Direkt zum Inhalt wechseln
logo Mobiler Lifestyle, Streaming und Smart Finance
iPhone-Betriebssystem

Die 8 besten versteckten Funktionen in iOS 18

iOS 18 ist vollgepackt mit neuen, teils gut versteckten Funktionen
iOS 18 ist vollgepackt mit neuen, teils gut versteckten Funktionen Foto: picture alliance / NurPhoto | Jaap Arriens
Adrian Mühlroth
Redakteur

17. Juni 2024, 14:20 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

iOS 18 dürfte zu einem der umfangreichsten iPhone-Updates aller Zeiten werden. Neben einigen großen Neuerungen stecken auch viele kleinere Verbesserungen darin – die auf den ersten Blick gar nicht auffallen.

Artikel teilen

Anfang Juni hat Apple die nächste Version des iPhone-Betriebssystems iOS vorgestellt. TECHBOOK hat die Vorab-Version von iOS 18 ausprobiert und die besten versteckten Funktionen hier zusammengetragen.

1. App-Icons auf dem Home Screen vergrößern

Mit iOS 18 hat Apple den rigiden iPhone-Home-Screen endlich aufgebrochen. Wie bei Android lassen sich Apps nun überall auf dem Startbildschirm anordnen – oben, unten oder seitlich. Nutzer können so ihr iPhone jetzt persönlicher gestalten. Das Bild einer Person als Hintergrund lässt sich so etwa mit Apps umrahmen – und nicht nur das. Die Farben der App-Icons sind ebenfalls anpassbar. Wer sie auf den Hintergrund abstimmen möchte oder einfach eine Akzentfarbe bevorzugt, hat diese Wahl.

Mit dem Home-Screen-Update bringt Apple auch die Möglichkeit, die Größe der App-Icons selbst zu verändern. Das ist selbst bei Android-Smartphones bislang keine Standard-Option, in iOS 18 ist sie jedoch direkt in den Home Screen integriert. Nutzer können dort zwischen „Klein“ und „Groß“ wählen, wobei ersteres der bisherigen Ansicht entspricht. Mit der Umstellung auf „Groß“ wachsen die Icons an, der Abstand dazwischen schrumpft und die App- und Ordner-Namen verschwinden.

2. Apps sind jetzt auch Widgets

Mit iOS 14 hielten Widgets Einzug auf dem iPhone. Bislang ist das Hinzufügen der Kacheln jedoch mit Umwegen und etwas Suchen verbunden. iOS 18 vereinfacht die Nutzung, indem Apps und Widgets in einer Funktion verschmelzen.

Per langem Druck auf eine Kachel können Nutzer auswählen, ob sie die App auf ein Widget vergrößern oder ein Widget wieder zur App machen möchten. Das gilt allerdings nur für Apps, die bereits Widgets haben. Alle anderen sind weiterhin auf ein einzelnes Icon beschränkt.

Die Suche nach dem passenden Widget fällt mit der neuen Funktion weg. Auch das Experimentieren mit verschiedenen Größen wird dadurch vereinfacht und macht so die Personalisierung des Home Screens deutlich unkomplizierter.

3. iPhone ohne Klammergriff ausschalten

Seitdem der Anschaltknopf nur noch Sperrknopf ist, lässt sich das iPhone erst nach Fingerspagat und Slider-Bestätigung herunterfahren. Letzteres fällt zwar mit iOS 18 nicht weg, dafür ist der Weg dahin aber offensichtlicher.

Der neue Power-Button im Kontrollzentrum
Der neue Power-Button im Kontrollzentrum Foto: TECHBOOK

Mit dem Update erhält das iPhone ein komplett neu designtes Kontrollzentrum, das die freie Anordnung und Größenveränderung von Schnellzugriffen erlaubt. In dem Kontrollzentrum ist direkt oben rechts ein neuer Button zum Ausschalten des iPhones zu finden – kein Klammergriff mehr nötig.

Auch interessant: iOS als Erster auf dem iPhone testen

4. Display-Rahmen, der zeigt, wo man drückt

Eine weitere kleine, aber durchdachte Neuerung betrifft die Tasten im iPhone-Gehäuse. Mit iOS tritt der Display-Rahmen an der Stelle hervor, an der man eine Taste drückt. Durch das „Ausdehnen“ der schwarzen Umrandung erhält man einen visuellen Hinweis, was man gedrückt hat. Die Animation ist sehr subtil und fast unauffällig:

Subtiler Effekt beim Drücken der iPhone-Tasten
Subtiler Effekt beim Drücken der iPhone-Tasten Foto: TECHBOOK

MacRumors“ vermutet, dass Apple sich damit auf den Launch des iPhone 16 vorbereiten könnte. Das Smartphone soll einen neuen Auslöse-Button unten rechts im Gehäuserahmen bekommen. Allerdings ist kein „echter“ Button, sondern eine kapazitive Fläche geplant. Das Ausbauchen des Display-Rahmens an der Stelle des Buttons soll Nutzern signalisieren, dass er gedrückt wurde.

5. WiFi-Passwort als QR-Code teilen

Mit iOS 18 installiert Apple eine komplett neue App auf dem iPhone. Die Passwörter-App übernimmt die Schlüsselbund-Funktion, die bislang in den Einstellungen zu finden ist. Sie bringt aber auch ein paar neue Features, etwa einen Authenticator für die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

In der App sind auch alle gespeicherten WiFi-Passwörter hinterlegt. Wer ein Passwort an andere weitergeben möchte, kann das nun per QR-Code tun. Das geht auf Android-Smartphones schon lange, innerhalb des Apple-Kosmos hingegen ist die Passwort-Weitergabe automatisiert. Wer aber das WLAN über das iPhone mit einem Android-Smartphone oder Windows-Laptop teilen möchte, musste das Passwort bislang verschicken oder diktieren. Dieser Schritt entfällt mit der QR-Code-Funktion.

Die Passwörter-App erlaubt das Teilen per QR-Code
Die Passwörter-App erlaubt das Teilen per QR-Code Foto: TECHBOOK

6. Verbesserungen im Kalender

Man mag es kaum glauben, aber bislang operieren die Erinnerungen- und die Kalender-App in iOS vollkommen unabhängig voneinander. Kalender öffnen und relevante Erinnerungen sehen? Nope. iOS 18 geht diese klaffende Lücke endlich an und verbindet die Apps miteinander.

Erinnerungen tauchen mit dem Update endlich auch in der Kalender-App auf. Hier lassen sich jetzt auch neue Erinnerungen bearbeiten, als „erledigt“ markieren und erstellen, ohne die Erinnerungen-App öffnen zu müssen.

Der Kalender in iOS 18 bekommt neue Funktionen
Der Kalender in iOS 18 bekommt neue Funktionen Foto: TECHBOOK

Außerdem bekommt der bisher recht starre Kalender eine Zoom-Funktion. Per Fingerspreizen können Nutzer damit direkt von der Monats- in die Wochenübersicht springen – praktisch!

7. Beschreibungen in der Einstellungen-App

Die iPhone-Einstellungen haben sich über die Jahre mit immer mehr Funktionen aufgebläht, sodass vielen mittlerweile die Übersicht fehlt. Apple hat deshalb in iOS 18 einige Änderungen vorgenommen, die bei der Bedienung helfen sollen.

Einige Menüpunkte in der Einstellungen-App haben deshalb eine Kurzbeschreibung erhalten, die über den Optionen im jeweiligen Menü erscheint. Unter „Bluetooth“ erscheint etwa der Text: „Verbinde drahtloses Zubehör wie Tastaturen, Kopfhörer und Lautsprecher.“ Das erinnert ein wenig an das Design, das Samsung 2019 mit One UI eingeführt hat. Die Philosophie dahinter ist, dass der obere Teil des Bildschirms zur Anzeige von Informationen dient und der untere Teil zur Interaktion.

Erinnert an Samsung One UI: neue Informationstafeln in den Einstellungen
Erinnert an Samsung One UI: neue Informationstafeln in den Einstellungen Foto: TECHBOOK

Außerdem neu in den Einstellungen ist der Umzug der installierten Apps – sowohl von Apple als auch Drittanbietern – von der Hauptseite in eine neue Apps-Liste. Dort sind alle Einträge nun übersichtlich geordnet und direkt mit einer Buchstaben-Scroll-Leiste durchsuchbar.

Mehr zum Thema

8. iPhone per Blickerfassung steuern

Das iPhone versteckt so viele Funktionen in den Bedienungshilfen, dass man einen eigenen Artikel dazu schreiben könnte. Mit iOS 18 kommt eine neue hinzu: Blickerfassung. Apple zufolge „kannst du dein Gerät nur mit den Augen steuern“. Das Feature richtet sich in erster Linie an Menschen mit Behinderung. Aber es hat auch etwas Futuristisches, das iPhone ohne jegliche Berührung bedienen zu können.

Die Blickerfassung in iOS 18
Die Blickerfassung in iOS 18 Foto: TECHBOOK

Die Einrichtung ist denkbar einfach, man muss lediglich bunte Punkte mit den Augen verfolgen. Danach ist das Feature einsatzbereit und lässt sich durch Optionen wie einrasten am Objekt und Verweilen noch verfeinern.

Themen Apple iOS iPhone News Update
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.