
22. März 2025, 9:25 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Apps, die Nutzungsdaten sammeln, können diese mit einer Geräte-Kennnummer verknüpfen. Das Ziel: Nutzerprofile für personalisierte Werbung erstellen. Das müssen Sie aber nicht erlauben.
Sowohl Android- als auch iOS-Geräte verfügen über eine eindeutige Nummer, mit der Apps Nutzer identifizieren können: die Werbe-ID bei Google und die Identifier for Advertisers (IDFA) bei Apple. Wer nicht möchte, dass App-Anbieter das Werbe-Tracking für gezielte Werbung nutzen und an Datenhändler verkaufen können, sollte die Werbe-ID beziehungsweise IDFA abschalten, rät die Stiftung Warentest.
Werbe-Tracking auf dem Smartphone deaktivieren
Die Werbe-ID ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Werbewirtschaft, kann aber leicht deaktiviert werden. Auf Android-Geräten findet sich die Option in den Einstellungen unter „Google/Alle Dienste/Werbung/Werbe-ID löschen“. Alternativ kann man die ID regelmäßig zurücksetzen, um ein neues, leeres Profil zu erhalten.
Apple-Nutzer können das Tracking in den Einstellungen unter „Datenschutz und Sicherheit/Tracking“ ausschalten. Dort muss der Schieberegler bei „Apps erlauben, Tracking anzufordern“ nach links gesetzt werden. Selbst wenn Tracking erlaubt ist, muss jede App die Zustimmung einzeln einholen.

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Standort besser standardmäßig ausschalten
Mit Werbe-Tracking der Betriebssystemhersteller allein ist es aber nicht getan. Sie sind nur ein Baustein der digitalen Werbebranche, erklären die Warentester. Es gebe auch andere Kennnummern. Etwa solche, die von App-Betreibern vergeben werden. Stiftung Warentest empfiehlt daher, die Standorterfassung nur dann zu aktivieren, wenn sie tatsächlich benötigt wird, um die persönliche Datenspur im Netz weiter zu reduzieren.
Mit Material von dpa