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Für 260 Euro

Neues Motorola-Smartphone macht auf Action-Cam

Motorola One Action von vorne
Das Motorola One Action mit Fullview-Display im 21:9-Format Foto: TECHBOOK
Rita Deutschbein, Redaktionsleiterin TECHBOOK
Redaktionsleiterin

16. August 2019, 17:39 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Das Motorola One Action ist das neueste Smartphone von Motorola. Es ist an das One Vison angelehnt, bietet neben dem günstigeren Preis aber eine Besonderheit: Eine Triple-Kamera mit Action-Cam-Modus.

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Die Bezeichnung „Action“ hat Motorola nicht ohne Weiteres gewählt. So lässt sich auch in der herkömmlichen Smartphone-Position ein weitwinkliges Video filmen. TECHBOOK hat sich das Ganze einmal näher angesehen.

Lesen Sie mehr: Das Motorola One Vision entpuppt sich im Test als Fotowunder

Ausstattung des Motorola One Action

Kommen wir zunächst zu den technischen Details des One Action. Das Smartphone ist an das One Vision aus dem Frühjahr angelehnt, bringt allerdings eine leicht abgespeckte Kamera-Ausstattung mit. Dafür kostet das Motorola One Action zum Start aber auch nur 259,99 Euro – 40 Euro weniger als das One Vision. Statt ein 15-Watt-Netzteil liefert der Hersteller ein 10-Watt-Netzteil mit. Auch auf ein Headset wurde verzichtet. Dafür befindet sich in der Verpackung aber eine Hülle aus Silikon, die das Smartphone schützt. Außerdem ist das Gehäuse des Smartphones nach IP52 vor Staub und Tropfwasser geschützt.

Ein Highlight des Motorola One Action ist das Fullview-Display mit Loch-Notch. Motorola nennt es aufgrund des 21:9-Formats Cinema Vision. Auf der Rückseite findet sich eine Triple-Kamera mit dem dedizierten Action-Cam-Modus sowie ein Fingerabdrucksensor zum Schutz des Systems. Auf dem Smartphone läuft ab Werk Android One auf Basis von Android 9 Pie. Somit sind dem Gerät zwei Jahre lang Firmware-Updates und drei Jahre lang Sicherheitsupdates gewiss.

Für den Antrieb sorgt ein Prozessor aus dem Hause Samsung, genauer gesagt der Exynos 9609. Bei ihm handelt es sich um einen Mittelklasse-Chip mit acht Kernen und einer maximalen Taktrate von 2,2 GHz. Dazu gibt es 4 GB RAM und immerhin 128 GB erweiterbaren Speicher. Der Akku hat eine Kapazität von 3.500 mAh und erlaubt das schnelle Laden.

Technischen Daten im Überblick

Datenblatt des Motorola One Action
Die technischen Details des Motorola One Action
Foto: TECHBOOK
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So schlägt sich die Action-Cam

Das Motorola One Action verfügt über eine Frontkamera mit 12 Megapixel und eine Triple-Kamera mit 12-Megapixel-Hauptsensor, einem 5-Megapixel-Tiefensensor und einem Weitwinkel-Sensor mit 16 Megapixel. Die Stabilisierung erfolgt elektronisch und Videos nimmt die Kamera mit bis zu 117-Grad-Weitwinkel auf. Solche Weitwinkel-Objektive gibt es in der Preisklasse unter 300 Euro nicht allzu häufig. Filme sind in 4K mit maximal 30 fps (Frames per Second) und in Full-HD mit bis zu 60 fps möglich.

Im regulären Modus nimmt die Kamera Videos wie gewohnt auf. Das heißt, wird das Smartphone hochkant gehalten, ist auch das Video im Hochkant-Format. Anders jedoch im Action-Cam-Mode, den Nutzer über das Landschafts-Icon in der Kamera-App erreichen. Hier erfolgt das Aufnahme-Format genau umgekehrt. Halten Nutzer das Motorola One Action wie gewohnt in der Hand, nimmt die Kamera trotzdem ein Video im Weitwinkel-Format auf. Umgekehrt nimmt sie ein Hochkant-Video auf, wenn das Gerät quer gehalten wird. Fotos lassen sich im Action-Cam-Mode nur aufnehmen, wenn auch die Video-Aufnahme läuft.

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Das Motorola One Action bringt eine Triple-Kamera mit Action-Cam-Mode mitFoto: TECHBOOK

Video-Qualität im Action-Cam-Mode reduziert

Um den Formatwechsel bei der Video-Aufnahme zu realisieren, bedient sich Motorola eines Software-Tricks. Denn im Hintergrund werden die Filme wie gewohnt aufgenommen, eine Software schneidet sie parallel jedoch zurecht. Das heißt, oben und unten im Film wird quasi ein Teil des Bildes beschnitten. Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn die Videos dabei nicht an Qualität verlieren würden. TECHBOOK hat es ausprobiert und Folgendes bemerkt:

Die Ergebnisse mit der Action-Cam sind ganz gut, können abschließend aber nicht vollständig überzeugen. Der EIS schafft es nicht ganz, Bewegungen vollständig zu stabilisieren. Selbst beim reinen Laufen sind somit noch leichte Verwacklungen sichtbar, die für einen leicht unscharfen Eindruck sorgen. Ein OIS wäre hier sicherlich hilfreicher gewesen, zumal es bei Action-Aufnahmen sicherlich auch mal turbulenter zugehen kann.

Zudem wirkt die Aufnahme mitunter etwas pixelig, obwohl sie in einem gut ausgeleuchteten Innenraum erfolgt ist. Die Farben werden aber naturgetreu wiedergegeben und auch der Wechsel von einem hellen in einen dunklen Bereich meistert die Kamera gut. Es bleibt abzuwarten, wie die Kamera sich im Außenbereich und bei rasanteren Bewegungen schlagen kann. Genau das werden wir später noch ausprobieren.

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