Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für digitalen Lifestyle und Entertainment
Laut Studie

Wer sein Smartphone weniger nutzt, ist zufriedener

Smartphones beeinträchtigen das Wohlbefinden
Dem Wohlbefinden soll es zuträglich sein, das Smartphone auch mal links liegen zu lassen Foto: Getty Images
TECHBOOK Logo
TECHBOOK Redaktion

23. April 2022, 10:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wir kommunizieren, informieren und unterhalten uns damit, viele von uns haben ihr Smartphone daher ständig in der Hand. Doch genau das gilt es offenbar, zu überdenken. Laut einer aktuellen Studie nämlich profitiert das Wohlbefinden, wenn wir unser Smartphone weniger oder gar nicht nutzen.

Artikel teilen

Eine neue Nachricht! Ein Like! Derartige Ereignisse auf unserem Smartphone machen uns scheinbar für einen kurzen Moment glücklich. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Thema Smartphone-Nutzung und Wohlbefinden sprechen jedoch eine andere Sprache.

Studie zum Thema Smartphone und Wohlbefinden

Durchgeführt haben die Untersuchung Mitarbeiter vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit an der Ruhr-Uni Bochum (RUB). Details dazu sind aktuell im psychologischen Fachmagazin „Journal of Experimental Psychology“ nachzulesen. Demnach soll sich ein vorübergehender Totalverzicht auf das Smartphone positiv auf die allgemeine Zufriedenheit auswirken. Auch eine Reduzierung der Nutzung um eine Stunde täglich soll das Wohlbefinden steigern.

Auch interessant: Laden Sie Ihr Smartphone nachts nicht im Bett!

Ausgangspunkt und Fragestellung der Untersuchung

Nach Angaben der Uni werde das Smartphone von der Bevölkerung im Schnitt mehr als drei Stunden täglich genutzt. Dabei belegten Studien, dass mit intensiver Nutzung sinkende körperliche Aktivität, Nackenschmerzen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit oder auch suchtähnliches Verhalten einhergehen könnten.

Für ihre Analyse haben die Forscher 620 Erwachsene im Durchschnittsalter zwischen 20 und 30 Jahren befragt. Im Fokus stand dabei die Frage, wie viel (weniger) Smartphone am Tag uns guttut.

So lief die Studie ab

Alle Teilnehmer gaben an, ihr Smartphone täglich mindestens 75 Minuten lang zu nutzen. Für die Untersuchung wurden sie in drei Gruppen à je rund 200 Testpersonen aufgeteilt.

Gruppe eins sollte eine Woche lang komplett aufs Handy verzichten. Gruppe zwei zweite senkte die tägliche Nutzung um eine Stunde, die dritte veränderte nichts. Direkt im Anschluss an die Maßnahme befragte das Forscherteam alle Teilnehmenden zu ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Befinden. Eine weitere Bestandsaufnahme folgte rund vier Monate später.

Mehr zum Thema

Ergebnis

Sowohl der komplette Verzicht als auch die einstündige Reduktion zeigte positive Effekte auf Lebensstil und Wohlbefinden. In der Gruppe mit gesenkter Nutzungszeit hielten sich diese Positiveffekte sogar länger als in der Abstinenzgruppe.

Forschungsleiterin Julia Brailovskaia bilanzierte, dass sich eine Einschränkung der Nutzung am langfristigsten auszahlen dürfte. „Es ist nicht nötig, komplett aufs Smartphone zu verzichten, um sich besser zu fühlen“, so die Privatdozentin.

Untersuchungsresultat nicht repräsentativ

Einschränkend muss man dazusagen: Auch wenn die Ergebnisse in eine eindeutige Richtung weisen, sind sie nicht repräsentativ. Zum einen ist die Teilnehmeranzahl relativ gering und zum anderen lässt sich nicht überprüfen, wie streng die Vorgaben jeweils eingehalten wurden. Weiterhin wurden zur Beurteilungen die Lebensgewohnheiten der Probanden herangezogen, die diese selbst subjektiv geschildert hatten.

Mit Material von dpa und der Ruhr-Uni Bochum

Themen Gesundheit
Technik-Angebote entdecken bei kaufDA
Logo KaufDA
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.