30. Juli 2024, 14:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Apple bereitet sich auf den Launch von iOS 18 vor, unterstützt aber weiterhin das aktuelle Betriebssystem iOS 17. Dieses bekommt mit einem Folgeupdate zahlreiche Bugfixes und Sicherheitspatches.
Vergangene Woche sollte bereits ein iOS-Update erscheinen, das dann aber kurzerhand gecancelt wurde. Jetzt ist es aber wirklich so weit: iOS 17.6 ist nach mehreren Wochen Beta-Testphase fertig und steht ab sofort zum Download bereit. TECHBOOK hat sich den Inhalt genau angeschaut.
Das steckt in dem Update
Das Update auf iOS 17.6 bringt keine neuen Funktionen, da Apple bereits alle mit iOS 17 angekündigten Features in früheren Versionen umgesetzt hat. Lediglich kleinere Änderungen bei der Wortwahl an mehreren Stellen im Betriebssystem sowie eine Anpassung der Familienfreigabe sind darin zu finden. Wer eine Einladung zu einem Familienprofil erhält, bekommen nun die Option, diese anzunehmen oder abzulehnen.
Ansonsten sind in iOS 17.6 mehrere kleinere und größere Bugfixes und vor allem eine Reihe von Sicherheitspatches enthalten. Diese betreffen unter anderem den iOS-Kernel, das Bildformat-Framework und den Foto-Speicher, Kurzbefehle, Siri und die Browser-Engine WebKit. In einigen Fällen konnten Angreifer bislang vom Sperrbildschirm auf sensible Nutzerdaten – etwa Kontakte – zugreifen.
In der Foto-App war es möglich, das Album mit ausgeblendeten Bildern einzusehen. Grund dafür war ein Authentifizierungsproblem, das Apple durch ein verbessertes Status-Management gelöst hat. Mit einer ähnlichen Verbesserung hat das Unternehmen einen Bug beseitigt, der es Fremden erlaubte, Zugriff auf private Browser-Tabs zu erhalten.
Die komplette Liste der Fixes und Patches finden Sie auf der Apple-Support-Seite zum Sicherheitsinhalt von iOS 17.6.
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Sollte man iOS 17.6 gleich installieren?
Unter den gefundenen Schwachstellen im iOS-Betriebssystem finden sich zumindest Apples Angaben zufolge keine Zero-Day-Exploits. Dabei handelt es sich um Angriffsvektoren, die eine nicht behobene Sicherheitslücke ausnutzen, bevor Entwickler Zeit haben, diese zu schließen (deswegen „Null Tage“). Alle von Apple gelisteten Patches sind „nur“ Probleme, die Sicherheitsforscher gefunden haben, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangten.
Trotzdem empfiehlt TECHBOOK allein aufgrund der schieren Anzahl an Problemen, die iOS 17.6 behebt, das Update möglichst zeitnah zu installieren. Zum jetzigen Zeitpunkt sind uns keine Probleme nach Installation der Software bekannt.
iOS 17.6 und iPadOS 17.6 stehen für iPhone XS und neuer, iPad Pro 13 Zoll, iPad Pro 12,9 Zoll 2. Generation und neuer, iPad Pro 10,5 Zoll, iPad Pro 11 Zoll 1. Generation und neuer, iPad Air 3. Generation und neuer, iPad 6. Generation und neuer und iPad mini 5 zur Verfügung. Apple hat zudem ein gesondertes Update für den Safari-Browser für macOS und Windows veröffentlicht. Darin sind alle Sicherheitspatches enthalten, die Safari spezifisch und die WebKit-Engine generell betreffen.