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21. Februar 2025, 17:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mit seinem iPhone 16e legt Apple nicht nur die SE-Reihe neu auf, sondern erweitert auch seine reguläre 16er-Generation. Doch wie schlagen sich die Modelle im Vergleich?
Während das iPhone 16 regulär im Herbst 2024 erschienen ist, schob Apple im Frühjahr 2025 das neue 16e-Modell nach. Dieses steht in der Tradition der günstigeren SE-Reihe und ersetzt somit das iPhone SE 4. Preislich liegt das Smartphone über den bisherigen SE-Modellen, aber unter dem iPhone 16, das das Basismodell seiner Generation darstellt. Dafür ist das 16e in einigen Punkten technisch abgespeckter. Doch worin unterscheiden sich die beiden Geräte genau? Und für wen lohnt sich welches iPhone-16-Modell? TECHBOOK stellt die beiden iPhone-16-Modelle im Vergleich gegenüber.
Übersicht
Kleine aber feine optische Unterschiede
Optisch sind sich die beiden Smartphones zwar ähnlich, es gibt aber einige augenscheinliche Unterschiede. Während das iPhone 16 über die 2023 eingeführte Dynamic Island verfügt, bei der die Frontkamera in einem schmalen Balken auf dem Display sitzt, kommt das iPhone 16e mit der altbekannten Notch. Dabei handelt es sich um die charakteristische Display-Ausbuchtung am oberen Bildschirmrand, um die Kamera unterzubringen. Damit entfallen auch die mit Dynamic Island einhergehenden Funktionen.
Größenmäßig gibt es allerdings keinen Unterschied. Beide Smartphones kommen mit einem 6,1 Zoll großen OLED-Display, wobei das iPhone 16 im Helligkeitsvergleich ein wenig die Nase vorn hat. Beide Smartphones kommen zudem ohne Home-Button, der in den vorherigen SE-Versionen noch Standard war. In seinen Gesamtmaßen und im Gewicht ist das iPhone 16 minimal größer als das e-Modell, wobei das „e“ im Übrigen offiziell keine Bedeutung hat, von Fans aber oft als Abkürzung für „economy“ interpretiert wird.
Leistung und Akku der iPhone-16-Modelle im Vergleich
Im Inneren beider iPhones arbeitet der A18-Bionic-Chip, wobei das 16e zumindest auf dem Papier über einen GPU-Kern weniger verfügt. Das dürfte sich aber nur bei besonders anspruchsvollen Leistungen tatsächlich zeigen. Ansonsten ermöglichen beide Modelle die Nutzung von Apple Intelligence, der hauseigenen KI des Unternehmens.
Apropos hauseigen: das iPhone 16e verfügt über eine Sache, die das Basismodell nicht hat, und zwar das C1-Modem. Damit verbaut Apple erstmals einen eigenen Funkchip. Dieser ermöglicht 5G und Bluetooth 5.3, allerdings bisher nur Wi-Fi 6. Der Snapdragon im iPhone 16 bietet hingegen bereits Wi-Fi 7. Außerdem müssen Nutzer des 16e auf Ultrabreitband verzichten. Diese Technologie ermöglicht eine sehr präzise Ortung von verbundenen Geräten.
Bei der Akkuleistung nehmen sich die beiden Smartphones auf dem Papier nicht viel. Das 16er-Modell hält sowohl bei Audio- als auch Videowiedergabe minimal länger durch. Größere Unterschiede gibt es wiederum bei den Aufladeprozessen. Das iPhone 16e kommt nämlich ohne Magnete für MagSafe-Zubehör und ist generell langsamer beim Laden.
Kamera des iPhone 16e vergleichsweise abgespeckt
Bei der Kamera gibt es hingegen deutlichere Unterschiede zwischen den iPhones, die auch direkt sichtbar sind. Während das iPhone 16 nämlich mit zwei Linsen kommt, verfügt das iPhone 16e nur über eine, wobei die Hauptkameras identisch sind. Beim Basismodell kommt aber noch eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 MP dazu. Dazu kommt die Möglichkeit, detaillierte Makrofotos zu schießen, was die Kamera des iPhone 16 generell flexibler macht als die des 16e.
Ein weiterer Unterschied ist der Kamerabutton. Zwar verfügt auch das iPhone 16e über die Actiontaste an der Seite. Die sogenannte Kamerasteuerung bleibt allerdings bei der Kernreihe, mit der das Feature auch eingeführt wurde. Und auch im Videobereich müssen iPhone-16e-Nutzer auf einige Dinge verzichten. So kommt das e-Modell etwa ohne Kinomodus und auch Makroaufnahmen in Zeitraffer oder Zeitlupe sind nicht möglich.
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Fazit: iPhone 16 und 16e im konkreten Vergleich
Insgesamt gibt es also einige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden iPhones, aber auch wichtige Unterschiede. Diese zeigen sich in erster Linie bei Dynamic Island und der Kamera – und beim Preis. Zwar ist das 16e teurer als seine SE-Vorgänger. Mit 699 Euro liegt die UVP aber immer noch deutlich unter der des iPhone 16, dessen kleinste Version 949 Euro (UVP) kostet.
iPhone 16 | iPhone 16e | |
---|---|---|
Display | 6,1 Zoll OLED | 6,1 Zoll OLED |
Auflösung | 2556 x 1179 Pixel | 2532 x 1170 Pixel |
Helligkeit | bis zu 2000 Nits | bis zu 1200 Nits |
Dynamic Island | ja | nein |
Prozessor | A18 6‑Core CPU 5‑Core GPU 16‑Core Neural Engine | A18 6‑Core CPU 4‑Core GPU 16‑Core Neural Engine |
5G | ja (Qualcomm Snapdragon X75) | ja (Apple C1) |
Speicher (in GB) | 128 / 256 / 512 | 128 / 256 / 512 |
Hauptkamera | 48 MP f/1.7, 24-Megapixel-Modus, 2x-optischer-Zoom Ultraweitwinkelkamera: 12 Megapixel, f/2.2 Makromodus | 48 MP f/1.7, 24-Megapixel-Modus, 2x-optischer-Zoom |
Frontkamera | 12 MP f/1.9 Blende | 12 MP f/1.9 Blende |
Video | Dolby Vision bis zu 4K mit 60 fps Kinomodus mit bis zu 30 FPS Makrovideoaufnahme mit Zeitlupe und Zeitraffer Zeitlupenvideo in 1080p mit 120 fps oder 240 fps | Dolby Vision bis zu 4K mit 60 fps Zeitlupenvideo in 1080p mit 120 fps oder 240 fps |
Kamerasteuerung | ja | nein |
Action Button | ja | ja |
Akku | 22 bis 27 Stunden Videowiedergabe | Bis zu 26 Stunden Videowiedergabe |
Verbindungen | Wi-Fi 7 Bluetooth 5.3 Ultrabreitband | Wi-Fi 6 Bluetooth 5.3 |
Maße und Gewicht | 71,6 mm x 147,6 mm x 7,8 mm 170 Gramm | 71,5 mm x 146,7 mm x 7,8 mm 167 Gramm |
Schutz | IP68 | IP68 |
Farben | Schwarz, Weiß, Ultramarine, Teal, Pink | Schwarz, Weiß |
Preis (UVP) | 128 GB: 949 Euro 256 GB: 1079 Euro 512 GB: 1329 Euro | 128 GB: 699 Euro 256 GB: 829 Euro 512 GB: 1079 Euro |
Wer auf Features wie die Kamerasteuerung und Ultrabreitband Wert legt, sollte dennoch zum regulären iPhone 16 greifen. Auch MagSafe ist für viele ein wichtiges Argument. Wem das allerdings egal ist, der bekommt mit dem iPhone 16e eine spürbar günstigere Alternative, die dennoch über Apple Intelligence verfügt und somit momentan das günstigste Modell mit der KI ist.