Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für digitalen Lifestyle und Entertainment
Schon wieder!

Verkauf beliebter Smartphones in Deutschland erneut gestoppt

Frau schaut etwas verärgert auf ihr vielleicht OnePlus-Smartphone
Einem beliebten Smartphone-Hersteller droht der nächste Ärger. Aktuell kann man die Smartphones hierzulande nicht kaufen. Foto: Getty Images/Tetra images RF
Isa Kabakci
Redakteur

4. Oktober 2024, 14:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Einem beliebten Smartphone-Hersteller droht erneut großer Ärger. Nach einem weiteren Patentstreit dürfen die Smartphones in Deutschland nicht mehr verkauft werden.

Artikel teilen

Nach einem zweijährigen Verkaufsverbot durfte der chinesische Smartphone-Hersteller OnePlus ab Januar 2024 wieder seine Geräte in Deutschland verkaufen. Mit dem OnePlus 12 belebte der Hersteller den Markt damals neu, doch nun droht der nächste langwierige Patentstreit.

OnePlus und Co. droht nächstes längeres Verkaufsverbot

Aufgrund eines Patentstreits mit Nokia durfte OnePlus zwei Jahre lang seine Smartphones in Deutschland nicht verkaufen. Betroffen waren unter anderem auch die Geräte von Oppo. Der Grund für den Verkaufsstopp war die Nutzung der 5G-Technologie, für die Nokia die Patente hielt. Nach Beilegung des Streits konnte man ab Januar 2024 Smartphones der BBK Group (OnePlus, Vivo, Realme und Oppo) hierzulande wieder kaufen. Doch nun droht der nächste längere Verkaufsstopp.

Wie „Allround-PC” berichtet, klagt das US-amerikanische Unternehmen InterDigital gegen OnePlus und andere BBK-Marken. InterDigital sieht seine Patentrechte von der BBK Group verletzt und hat es geschafft, einen erneuten Verkaufsstopp zu erwirken. Schaut man sich die Webseiten von OnePlus, Realme, Oppo und Vivo an, stellt man fest, dass keine Smartphones mehr aufgeführt werden. Bei Oppo beispielsweise sind keine Produkte mehr zu sehen. Stattdessen erscheint folgende Information: „Derzeit sind keine Produktinformationen auf unserer Website verfügbar.“

Bereits vor wenigen Monaten hatten Lenovo und Motorola einen Streit mit InterDigital und konnten ihre Smartphones in Deutschland nicht verkaufen. Der Streit ist jedoch inzwischen beigelegt. InterDigital führt mehrere Patentabkommen mit namhaften Smartphone-Herstellern. Unter anderem Apple, Samsung, Xiaomi etc.

Auch interessant: Amazon verliert vor Gericht! Produkt-Auswahl könnte deutlich schrumpfen

Das sind die Gründe für den Patentstreit

Wie beim Streit mit Nokia geht es auch im aktuellen Fall mit InterDigital um die 5G-Technologie. Das US-Unternehmen, welches im Bereich der Technologieforschung- und -entwicklung agiert, hält Schlüsselpatente für 5G und weitere Mobilfunktechnologien. OnePlus und Co. sollten diese verletzt beziehungsweise missachtet haben.

In einem Statement von OnePlus heißt es sinngemäß, dass das Unternehmen großen Wert auf geistige Eigentumsrechte und einen fairen Zugang zu standardrelevanten Patenten lege, da diese Innovationen in der Branche fördere. Man werde weiterhin mit InterDigital verhandeln und eine einvernehmliche Lösung anstreben. Gleichzeitig bleibt das Engagement in Europa unverändert, und die Nutzer können weiterhin Produkte und Dienstleistungen erwarten.

Mehr zum Thema

Ungünstiger Zeitpunkt für OnePlus

Das nächste Verkaufsverbot kommt für OnePlus äußerst ungelegen. Der Smartphone-Hersteller plante, in wenigen Monaten sein neuestes Flaggschiff zu präsentieren. Das OnePlus 13 sollte erneut ein Kassenschlager werden, doch nun droht dem Unternehmen eine Durststrecke.

Wann die Smartphones der BBK-Marken, insbesondere von OnePlus, in Deutschland wieder verkauft werden können, ist derzeit unklar. Der Streit könnte schnell beigelegt werden oder auch noch lange andauern. Andere Länder, wie beispielsweise Österreich, sind vom Verkaufsstopp nicht betroffen.

Themen Android News OnePlus
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.