17. Juni 2019, 15:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
WhatsApp war in den ersten Jahren kostenpflichtig. Diese Tatsache missbrauchen jetzt Cyberkriminelle, die in gefälschten E-Mails dazu auffordern, das WhatsApp-Abo gegen Geld zu verlängern. Nutzer sollten auf keinen Fall darauf reinfallen.
Aktuell kursieren wieder gefälschte E-Mails, mit denen Betrüger nichtsahnenden WhatsApp-Nutzer Geld aus der Tasche ziehen wollen. In den E-Mails wird davor gewarnt, das WhatsApp-Abo sei abgelaufen und müsse gegen Geld erneuert werden. Diese Scam-Mails sind ein klassisches Beispiel für Phishing und keiner sollte darauf hereinfallen.
WhatsApp ist schon lange kostenlos
Jeder Empfänger einer E-Mail, in der Geld für die Nutzung von WhatsApp gefordert wird, kann beruhigt sein: WhatsApp ist schon lange kostenfrei für Android und iOS. Cyberkriminelle versuchen jedoch immer wieder mit derartigen Methoden nach sensiblen Nutzerdaten wie Telefonnummern sowie Kreditkartennummern und dazugehörigen Kartenverifizierungsnummern CVV zu „phischen“.
Es sind verschiedene Mails im Umlauf, die jedoch alle nicht von WhatsApp stammen. In einer Mail wird behauptet, das Jahresabo für WhatsApp sei abgelaufen und man müsse das Abo verlängern. Die Mail hat einen Link, der auf ein gefälschtes Zahlungsformular verweist, in dem unter anderem Adresse, Kreditkartendaten und die Kontonummer erfragt wird. In einer anderen Mail wird die Sperrung des „Zugangs“ innerhalb von 48 Stunden angedroht, wenn der Account nicht mit einem Klick auf den Link in der E-Mail bestätigt wird.
Generell sollten Nutzer immer stutzig werden, wenn Sie derartige E-Mails in ihrem Postfach haben. WhatsApp hat zwar mittlerweile Zugriff auf viele E-Mail-Adressen, wird aber keine Aufforderungen zur Bestätigung des Accounts oder Verlängerung des Abos schicken. Bei Erhalt einer solchen E-Mail sollte diese einfach sofort gelöscht werden und am besten den Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW oder das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik informieren:
Verbraucherzentrale NRW: phishing@verbraucherzentrale.nrw
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: mail@bsi-fuer-buerger.de
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Wer auf die Masche hereingefallen ist und Kreditkartendaten angegeben hat, sollte die Karte sperren lassen und Anzeige erstatten. Im besten Fall haben die Betrüger noch keinen Gebrauch von den Daten gemacht und man kommt mit einem blauen Auge davon.