6. Februar 2024, 16:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
iPhones werden regelmäßig mit neuen Updates versorgt, die Funktionen hinzufügen und die Sicherheit verbessern. In der Regel ist die Annahmerate bei Nutzer recht hoch – vor allem im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Android. Aktuell scheinen iPhone-Besitzer jedoch etwas zurückhaltender zu sein.
Auf seiner Support-Seite für App-Store-Entwickler veröffentlicht Apple mehrmals im Jahr die Nutzungszahlen der aktuellen iOS-Version. Seit 4. Februar ist die Verteilung von iOS 17 auf der Seite zu finden.
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Annahmerate von iOS 17 geringer als beim Vorgänger
iOS 17 ist im September 2023 zusammen mit dem iPhone 15 gestartet. Zuvor ließ sich das neue Betriebssystem bereits mehrere Monate als Beta-Version testen. Anders als Android-Updates, die nie für alle Nutzer gleichzeitig erscheinen, können Besitzer eines kompatiblen iPhones neue iOS-Versionen direkt am ersten Tag der Verfügbarkeit herunterladen. Das führt generell zu einer deutlich höheren Annahmerate. In den vergangenen fünf Jahren liefen neue iOS-Versionen vier bis fünf Monate nach Release im Schnitt auf mehr als 70 Prozent aller iPhones.
Bei iOS 17 ist die Annahme jedoch deutlich geringer. Bislang ist das Update auf 66 Prozent aller iPhones installiert; das zeigen die Daten auf Apples Entwicklerseite. Vor allem im Vergleich zum direkten Vorgänger iOS 16, das im Februar 2023 (archiviert) bereits auf 72 Prozent der Geräte zu finden war, hat iOS 17 das Nachsehen. Auch jetzt ist die Nutzungsrate von iOS 16 mit 23 Prozent noch vergleichsweise hoch. 11 Prozent der iOS-Nutzer haben sogar noch ältere Versionen installiert.
Apple nennt in den Zahlen auch die Verteilung von iOS-Versionen auf den vier neuesten iPhone-Generationen – also iPhone 15, 14, 13 und 12. Hier ist die Annahmerate von iOS 17 mit 76 Prozent erheblich höher. Sie liegt jedoch leicht unter dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre (ca. 78 Prozent), was auch einen Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger bedeutet. iOS 16 war im Februar 2023 bereits auf 81 Prozent der vier neuesten iPhone-Generationen installiert. Auch jetzt ist es noch auf 20 Prozent der Geräte zu finden.
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Weit verbreitete iPhone-Modelle nicht kompatibel mit iOS 17
Ein möglicher Grund dafür, dass mehr iPhones als gewöhnlich bei einer älteren iOS-Version bleiben, könnte das Support-Ende für iPhone 8/8 Plus und iPhone X sein. Zusammen stellen die 2017 veröffentlichten Geräte mit etwa 190 Millionen abgesetzten Einheiten das erfolgreichste Verkaufsjahr für das iPhone dar. Weder iPhone 8/8 Plus noch iPhone X sind jedoch mit iOS 17 kompatibel. Für die Installation ist mindestens ein iPhone Xs/Xs Max oder iPhone Xr erforderlich.
Das erklärt allerdings nicht, warum auch auf 24 Prozent der iPhones der vergangenen vier Jahre iOS 16 oder älter läuft. iOS 17 und die nachgelagerten Versionen 17.1, 17.2 und 17.3 enthalten zahlreiche neue Funktionen wie StandBy, die Journal-App und den Schutz für gestohlene Geräte. Keines der Updates hat bislang in großem Umfang Fehler bei iPhone-Besitzern verursacht. Aber vielleicht hat die Tatsache, dass Apple die Beta-2-Version von iOS 17.3 zurückziehen musste, für Unmut gesorgt. iOS 17.4 könnte jedoch den Umschwung bringen. Das umfangreiche Update erlaubt erstmals die Nutzung alternativer App-Stores und Zahlungsmethoden. Außerdem lassen sich endlich Browser mit einer anderen Engine als Apples WebKit installieren. Der Launch ist für März vorgesehen.