9. März 2023, 16:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der beliebte Musik-Streaming-Dienst Spotify hat Änderungen für die App und auch eine neue Funktion angekündigt.
In einem Stream-on-Event hat Marktführer Spotify recht umfangreiche Neuerungen für seine mobilen Apps angekündigt. Spotify-Gründer und -Chef Daniel Ek sprach während der Präsentation von der größten Umgestaltung seit Einführung der App. Die angekündigten Neuerungen sind sowohl optischer als auch funktioneller Natur und bringen die Plattform näher an TikTok oder auch Instagram heran.
Spotify-App mit neuem Home Feed
Nachdem sich Spotify in einem gerade veröffentlichten Update erst von der Herz-Funktion verabschiedet hat, hat der Dienst nun neue Anpassungen angekündigt. Die augenscheinlich größte Neuerung ist der Home Feed, den Spotify seiner App verpasst. Dieser erinnert optisch klar an Instagram und Co. Gescrollt wird vertikal, es gibt Hashtags wie „K-Pop“ oder „Trap“, man kann Künstlern „folgen“ und noch einiges mehr. Generell wird die Spotify-App mit den Neuerungen bild- und videolastiger. So wird es in dem Feed etwa auch kurze Vorschau-Clips geben, die Spotify auf Basis der eigenen Präferenzen ausspielt.
Laut Spotify soll das dazu dienen, eine engere Bindung an die jeweiligen Künstler aufzubauen. Musik und Podcasts bekommen dabei jeweils einen eigenen Feed oder werden gemeinsam in der generellen Übersicht angezeigt. In der Vorschau während des Events waren die Feeds recht unauffällig integriert. Wer die App öffnet, wird auch künftig vom alten Design begrüßt. Die Feeds beginnen dann erst weiter unten beziehungsweise über einen Button in der Navigation am oberen Displayrand.
Das Ziel sei dabei laut Gustav Söderström, dem Co-Chef von Spotify, nicht, dass die Nutzer lange im Feed verweilen – ein Seitenhieb gegen TikTok und Co.? Vielmehr soll es darum gehen, für das spätere Hören neue Inhalte zu entdecken. Ob das bedeutet, dass der Home Feed mit oder ohne Abo komplett werbefrei bleibt, ist noch nicht bekannt. Der Erfolg des neuen Features in der Spotify-App soll dann darin gemessen werden, wie viele Songs oder Podcasts sich Nutzer über den Feed vormerken.
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Neue Funktion „Smart Shuffle“ angekündigt
Über die neuen Feeds sollen auch Videopodcasts künftig noch eine größere Rolle einnehmen. Damit verfolgt Spotify seine Strategie konsequent weiter, auch im Podcast-Bereich die Marktführerschaft zu erreichen. Den Creatern sollen dabei ebenfalls neue Tools zur Nutzerauswertung zur Verfügung gestellt werden.
Mit „Smart Shuffle“ wurde außerdem noch eine weitere Funktion während des Events angekündigt. Spotify ist bereits unter anderem für seinen Algorithmus bekannt, der Nutzern recht präzise Vorschläge auf Basis des Gehörten macht. Das soll noch ausgebaut werden. Bisher spielt Spotify in der App nach dem Ende einer Playlist nämlich neue Vorschläge ab oder man kann alternativ eine eigens erstellte und wöchentlich wechselnde Playlist abonnieren.
Mit „Smart Shuffle“ fügt Spotify in der App vorübergehend automatisch passende Songs ein. Bei Playlists mit mehr als 15 Titeln soll das dann einer pro drei vorhandenen Tracks sein. Der Nutzer kann sich dann entscheiden, ob er die Titel in der Playlist behält oder nicht. Man kann die Vorschläge dabei auch bewerten, um mithilfe einer KI möglichst passende Ergänzungen der eigenen Playlists zu bekommen.
