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Filter, Belichtung, Fokus

Sonnenfinsternis am 8. April! Nasa gibt Tipps für das perfekte Foto 

Für das perfekte Foto einer totalen Sonnenfinsternis gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten
Für das perfekte Foto einer totalen Sonnenfinsternis gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten Foto: Getty Images
Adrian Mühlroth
Redakteur

8. April 2024, 15:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In Nordamerika wird heute, 8. April um 18 Uhr Mitteleuropäische Zeit eine totale Sonnenfinsternis zu sehen sein. Auch Teile Westeuropas bekommen zumindest die Chance auf eine partielle Sonnenfinsternis – klares Wetter vorausgesetzt. Doch was gibt es beim Einfangen des Naturwunders mit dem Smartphone zu beachten?

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Eine totale Sonnenfinsternis ist ein seltenes Ereignis, das standortgebunden nur alle paar Jahrzehnte auftritt und nur wenige Minuten andauert. Es ist daher ein beliebtes Motiv für Schnappschüsse mit dem Smartphone. Doch dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten – unter anderem, um die Kamera zu schützen. Die US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa gibt Tipps, wie ein Foto der Sonnenfinsternis gelingt.

Was ist eine totale Sonnenfinsternis überhaupt?

Das Besondere an einer totalen Finsternis ist, dass die Sonne komplett vom Mond verdeckt wird. Dieses Phänomen bietet die einzige Gelegenheit, bei der die Korona – also die äußere Atmosphäre – der Sonne sichtbar wird. Normalerweise ist diese durch das hellere Licht der Sonne selbst nicht auszumachen.

Die Totalitätszone – der Verlauf der Finsternis, während der die Sonne komplett durch den Mond verdeckt ist – beginnt heute im Pazifik, durchläuft Mexiko und die USA und endet im Atlantik. Bei guten Wetterverhältnissen können auch Irland, Teile des UK, Portugal und die Bretagne in Frankreich kurz vor Sonnenuntergang noch eine partielle Sonnenfinsternis erhaschen.

Der Verlauf der Totalitätszone der Sonnenfinsternis am 8. April 2024
Der Verlauf der Totalitätszone der Sonnenfinsternis am 8. April 2024 Foto: Celestron

Wo genau sich die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024 sehen lässt, hat unsere TRAVELBOOK-Kollegin Karoline Schweers herausgefunden: Hier kann man die totale Sonnenfinsternis am 8. April am besten beobachten.

Kamera nicht direkt auf die Sonne richten

Wie das menschliche Auge kann auch der Kamerasensor im Smartphone Schaden durch direkte Sonneneinstrahlung nehmen. Vor allem bei der Nutzung zusätzlicher Vergrößerungslinsen ist die Gefahr besonders groß.

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Nasa empfiehlt daher die Verwendung eines Solar-Filters, um die Kamera zu schützen. Dabei handelt es sich um einen speziellen ND-Filter (Neutraldichtefilter) mit mindestens 16 Blendenstufen. Diese werden oft auch als Sonnenfinsternis-Filter verkauft und verdunkeln das Bild, um ein Foto direkt von der Sonne aufnehmen zu können.

Alternativ lassen sich aber auch Sonnenfinsternis-Brillen für die Smartphone-Kamera nutzen. Diese sind dafür vorgesehen, das menschliche Auge beim direkten Blick in die Sonne zu schützen – eignen sich jedoch auch als Filter-Ersatz.

Filter für das Sonnenfinsternis-Foto entfernen

Sobald die Sonne komplett durch den Mond verdeckt ist und nur noch die Korona sichtbar bleibt, können Filter oder Sonnenfinsternis-Brille entfernt werden. Für den kurzen Moment der Totalität besteht keine Gefahr, die Smartphone-Kamera zu beschädigen.

Da der Filter das Bild verdunkelt, ist die Korona möglicherweise nicht dadurch sichtbar. Wer das Phänomen also perfekt einfangen möchte, darf nicht vergessen, ihn vorher abzunehmen.

Belichtung und Fokus anpassen

Praktisch alle Smartphone-Kameras bieten die Möglichkeit, Fokus und Belichtung manuell festzulegen. Gerade bei der einzigartigen Gelegenheit, ein Foto der Sonnenfinsternis zu ergattern, sollte man davon Gebrauch machen.

Wie der Name schon sagt, erzeugt eine Sonnenfinsternis eine plötzliche Dunkelheit – und damit schwierige Lichtverhältnisse für eine Kamera. Es ist daher wichtig, die Belichtung entsprechend anzupassen, um die Korona der Sonne sichtbar zu machen. Bei weit entfernten Objekten ist es zudem wahrscheinlich, dass der Autofokus nicht wie erwartet funktioniert. Das manuelle Antippen zum Fokussieren ist daher ratsam.

Außerdem empfiehlt sich die Nutzung eines Tripods zur Stabilisierung der Kamera, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden.

Auch interessant: Von Blende bis Megapixel – die wichtigsten Features einer Smartphone-Kamera erklärt

Nicht nur nach oben schauen

Das Spiel aus sichtbarer Korona und Mondschatten erzeugt eine fast gespenstisches Licht, das die Umgebung umhüllt. Dort, wo das Licht durch die Blätter von Bäumen gefiltert wird, entstehen „Miniatur-Finsternisse“ als Schatten auf dem Boden.

Die Nasa rät auch dazu, nicht nur das Phänomen selbst, sondern auch die staunenden Menschen zu fotografieren, um das Erlebnis selbst und die damit verbundenen Emotionen einzufangen.

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Partielle Sonnenfinsternis in Deutschland erst 2026

In Deutschland gibt es erst wieder in zwei Jahren die Gelegenheit, eine partielle Sonnenfinsternis in einem Foto einzufangen. Am 12. August 2026 verläuft die Totalitätszone durch Grönland, Island und Spanien. Diese wird auch in großen Teilen West- und auch Mitteleuropas partiell zu sehen sein.

Themen Fotografie News
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