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20. Februar 2025, 16:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Apple hat sein iPhone 16e vorgestellt, mit dem das Unternehmen seine iPhone-SE-Reihe komplett neu auflegt. Doch was bringt das vergleichsweise günstige iPhone mit?
Vor drei Jahren hat Apple das iPhone SE der 3. Generation vorgestellt. Seitdem warten Fans auf einen Nachfolger, der jetzt in Form des iPhone 16e vorgestellt wurde. Damit bewahrheitet sich ein Gerücht, dass Apple seine Günstig-Reihe einmal umkrempeln möchte. Denn nicht nur der Name ist neu, sondern auch Konzept und Design. TECHBOOK gibt einen Überblick.
iPhone 16e kommt mit neuen und alten Design-Elementen
Eine der wichtigsten Neuerungen zeigt sich direkt auf den ersten Blick. Denn das iPhone 16e kommt ohne den Home-Button, der in den SE-Modellen bisher noch verbaut war. In seinen regulären Smartphones verbaut das Unternehmen bereits seit 2017 keinen Button auf der Vorderseite mehr. Die Funktionen des Knopfes transferiert Apple an eine andere Stelle und designtechnisch ermöglicht das Weglassen ein größeres Display.
Dieses misst 6,1 Zoll, weist allerdings am oberen Rand eine wohlbekannte Aussparung auf: die Notch. Somit kommt das iPhone 16e nicht mit dem im iPhone 14 Pro eingeführten Dynamic Island. Im Vergleich zum Vorgänger macht das 16e einen Sprung, gemessen am Rest des Marktes ist das Smartphone allerdings immer noch recht kompakt und bleibt somit dem SE-Konzept treu. Das verdeutlichen auch die Maße von 71,5 mm x 146,7 mm x 7,8 mm und einem Gewicht von 167 Gramm.
Die Namensänderung von SE, was für Special Edition steht, zu dem Anhang e, der wiederum Economy abkürzt, gliedert das neue Gerät mehr an die Hauptreihe an. Diese frischte Apple wie üblich im Herbst auf, als das Unternehmen das iPhone 16 samt 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max vorstellte. Im Herbst 2025 wird dann das iPhone 17 folgen – und vielleicht bekommen wir ja jetzt auch im Jahrestakt ein e-Modell.
Welche Leistung bietet das neue iPhone?
Die Angliederung an den großen Bruder sieht man aber auch im Inneren des iPhone 16e. Dort arbeitet nämlich tatsächlich der noch recht neue A18-Chip der aktuellen Modelle. Grund dafür ist sicherlich die KI-Offensive des Unternehmens. Um nämlich Apples hauseigene KI – Apple Intelligence – nutzen zu können, braucht es eines leistungsfähigeren Chips.
Allerdings kommt das 16e mit einem Grafikkern weniger. Vor allem bei aufwendigen Berechnungen dürfte sich das bemerkbar machen, etwa im Gaming-Bereich. Ansonsten sollte der Unterschied aber nicht besonders auffallen.
Dafür ist eine Neuerung in Sachen Leistung besonders bemerkenswert. Das iPhone 16e kommt nämlich erstmals mit dem Apple-eigenen Mobilfunkmodem, das auch 5G ermöglicht. So kann Apple direkt testen, ob das Modem bereits für die iPhone-17-Generation ist. Dafür kommt das 16e ohne MagSafe, das jedoch mit einer entsprechenden Hülle nachgerüstet werden kann.
Zur genauen Akku-Kapazität schweigt sich das Unternehmen bisher aus. Aber etwa im Vergleich zum iPhone 11 soll das 16e ganze 6 Stunden länger durchhalten. Insgesamt verspricht Apple eine Videowiedergabe von 26 Stunden (21 bei gestreamten Inhalten), was in jedem Fall enorm wäre, vor allem im Vergleich zum iPhone SE 3. Bei der Audiowiedergabe gibt Apple gar einen Wert von bis zu 90 Stunden an.
Die Kamera des iPhone 16e
Bei der Kamera bleibt das iPhone 16e wiederum der SE-Reihe treu. Nur eine Linse ist auf der Rückseite verbaut; bei den iPhone-16-Modellen sind es ansonsten mindestens zwei. Diese bietet dafür 48 MP und einen Zweifach-Zoom. Die Kamera ermöglicht außerdem 12 MP Tele mit optischer Bildstabilisierung und Panoramabilder mit bis zu 63 MP.
Videos sind in 4K und 24 fps möglich. Normale Aufnahmen erreichen sogar bis zu 60 fps. Die Frontkamera bietet hingegen 12 MP und einen leistungsstarken Autofokus. Wie bei den anderen 16er-Modellen ist zudem auch beim iPhone 16e die neue Actiontaste verbaut. Diese ersetzt den Stummschalter und kann individuell belegt werden.
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Preis und Verfügbarkeit
Das iPhone 16e kommt direkt mit USB-C. Der Anschluss dürfte im Übrigen ein weiterer Grund für den jetzigen Start sein. Immerhin haben alle SE-Modelle noch Lightning, das nicht EU-konform ist. Darüber hinaus kommt das neue Smartphone in zwei Farben: Schwarz und Weiß. Dazu kommen drei Speichervarianten: 128 GB, 256 GB und 512 GB.
Nach diesen Variablen bemisst sich auch der Preis des iPhone 16e. Die Variante mit 128 GB kostet 699 Euro, die mit 256 GB 829 Euro, wohingegen das 512-GB-Modell bei 1079 Euro liegt. Das ist im Vergleich zu den bisherigen SE-Modellen ein deutlicher Sprung. Die 3. Generation startete damals mit 519 Euro; das teuerste Modell lag bei 689 Euro und somit noch unter dem Einstiegspreis des 16e.
Im Vergleich zur restlichen iPhone-16-Generation bleibt das e-Modell aber eine günstigere Alternative. Das Basis-Modell steigt nämlich gleich bei 950 Euro ein. Ab dem 21. Februar laufen die Vorbestellungen, ab dem 28. Februar ist das iPhone 16e dann regulär im Handel.