26. Januar 2023, 6:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nach Jahren des Wachstums schrumpft der hiesige Smartphone-Markt. Doch gerade jetzt will die Deutsche Telekom zwei eigene Modelle in den Handel bringen. In welchem Preissegment liegen die Geräte?
Die Deutsche Telekom macht Smartphone-Anbietern auch in Deutschland Konkurrenz mit einem eigenen 5G-Telefon. Der Netzbetreiber gab den Verkaufsstart der Modelle T Phone und T Phone Pro bekannt, die mit einem Preis ab 219 Euro vor allem den Markt für Einsteiger-Geräte ins Visier nehmen. In diesem Bereich sind vor allem chinesische Anbieter zuhause.
Telekom bringt umbenannte Smartphones nach Deutschland
Die Smartphones basieren auf Geräten der seit einigen Jahren erhältlichen hauseigenen US-Marke T-Mobile Revvl, die gemeinsam mit Google entwickelt wurden. In frühen Jahren des Handy-Marktes war es üblich, dass Mobilfunk-Anbieter Telefone von anderen Herstellern fertigen ließen und unter dem eigenen Namen verkauften. In der Smartphone-Ära wurden solche Geräte jedoch seltener.
Nun bringt die Telekom jedoch die US-Geräte unter anderem Namen nach Deutschland. Konkret handelt es sich um das T Phone und das T Phone Pro. Dabei handelt es sich um das T-Mobil Revvl 6 und T-Mobile Revvl 6 Pro. Beide Modelle sind im unteren Preissegment angesiedelt.
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Was steckt im T Phone (Pro)?
Auf beiden Smartphones läuft ab Werk das nun nicht mehr ganz aktuelle Android 12. Ebenfalls beiden gemeinsam sind der MediaTek-Chip, der für ausreichend Leistung für Browsing, Videos und kleine Spiele bietet, und das integrierte 5G-Modul. Kleiner Vorteil gegenüber den meisten Highend-Smartphones: Käufer müssen hier nicht auf einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer und einen microSD-Slot verzichten. Die Modelle haben ein IP52-Rating, bieten also etwas Schutz vor Staub und Spritzwasser – sind aber nicht wasserfest! Eine weitere Gemeinsamkeit ist der Fingerabdrucksensor zum Entsperren des T Phone (Pro).
Die größten Unterschiede liegen beim Display und der Kamera. Zwar löst das Display in beiden Geräten mit knapp 1600 zu 720 Pixel auf. Im T Phone Pro misst der Bildschirm jedoch 6,82 Zoll, im T Phone nur 6,52 Zoll. Die Hauptkamera im Pro löst zudem mit 50 Megapixel auf, während es im kleineren Modell 16 Megapixel sind. Auch fehlt dem T Phone die 5-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, die im Pro zu finden ist. Des weiteren haben beide Modelle eine Makro-Kamera und einen Tiefensensor, die jedoch allenfalls zur Aufbesserung des Datenblatts taugen. Das Pro hat 128 Gigabyte internen Speicher und 6 Gigabyte Arbeitsspeicher. Beim T Phone sind es hingegen 64 und 4 Gigabyte.
Das T Phone kostet 219 Euro, während das etwas besser ausgestattete Pro für 269 Euro erhältlich ist.
Smartphone-Markt schrumpft
Die Telekom-Smartphones kommen in einer schwierigen Zeit nach Deutschland. Nach Jahren des Wachstums schrumpfen die Smartphone-Verkäufe. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys sank der weltweite Absatz im Schlussquartal vergangenen Jahres um gut 17 Prozent. Während bisherige Zahlen auf weiter gute Verkäufe für die Marktführer Samsung und Apple hindeuten, verschärft sich der Wettbewerb unter kleineren Anbietern.
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Quelle
Telekom: „5G for every pocket: Deutsche Telekom launches the T Phone“ (aufgerufen am 25. Januar 2023)
Mit Material von dpa