
12. März 2025, 13:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In Deutschland warten iPhone-Nutzer immer noch auf die Veröffentlichung von Apple Intelligence. Mit iOS 18.4 sollen die zahlreichen neuen Funktionen, die Apples KI ermöglicht, im April endlich auch in die EU kommt. Nun hat Apple jedoch schnell ein Zwischen-Update eingeschoben, das eine schwerwiegende Sicherheitslücke schließt.
Aktuell bieten kompatible iPhone-Modelle ein Update auf iOS 18.3.2 an, das laut Beschreibung „Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates“ enthält. Was das bedeutet und ob man die Software-Aktualisierung direkt installieren sollte, verrät TECHBOOK.
iOS 18.3.2 beseitigt Schwachstelle in WebKit
Das Update ist eine weitere Sicherheitsmaßnahme zum Schutz vor einem „extrem ausgefeilten Angriff“. Konkret geht es um einen Fall, in dem Angreifer einen Speicherzugriffsfehler (out-of-bounds write) ausnutzen konnten. Dieser führte dazu, dass Apples Browser-Engine WebKit Daten außerhalb ihrer Puffer-Grenzen schreiben konnte.
WebKit bildet nicht nur die Grundlage für Safari auf dem iPhone, sondern auch Google Chrome, Mozilla Firefox und weitere Browser. Apple hatte das Problem bereits mit dem Update auf iOS 17.2 adressiert. Anscheinend war das jedoch nicht ausreichend, da die Zero-Day-Schwachstelle weiterhin ausnutzbar war.
Zero-Day Exploits
Bei Zero-Day-Schwachstellen handelt es sich um Angriffsvektoren, die eine nicht behobene Sicherheitslücke ausnutzen, bevor Entwickler Zeit haben, diese zu schließen (deswegen „Null Tage“).
Auf der Apple-Support-Seite ist folgende Information zu iOS 18.3.2 zu finden:
„In böser Absicht erstellte Webinhalte können möglicherweise aus der Sandbox für Webinhalte ausbrechen.“
Dem Unternehmen ist ein Bericht bekannt, dass bestimmte Personen auf iOS-Versionen vor iOS 17.2 Ziel dieser Attacke sein konnten. iOS 18.3.2 adressiert die Schwachstelle „durch verbesserte Prüfungen, um unautorisierte Handlungen zu verhindern“.
Außerdem wird durch das Update „ein Problem behoben, aufgrund dessen die Wiedergabe von Streaming-Inhalten nicht funktioniert hat“.

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Sollte man das Update direkt installieren?
Angesichts der schwerwiegenden Sicherheitslücke, die praktisch alle Browser für das iPhone betrifft, ist die Aktualisierung in jedem Fall ratsam. Auch für diejenigen Nutzer, die Probleme bei der Wiedergabe von Streaming-Inhalten, könnte das Update Abhilfe schaffen. Es ist nur mehrere Hundert Megabyte groß, weshalb die Installation nicht viel Zeit in Anspruch nimmt.
iOS 18.3.2 ist für iPhone XS und neuer verfügbar. Der gleiche Bugfix ist auch in Form von iPadOS 18.3.2 für iPad Pro 12.9 (3. Generation und neuer), iPad Pro 11 (1. Generation und neuer), iPad Air (3. Generation und neuer), iPad (7. Generation und neuer), iPad mini 5. Generation und neuer verfügbar. Für Macs mit macOS Sequoia steht Version 15.3.2 als Update bereit. Ältere Macs mit macOS Ventura oder Sonoma können Safari auf Version 18.3.1 updaten, was den Fehler ebenfalls beseitigt.