2. Juli 2024, 15:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Es gilt als recht sicher, dass das iPhone 16 Pro Max erheblich größer als sein Vorgänger werden sollen. Das liegt vor allem an dem neuen Display, das auf 6,9 Zoll in der Diagonalen anwächst. Damit das Gerät dennoch nicht zu massiv wirkt, dreht Apple an einigen Stellschrauben – und könnte damit einen Rekord aufstellen.
Neue Informationen, die von mehreren Leakern unabhängig voneinander veröffentlicht wurden, zeigen die genauen Abmessungen der Display-Panels für das iPhone 16 Pro Max. Darunter ist auch die Breite der Bildschirmränder („Bezels“) zu finden, die erstaunlich dünn sein sollen.
Update: Samsung liefert neueste Display-Technologie
Die südkoreanische IT-Newsseite „The Elec“ hat einen Bericht mit neuen Informationen zur Display-Technologie in iPhone 16 Pro und 16 Pro Max veröffentlicht. Samsung Display – einer der Hauptfertiger von iPhone-Panels – plant demnach, für die beiden Modelle ein neues organisches Material zu verwenden. Der Hersteller hat das Material „M14“ bei Zulieferern in Auftrag gegeben. Neben Apple möchte Samsung Display, ein Subunternehmen von Samsung Electronics, auch Google mit den neuen Bildschirmen für die kommende Pixel-9-Serie versorgen.
M14 ist die bislang höchste Qualitätsstufe für das organische Material, das für die Fertigung von OLED-Panels (Organic Light Emitting Diod) zur Verfügung steht. Deswegen soll es nur in den Pro-Modellen zum Einsatz kommen. The Elec zufolge sollen iPhone 16 und 16 Plus „nur“ mit M12-Panels ausgestattet sein. OLED-Panels bestehen im Wesentlichen aus einer licht emittierenden Schicht und Trägermaterialien, durch die das Licht scheint. Je höher die Qualität der Trägermaterialien, desto heller der Bildschirm und desto länger die Lebensdauer.
Neues Display mit Rekord-Werten
Leaker „Instant Digital“ hat auf der chinesischen Blog-Website Weibo eine CAD-Zeichnung gepostet, die als Vorlage für Hersteller von Display-Schutzfolien dienen soll. Dem Post zufolge handelt es sich um eine Vorlage, die auf den Bildschirmabmessungen des iPhone 16 Pro Max basiert. Damit die Hersteller ihre Folien exakt anpassen können, ist in der Zeichnung auch die Breite der Display-Umrandung zu sehen: 1,15 Millimeter. Diese Angabe hat auch der bekannte Leaker „Ice Universe“ – ebenfalls auf Weibo – bestätigt. In dem Post ist die Breite der Umrandung sogar auf 1,153 Millimeter spezifiziert. Inklusive Mittelrahmen beträgt die komplette Breite 2,146 Millimeter von Display-Panel bis Gehäuserand.
Damit hätte das iPhone 16 Pro Max nicht nur die dünnsten Bildschirmränder aller iPhones, sondern aller Smartphones überhaupt. Bislang gilt das Samsung Galaxy S24 Ultra mit einer Gesamtbreite von 2,5 Millimetern zwischen Panel und Gehäuserand als das Smartphone mit den dünnsten Display-Rändern. Das iPhone 16 Pro Max würde diesen Rekord also problemlos knacken. Möglich soll das den südkoreanischen Publikationen „The Elec“ und „Sisa Journal“ zufolge durch Apples Border Reduction Structure (BRS; dt. „Rahmenverkleinerungsstruktur“) sein. Damit würden Schaltkreise unter der Display-Umrandung enger verbaut und nach unten gebogen – wodurch aber auch die Komplexität der Bildschirm-Einheit steigt.
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iPhone 16 Pro Max wird deutlich größer als sein Vorgänger
„Ice Universe“ verrät in seinem Post aber auch die angeblichen Gehäuse-Abmessungen des iPhone 16 Pro Max. Hier sind die geleakten Details im Vergleich zum iPhone 15 Pro Max:
- iPhone 15 Pro Max: 159,9 mm x 76,7 mm x 8,25 mm (HxBxT)
- iPhone 16 Pro Max: 163,024 mm x 77,575 mm x 8,26 mm (HxBxT)
Das neue Flaggschiff-iPhone wäre also auch trotz der dünneren Ränder deutlich höher und etwas breiter als das 6,7 Zoll große 15 Pro Max – einfach aufgrund des erheblich größeren Displays.
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Apple gibt grünes Licht für Display-Produktion
Einem Bericht von „The Elec“ zufolge hat Apple den Herstellern Samsung und LG grünes Licht für die Massenproduktion des iPhone-16-Pro-Displays gegeben. Industrie-Insider haben bestätigt, dass die Unternehmen Ende Mai die Genehmigung von Apple erhalten hätten und mit der Fertigung beginnen können. Das Genehmigungsverfahren für die Massenproduktion des Displays für iPhone 16 Pro Max werde nun folgen.
Während Samsung Display-Panels für alle vier iPhone-16-Modelle herstellen soll, ist LG nur für die Pro-Modelle zuständig. Der chinesische Fertiger BOE, der unter anderem für das iPhone-SE4-Display verantwortlich ist, soll weitere Panels für das iPhone 16 und 16 Plus beisteuern. Laut The Elec macht die Herstellung von iPhone-Displays mehr als 70 Prozent von Samsung Displays operativem Gewinn aus und brachte LG Display im vierten Quartal 2023 in die schwarzen Zahlen.