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Razr 40 Ultra

Motorola stellt neues Flip-Smartphone mit riesigem Außendisplay vor

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TECHBOOK Redaktion

2. Juni 2023, 9:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Vor rund 20 Jahren war das Razr eines der populärsten Mobiltelefone überhaupt. Daran knüpft Hersteller Motorola seit vier Jahren wieder mit einem Klapp-Smartphone an, das nun in einer Neuauflage erscheint.

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Motorola hat komplett überarbeitete Versionen seiner klappbaren Razr-Smartphones präsentiert. Das neue Spitzenmodell Razr 40 Ultra (in Nordamerika als Razr+ verkauft) tritt vor allem mit einem größeren Außenbildschirm gegen Konkurrenzmodelle wie das Samsung Galaxy Z Flip an. Das einfachere Razr 40 kommt ohne großes Außendisplay aus und verfügt dort nur über einen schmalen Display-Streifen für die wichtigsten Status-Informationen, Kurzmitteilungen oder Wetter.

Falt-Smartphones im Flip-Format

Bei den beiden neuen Razr-Geräten handelt es sich um sogenannte Clamshell-Modelle, also Muschelschalen-Modelle, die horizontal gefaltet werden und aufgeklappt normale Smartphone-Größe haben.

Sowohl Razr 40 als auch Razr 40 Ultra haben einen 6,9 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 2640 mal 1870 Bildpunkten. Der Bildschirm unterstützt den Videowiedergabe-Standard HDR10+ für optimierte Farb- und Kontrastwerte und erreicht eine Helligkeit von bis zu 1400 Nits.

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Magenta-Falter: Das Razr 40 Ultra bietet Motorola aber auch in den Farben Schwarz und Türkis an.

Einziger Unterschied: im Ultra hat das Display ein Bildwiederholrate von 165 Hertz. Das normale Razr 40 ist auf 144 Hertz begrenzt – immer noch ein sehr guter Wert. Die hohe Wiederholrate sorgt dafür, dass beim Scrollen im Web-Browser, Gaming und bei der Videowiedergabe nichts ruckelt.

Videos und Karten auf dem Außendisplay

Beim Außenbildschirm (3,5 Zoll) liegt die Auflösung des Ultra bei 1056 mal 1066 Pixeln. Das ist groß genug, damit im zusammengeklappten Zustand Apps wie YouTube oder Google Maps gut sichtbar auf dem äußeren Display laufen können. Im Prinzip lässt sich das Smartphone komplett über das Außendisplay bedienen – ebenfalls mit einer Bildwiederholrate von 165 Hertz. Selbst eine Tastatur zum Beantworten von Nachrichten sowie kleine Games bietet die Anzeige.

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TECHBOOK meint

„Abgesehen, dass ich die Namensgebung für völlig verfehlt halte, „Razr+“ klingt einfach viel knackiger als „Razr 40 Ultra“, bin ich mir unsicher, ob sich das neue Falt-Smartphone aus dem Hause Motorola durchsetzen kann. Zwar bietet das Ultra mit seinem riesigem Außenbildschirm praktisch ein vollwertiges Smartphone im zugeklappten Format. Allerdings ist es vor allem in Europa mit 1200 Euro recht teuer. Da hilft auch der rasante 165-Hertz-Falt-Bildschirm nicht wirklich – vor allem in Anbetracht des Qualcomm-Chips aus dem Vorjahr. Das „normale“ Razr 40 hätte mit seinem größeren Akku und ebenfalls hervorragenden Display das Zeug zu einem Verkaufs-Hit. Aber auch dieses Modell ist mit 900 Euro schlichtweg zu teuer, denn das mittlerweile fast ein Jahr alte Galaxy Z Flip 4 bietet mehr Leistung für weniger Geld.“Adrian Mühlroth, Redakteur

Im Außendisplay des Ultra sind zwei Kameralinsen und ein LED-Licht untergebracht. Bei der Hauptkamera setzt Motorola auf einen Sony-Sensor (IMX563) mit 12 Megapixeln (MP) Auflösung. Dieser steht eine Ultraweitwinkel-Linse mit 13 MP zur Seite, die auch bei Makroaufnahmen zum Einsatz kommt. Die Selfie-Kamera, mit der man auch Videokonferenzen bestreiten kann, werkelt mit 32 MP.

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Guter Stand: So lässt sich das Motorola Razr 40 für Selfies aufstellen.

Das Razr 40 muss ohne den großen Bildschirm auf der Außenseite auskommen. Hier sitzt ein nur 1,5 Zoll großes Display, das nur für die Anzeige der wichtigsten Informationen wie Nachrichten, Musik, Wetter, Kalender etc. dient.

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Größerer Akku im günstigeren Razr 40

Als Hauptprozessor verwendet Motorola beim Ultra mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 den Hochleistungs-Chip von Qualcomm aus dem Vorjahr. Damit ist es nicht stärker als das Galaxy Z Flip 4 von August 2022, das mittlerweile für deutlich weniger Geld als das Razer 40 Ultra zu haben ist. Das normale Razr 40 muss sich sogar mit dem Mittelklasse-Chip Snapdragon 7 Gen 1 – ebenfalls aus dem Vorjahr – begnügen. Zwar haben beide Modelle 8 Gigabyte RAM, aber nur das Ultra bekommt den schnelleren LPDDR5-Typ.

Beide Modelle laden mit Leistung von 30 Watt per Kabel und mickrigen 5 Watt kabellos. Nach Angaben des Herstellers kommt man beim Ultra mit dem Akku (3800 mAh) locker durch den ganzen Tag. Das einfachere Razr 40 bietet durch den kleineren Außenbildschirm sogar mehr Platz für einen größeren Akku (4200 mAh).

Das Ultra wird in Schwarz, Türkis und Magenta angeboten. Das Magenta-Modell verfügt auf der Rückseite über veganes Leder, das unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist. Beim Razr 40 stehen die Farben Grün, Silber und Lila zur Auswahl. Das Razr 40 Ultra ist für 1200 Euro zu haben, für das einfachere Razr 40 verlangt Motorola 900 Euro.

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