Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für digitalen Lifestyle und Entertainment
Hygiene und Gesundheit

Praktische Tipps zur Smartphone-Reinigung

Auch das Smartphone sollte regelmäßig und gründlich einer Reinigung unterzogen werden
Auch das Smartphone sollte regelmäßig und gründlich einer Reinigung unterzogen werden Foto: Getty Images
Jules Finn Birner

8. Januar 2025, 8:21 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Soll der Bildschirm frei von Bakterien und Viren werden, reicht es nicht, das Display mal eben mit dem Hemd sauber zu wischen. TECHBOOK erklärt, worauf es ankommt.

Artikel teilen

Da viele ihr Smartphone den ganzen Tag bei sich tragen, sind die technischen Geräte echte Keimschleudern. Zwar bietet der Touchscreen eines Smartphones keine gute Überlebensfläche für einige Keime. Es können sich jedoch immer wieder schädliche Mikroorganismen auf der Oberfläche sammeln. Deshalb ist, wie im Übrigen auch zur Pflege des Geräts, eine regelmäßige Smartphone-Reinigung von Vorteil.

1. Mikrofasertuch

Gerätebildschirme lassen sich am leichtesten mit einem Mikrofasertuch reinigen. Im Gegensatz zu papierbasierten Handtüchern reinigen Mikrofasertücher das empfindliche Glas des Smartphones oder Tablets auf schonende Art, ohne das Risiko einzugehen, es zu zerkratzen. Mikrofaser zieht unerwünschte Öle und Staub an und entfernt sie, wo andere Produkte sie einfach verteilen können.

Tipps zur Smartphone-Reinigung mit einem Mikrofasertuch

TECHBOOK empfiehlt, sich einen Vorrat mit diesen Tüchern anzulegen, da sie Wunder wirken, wenn es darum geht, buchstäblich jede Oberfläche – Linsen, Computerbildschirme, Fernseher usw. – zu reinigen und zu polieren. Einige Dinge, wie z.B. Brillen, werden mit einem Mikrofasertuch geliefert, sodass viele Nutzer vermutlich schon eines zu Hause haben.

Zum Reinigen des Bildschirms sollten Anwender ihr Gerät ausschalten, so sind Schmutz und Ruß besser sichtbar. Das Tuch sollten sie dann wiederholt in horizontaler oder vertikaler Richtung bewegen. Sobald ein Bereich des Bildschirms gereinigt ist, kann der nächste verschmutzte Bereich in Angriff genommen und weiter gewischt werden, bis die Oberfläche vollständig sauber ist.

Auch interessant: Warum lassen sich Smartphones nicht mehr reparieren?

Sollte man Wasser verwenden?

Für schmutzigere Arbeiten oder solche, die zumindest etwas mehr als nur ein Mikrofasertuch erfordern, sollte eventuell eine minimale Menge Wasser zum Einsatz kommen. Das Smartphone sollte zunächst ausgeschaltet und der Akku (wenn möglich) entfernt werden. Dann eine Ecke des Tuches mit Wasser befeuchten (keine Seife verwenden) und die Oberfläche des Bildschirms putzen. Danach einen trockenen Teil des Tuches verwenden, um einen Teil des Wassers zu entfernen (natürlich kann der Bildschirm auch an der Luft trocknen).

Hiluckey Wireless Solar Power Bank

26800mAh wasserdichte Power Bank für Smartphones, Tablets und mehr

TECHBOOK rät darüber hinaus, das Mikrofasertuch sauber zu halten, damit Staub und Schmutz aus dem Tuch nicht noch auf dem Smartphone landen. Um das Tuch zu reinigen, kann es einfach in eine Mischung aus warmem Wasser und Seife getaucht werden. Anschließend vollständig abspülen und zur erneuten Nutzung an der Luft trocknen lassen.

2. Flüssiger Bildschirmschutz und Reiniger

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe flüssige Lösungen auf dem Markt, die dazu dienen, Bildschirme zu reinigen und nachhaltig zu schützen. Die meisten davon können mit wenigen Handgriffen auf dem Bildschirm aufgetragen werden. Es ist eine Art flüssiges Glas für Smartphones oder Tablets.

Der große Vorteil an dieser Beschichtungen ist, dass sie nach dem Auftragen aushärten und sowohl Flüssigkeiten als auch Fingerabdrücke abstoßen können. Darüber hinaus sind sie kratzfest und antimikrobiell.

3. All-in-One-Reinigungssets

Wem Mikrofasertücher allein nicht ausreichen, der kann sich auch nach einer robusteren Option umsehen. All-in-One-Reinigungssets enthalten alles, was nötig ist, um das Telefon sauber zu halten – zu Hause wie unterwegs. Diese Komplett-Pakete enthalten überwiegend ein Mikrofasertuch, ein oder zwei Reinigungslösungssprays in verschiedenen Größen (eines für zu Hause, eines für unterwegs) sowie eine Packung starke Reinigungstücher.

Die enthaltenen Reinigungslösungen sollten frei von Alkohol und Ammoniak sein, damit sie das Display durch die Reinigung nicht beschädigen. Falls nach der Verwendung der Reinigungstücher noch hartnäckiger Restschmutz bleiben sollte, kann man diesen mithilfe des Mikrofasertuchs beseitigen.

4. Schutzhüllen

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Präventivmaßnahmen. Wer sein Smartphone und dessen Display vor Verschmutzung und Schäden schützen möchte, der greift zur Schutzhülle. Dank des griffigen Materials, aus dem sie in der Regel bestehen, bieten sie größtenteils mehr Tragekomfort und schützen nicht nur vor Fingerabdrücken und Staub, sondern natürlich auch vor Stößen, Stürzen und Kratzern.

Beim Display kommen entsprechende Folien zum Einsatz. Ob man dabei auf eine glatte oder matte Oberfläche setzte, ist Geschmackssache. Beides schützt nicht nur das Display, es macht auch die Smartphone-Reinigung erheblich einfacher, da man nicht mehr ganz so vorsichtig sein muss.

5. Klebeband

Wenn kein Mikrofasertuch zur Hand ist, das Display aber trotzdem einer schnellen Reinigung bedarf, dann kann der Griff zu einem Streifen Klebeband weiterhelfen (falls vorhanden, selbstverständlich). Hier gilt: je breiter, umso besser!

Das Klebeband kann ganz einfach – ohne großen Druck – auf die Oberfläche des Bildschirms geklebt und direkt wieder abgezogen werden, um unerwünschte Verschmutzungen zu entfernen. Mit entsprechend häufiger Wiederholung können Sie so das komplette Display reinigen.

6. Mit UV-Lampen gegen Bakterien und Viren

Wer mit derartigen Improvisationen nichts anfangen kann und professionelle Vorgehensweisen vorzieht, dem helfen die üblichen Hausmittelchen nicht weiter. Die UV-Lampe ist ein ausgesprochen hilfreiches Gadget, um die Hygiene der eigenen Geräte auf ein neues Level zu heben. Mit einer UV-Leuchte lassen sich Mobilgeräte im Handumdrehen reinigen.

Sie erzeugen Licht mit einer bestimmten Wellenlänge, welches die Zellwände von Bakterien und Viren durchdringt und sie vernichtet. Solche Lampen werden auch inklusive Ladegerät angeboten, wodurch das Telefon bei diesen Modellen während der Reinigung sogar geladen wird.

Mehr zum Thema

Was man der Smartphone-Reinigung vermeiden sollte

Jeder Besitzer eines Smartphones oder Tablets sollte sich gewisse Reinigungs-Routinen angewöhnen. Doch ist bei der täglichen Pflege auch einiges zu beachten, denn nicht jede Reinigungsmethode ist gleich geschaffen und es gibt einige Fehler, die auf jeden Fall vermieden werden sollten.

Reinigungsmittel auf Alkoholbasis

Ganz gleich, wie passend es auch erscheinen mag: Verwenden Sie zur Smartphone-Reinigung keine Reinigungsmittel auf Alkoholbasis. Dazu gehören etwa auch feuchte Brillenputztücher. Derartige Produkte sind zu aggressiv für die empfindlichen Materialien und neigen dazu, die Schutzschicht vieler Geräte zu beschädigen oder im Extremfall sogar ganz zu ruinieren.

Auch interessant: Warum Sie Ihr Smartphone nicht mit dem Brillenputztuch reinigen sollten

Wer im Netz nach Reinigungsmitteln sucht, findet schnell unzählige spezielle Lösungs- und Reinigungsmittel. Viele davon sind im Grunde nichts anderes als Mischungen aus Alkohol und Wasser. Ob ein Kauf solcher sogenannten „Smartphone-Bildschirmreiniger“ tatsächlich Sinn macht, lässt sich bei Preisen von bis zu 50, 60 Euro pro Packung durchaus infrage stellen.

Papierbasierte Tücher

Das Display von Smartphones und Tablets sollte man auch nicht mit groben Papier-)Tüchern putzen, da bei papierbasierten Tüchern ein hohes Risiko besteht, dass sie die Oberfläche des Bildschirms verkratzen. Solche Kratzer sind zwar so klein, dass sie optisch nicht ins Gewicht fallen, auf Dauer können sie den Touchscreen jedoch unbrauchbar machen, wenn dieser anfängt, nicht mehr auf den Druck der Fingereingaben zu reagieren. TECHBOOK empfiehlt daher, dass zur Smartphone-Reinigung am besten ausschließlich Mikrofasertücher zum Einsatz kommen sollten.

Themen #AmazonTech
Technik-Angebote entdecken bei kaufDA
Logo KaufDA
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.