11. Februar 2022, 14:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Bereits zwei Wochen nach einem umfangreichen Sicherheitsupdate schließt Apple nun weitere iPhone-Schwachstellen mit iOS 15.3.1.
Apple arbeitet bereits an einem großen Funktionsupdate in Form von iOS 15.4. Damit kann Face ID endlich Nutzer auch mit Gesichtsmaske erkennen. Außerdem kommt Universal Control, das das gleichzeitige Arbeiten mit Maus und Tastatur an Mac und iPad ermöglicht. Bevor es soweit ist, stellt das Unternehmen jedoch iOS 15.3.1 bereit, das Sicherheitspatches und einen Bugfix für die Bedienungshilfen mit sich bringt.
iOS 15.3 schließt Sicherheitslücke in WebKit
Ein Fehler in Apples WebKit – die Browser-Engine, auf der Safari basiert – erlaubt es bösartigen Web-Inhalten, beliebigen Code aus der Ferne auszuführen. Apple zufolge gibt es Berichte, dass diese Schwachstelle möglicherweise aktiv ausgenutzt wird. Das bedeutet, dass Cyberkriminielle tatsächlich versucht haben, ihren bösartigen Code auszuführen.
Grund für die Schwachstelle ist ein sogenannter Use-After-Free-Fehler (UAF). Dieser tritt auf, wenn ein Programm nach Verlassen des Speichers einen Verweis darauf hinterlässt. Angreifer können diesen Verweis benutzen, um das Programm zu hacken. Apple hat die Lücke in iOS 15.3.1 mit einem „verbesserten Speicher-Management“ nun geschlossen.
Die Schwachstelle wurde mit der Kennung CVE-2022-22620 in die Datenbank der bekannten Schwachstellen und Anfälligkeiten (CVE) aufgenommen. Gefunden hat sie ein anonymer Sicherheitsforscher.
Bugfix für Braille-Bedienungshilfe
Das iPhone hat eine integrierte Braille-Tastatur als Bedienungshilfe für Nutzer, die darauf angewiesen sind. Damit ist das Schreiben ohne den Einsatz einer physischen Tastatur möglich. Allerdings gab es eine Problem mit der Braille-Bedienungshilfe auf dem iPhone-Display, da die Tastatur in einigen Fällen nicht mehr auf Eingaben reagiert. Dieses Problem beseitigt das Update auf iOS 15.3.1.
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Am besten gleich iOS 15.3 installieren
TECHBOOK empfiehlt, das mehrere Hundert Megabyte große Update schnellstmöglich zu installieren. Immer wenn es Berichte über eine möglicherweise bereits ausgenutzte Schwachstelle gibt und Apple extra dafür ein Update bereitstellt, sollten Nutzer reagieren.
Das Update ist für iPhone in Form von iOS 15.3.1 und iPad in Form von iPadOS 15.3.1 verfügbar. Es ist mit allen Geräten kompatibel, die iOS/iPadOS 15 unterstützten: iPhone 6s und neuer, alle iPad-Pro-Modelle, iPad Air 2 und neuer, iPad 5. Generation und neuer, iPad mini 4 und neuer, sowie iPod touch 7. Generation.