet – für mehr aber auch nicht.
Auch interessant: In welchem Jahr knackte Netflix die 100-Millionen-Nutzer-Marke?
Bowling Ballers
Dieser Titel hat einige Ähnlichkeit mit dem Erfolgsspiel „Subway Surfer“. Doch in „Bowling Ballers“ geht es darum, Pins mit einer Bowling-Kugel zu treffen und Münzen sowie Booster einzusammeln. Dabei muss man jedoch auch Gegenständen ausweichen und über Rampen springen.
Stranger Things: 1984
Das Spiel ist ursprünglich 2017 für iOS und Android unter dem Namen „Stranger Things: The Game“ erschienen. Netflix hat es aber für den Launch des In-App-Gaming-Angebotes neu veröffentlicht und in „Stranger Things: 1984“ umbenannt. Der Name ist Programm, denn das Spiel ist im Jahr 1984 angesiedelt, in dem die Netflix-Serie bekanntlich spielt. Der Look ist zeitgemäß in Pixel-Grafik gehalten. Spieler erkunden mit Detective Hopper und den Kindern den Ort Hawkins aus der Serie. Sie müssen dabei Missionen erfüllen, Rätsel lösen, Gegner besiegen und dabei Objekte einsammeln.
Stranger Things 3: The Game
Der Nachfolger des ersten Spiels der Serie ist als Begleiter für die dritte Staffel von „Stranger Things“ 2019 erschienen. Im Gegensatz zum Vorgänger ist es nicht mehr kostenlos gewesen – dafür war es neben Android und iOS auch für PC und Konsole verfügbar. Netflix hat das Spiel jedoch Mitte 2021 von den Plattformen zurückgezogen. Jetzt ist nur noch zusammen mit einem Netflix-Abo spielbar.
„Stranger Things 3: The Game“ behält die gleiche Pixel-Grafik wie der Vorgänger, hat nun aber zwölf spielbare Charaktere. Spieler können allein oder im Co-op die Schattenwelt betreten und Szenen aus der Serie nachspielen. Es gibt aber auch neue Missionen, Situationen und Geheimnisse zu entdecken.
Shooting Hoops
Spieler müssen in „Shooting Hoops“ mit einer Dart-Pistole auf einen Ball schießen, um ihn in einen Korb zu befördern. Dabei kann man Power-ups einsammeln und neue Bälle freischalten, die verschiedene Gewichte und Handling haben.
Card Blast
In diesem Poker-basierten Spiel muss man Karten von einem Laufband aufnehmen und zu Händen kombinieren, um Punkte zu sammeln. Dafür gibt es drei Reihen, die befüllt werden können. Nimmt man die Karten nicht schnell genug auf, befördert sie das Laufband direkt in den Shredder. Durch Boost wie Einfrieren, Nuke oder Rakete können Spieler höhere Punktzahlen erreichen. Während man allein spielt, gibt es Events, bei denen man um die höchste Punktzahl konkurriert.
Wippen
In „Wippen“ soll ein Ball, der auf einer Plattform liegt, an seinem Ziel ankommen. Der Clou: man muss die Plattformen mit den eigenen Fingern balancieren, damit der Ball nicht herunterfällt. Je höher das Level, desto mehr Hindernisse erscheinen, in die der Ball nicht fallen darf. Außerdem erscheinen Gewichte auf der Plattform, die das Balancieren schwieriger machen.