22. Juni 2022, 7:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Für Smartphone-Besitzer ist es die Horror-Vorstellung: ein umgekipptes Glas Wasser oder einer anderen Flüssigkeit auf dem Smartphone. Und im Sommer besteht zusätzlich das Risiko, dass man aus Versehen sein Smartphone mit ins Meer oder den Pool in den Badeshorts mitnimmt. Deswegen stellt TECHBOOK die besten und preiswertesten wasserdichten Handyhüllen vor.
Günstige Smartphones bieten meist keinen Schutz vor eindringenden Flüssigkeiten. Und selbst das Premium-Produkt iPhone ist erst ab der 7er-Modellreihe wasserfest. Anfangs waren Smartphones nur bei einem kurzen Tauchgang in bis zu einem Meter Tiefe geschützt. Neueste Modelle können zwar länger im Wasser aushalten, jedoch haften die meisten Hersteller nicht, wenn dennoch ein Schaden entsteht. Denn insbesondere Meereswasser kann Salzkristall-Reste in den Lautsprecheröffnungen sowie dem Lade-Anschluss hinterlassen und so zur Korrosion führen. Wer also sichergehen und sein Smartphone am Strand, im Schwimmbad oder bei Ausflügen vor Wasserschäden schützen möchte, der sollte sich eine wasserdichte Hülle für sein liebstes Gadget besorgen. TECHBOOK stellt die besten Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse vor.
Übersicht
Übrigens: Mit jeder der vorgestellten Schutzhüllen sollten Sie einen Wassertest durchführen. Am besten ein Stück Papier reinlegen, verschließen und für 30 Minuten unter Wasser tauchen. Erst wenn das Papier hinterher immer noch trocken ist, wird auch das Smartphone vor Wasserschäden sicher sein.
Mpow wasserdichte Handyhülle
Eine sehr einfache und günstige Möglichkeit, sein Smartphone vor Wasserschäden zu schützen, bietet die Mpow Handyhülle. Sie ist für Smartphone-Modelle mit einer Bildschirm-Diagonale von 4,7 bis 6,8 Zoll kompatibel. Wobei kleine Smartphones dann etwas viel Bewegungsfreiheit haben.
Der Hersteller verspricht einen Wasserschutz für bis zu 30 Meter Tiefe. Allerdings empfiehlt er, vor Gebrauch der Schutzhülle einen Taschentuch-Test durchzuführen. Wenn das Taschentuch nach dreißig Minuten im Wasser trocken ist, kann man die Hülle bedenkenlos gebrauchen.
Das Beste: Die Schutzhülle kommt im Doppel-Pack, ideal also für einen Pärchen-Urlaub. Videos und Fotos sind damit unter Wasser möglich, aber die Qualität schwankt durch die flexible Folie. Zudem wird die PVC-Folie nach mehreren Tauchgängen milchig.
Vorteile:
- bis zu 30 Meter wasserdicht
- nimmt alle gängigen Smartphone-Modelle auf
- kommt im Doppel-Pack
- günstig
Nachteile:
- Folie wird schnell milchig
- nur bedingt für Fotos und Videos zu empfehlen
- Smartphone-Bedienung eingeschränkt
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YOSH wasserdichte Hülle
Anders als die oben beschriebenen Schutzhüllen von Mpow kann die YOSH-Hülle Smartphones mit einer Display-Diagonale von bis zu 7 Zoll aufnehmen. Die Hülle ist von beiden Seiten transparent, sodass das Smartphone innen gut sichtbar ist. Kleine Geräte haben allerdings sehr viel Platz und können verrutschen.
Fotos und Videos sind zwar möglich, aber auch hier kann die Folie nach mehrmaligem Einsatz im Salzwasser milchig werden. Zudem verzerrt die flexible Folie die Optik. Die Touch-Bedienung bleibt erhalten, doch die seitlichen Tasten sind schwerer zugänglich. Wie die Hüllen von mpow kommen die YOSH-Hüllen im Doppelpack. Eine Schlaufe erlaubt es Nutzern, die Hülle fest an der Hand zu fixieren. Sie ist bis 30 Meter wasserfest.
Vorteile:
- 2 wasserdichte Hüllen im Lieferumfang
- bis zu 30 Meter wasserdicht
- nimmt alle gängigen Smartphone-Modelle auf
- Schutz für alle wichtigen Gegenstände in der Bauchtasche
- günstig
Nachteile:
- Folie kann milchig werden
- nur bedingt für Fotos und Videos zu empfehlen
- Smartphone-Bedienung eingeschränkt
Phoozy Apollo Thermische Handyhülle
Sieht aus wie eine Smartphone-Hülle für die Mondlandung und bietet viel mehr als reinen Wasserschutz. Die Handyhülle Phoozy Apollo schützt das Smartphone in erster Linie vor Hitze- und Kälteschäden. Wer schon mal sein Smartphone in der Sonne hat liegen lassen, weiß, wie heiß es werden kann. Das schadet dem Akku und führt oft zum automatischen Not-Modus des Smartphones.
Zudem ist das teure Gadget darin vor Stürzen aus bis zu 2 Metern Höhe sicher. Die Hülle ist nicht nur wasserdicht, sondern treibt auch an der Wasseroberfläche, was zusätzlich vor Verlust in Gewässern schützt. Allerdings eignet sich die Hülle nicht für Foto- und Video-Aufnahmen unter Wasser, da sie nicht transparent ist. Um sein Smartphone zu bedienen, muss man es aus der Hülle nehmen. Dennoch ein gelungener Rundum-Schutz, den es in zwei Größen gibt.
Vorteile:
- schützt vor Wasser und Stürzen
- schützt vor Hitze und Kälte
- in zwei Größen erhältlich
Nachteile:
- nicht für Fotos und Videos unter Wasser geeignet
- keine Bedienung in der Schutzhülle möglich
- vergleichsweise teuer
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ShellBox wasserdichte Hülle
Wer etwas mehr Schutz benötigt, sollte sich die wasserdichte Hülle von ShellBox näher ansehen. Hierbei handelt es sich nicht um eine Hülle aus Folie, sondern um ein festes Case. Es nimmt das iPhone ab Generation 6 auf, hat aber auch Platz für viele Android-Smartphones. Durch die seitliche Wulst lässt sich das Case wie eine Kamera halten. Zur Sicherheit lässt es sich aber auch mit einem Riemen am Handgelenk befestigen.
Die Hülle ist wasserfest nach IPX8und soll bis zu eine Stunde lange Tauchgänge in bis zu 15 Meter Tiefe aushalten. Auch Stürze und Stöße wehrt die Hülle ab. Diverse Anschlüsse erlauben das Befestigen beispielsweise von einer Lampe. Auch praktisch: Ein haptischer Auslösebutton erlaubt die Aufnahme von Fotos auch Unterwasser.
Vorteile:
- stabile Handyhülle für diverse Smartphone-Modelle
- schützt vor Wasser und Stößen
- haptischer Auslösebutton für Kamera
Nachteile:
- keine Touch-Bedienung in der Schutzhülle möglich
- vergleichsweise teuer