28. Oktober 2024, 17:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Erst Anfang September hat Apple seine jüngste Smartphone-Generation vorgestellt. Doch nicht überall darf diese auch verkauft werden. Ein Land hat sogar ein dermaßen striktes iPhone-16-Verbot verhängt, dass selbst seine Nutzung nicht mehr gestattet ist.
In der internationalen Technik- und insbesondere Smartphone-Welt gleicht es immer einer kleinen Zäsur in der Geschichtsschreibung, wenn Apple ein neues iPhone vorstellt. Nicht selten gilt es dann als die neue Messlatte, an der sich die Konkurrenz orientieren muss. Das weiß auch die Kundschaft, die für gewöhnlich für starke Verkaufszahlen sorgt. In einem Land gehen Fans jetzt aber leer aus. Und noch schlimmer: Das dort verhängte iPhone-16-Verbot ist so streng, dass nicht nur der Verkauf, sondern auch die Nutzung des Smartphones als illegal gilt.
Strenges iPhone-16-Verbot in Indonesien
Das geht aus einem Bericht der „Economic Times“ hervor. Demnach gelte seit Dienstag, dem 22. Oktober 2024, ein iPhone-16-Verbot in Indonesien. Somit darf Apple in dem südostasiatischen Land seine neuesten Smartphones nicht mehr verkaufen. Allerdings ist es damit nicht getan.
So soll der Industrieminister Agus Gumiwang Kartasasmita zusätzlich jedes bereits im Land befindliche und eingesetzte iPhone 16 als „illegal“ eingestuft haben. Er habe die Bevölkerung dringlich dazu aufgerufen, sich kein Exemplar aus dem Ausland zu besorgen. Darüber hinaus sollen Bürger des Landes es melden, wenn sie innerhalb Indonesiens ein funktionierendes iPhone 16 sehen. Dies gilt für die Basis- wie auch für die Pro-Modelle. Zusätzlich sollen auch andere erst kürzlich erschienene Apple-Produkte betroffen sein, darunter die Apple Watch Series 10.
Ob das iPhone-16-Verbot auch für die vielen Touristen im Land gilt, ist nicht eindeutig. Jedoch schreibt „ET“, dass dies durchaus so weit kommen könnte.
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Darum gibt es jetzt ein iPhone-16-Verbot
Grund für diese drastische Entscheidung soll sein, dass Apple ein zuvor abgegebenes Versprechen gegenüber der Nation nicht eingehalten haben soll. Der Hersteller soll nämlich Investitionen in Höhe von umgerechnet etwa 109 Millionen US-Dollar angekündigt haben. Das sollte zum Ziel haben, lokale Inhalte und die örtliche Infrastruktur zu verbessern.
Bislang sollen aber nur etwa 95 Millionen US-Dollar geflossen sein. Deswegen sah sich das dafür zuständige Ministerium dazu genötigt, kein Zertifikat für die IMEI (International Mobile Equipment Identity) zu vergeben, die aber in Indonesien Voraussetzung für den legalen Betrieb ist. Eine Reaktion Apples blieb bislang aus.
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Die indonesische Regierung verlangt von ausländischen Unternehmen, bedeutsam und nachhaltig zur lokalen Wirtschaft und Industrie beizutragen. Apple-CEO Tim Cook besuchte im April dieses Jahres das Land und traf sich sogar mit Präsident Joko Widodo. Dabei soll Cook angedeutet haben, dass man bei Apple über die Errichtung von Herstellungsfabriken und anderen Einrichtungen nachdenke.