
5. März 2025, 17:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit dem Mate XT präsentiert Huawei sein erstes Triple-Fold-Smartphone. Damit gelingt Huawei ein Coup gegen die Konkurrenz, denn sowohl Samsung als auch Xiaomi sind diesbezüglich in der Entwicklung hinterher. Doch was kann das innovativen Foldable?
Mit dem Huawei Mate XT macht das Unternehmen den nächsten Schritt auf der Evolutionsleiter der Falt-Smartphones. Mit per Falt-Mechanismus verfügbaren drei Bildschirmen wächst es von 6,4 Zoll auf beeindruckende 10,2 Zoll. Trotz seiner komplexen Bauweise bleibt es dabei relativ schlank und leicht. Auf dem MWC, auf dem sowohl TECHBOOK als auch unsere Kollegen von Computer Bild vor Ort waren, konnte man sich das Gerät aus der Nähe anschauen.
Das Huawei Mate XT erinnert fast an ein Tablet
Faltbare Smartphones bieten eine flexible Nutzung, indem sie ihre Bildschirmgröße durch Aufklappen erweitern. Während Modelle wie das Samsung Galaxy Z Fold 6 ihre Displayfläche auf diese Weise verdoppeln, geht das Huawei Mate XT einen Schritt weiter. Es verfügt nämlich über drei faltbare Bildschirme. Im vollständig ausgeklappten Zustand erreicht das Gerät so eine Bildschirmdiagonale von 10,2 Zoll – eine Größe, die der eines Tablets entspricht.
Auf einen Bildschirm zusammengeklappt misst das Mate XT 6,4 Zoll. Nutzer können das Gerät aber auch einfach ausklappen und somit zwei Drittel des Displays mit einem Dual-Screen-Modus mit 7,6 Zoll zu nutzen. In der maximalen Ausdehnung erreicht der Bildschirm eine Breite von 21,9 cm und eine Höhe von 15,6 cm, wobei das Seitenverhältnis bei 16:11 liegt.
Schlank trotz drei Bildschirmen
Obwohl das Huawei Mate XT im Vergleich zu bisherigen Foldables über ein zusätzliches Display verfügt, bleibt es relativ kompakt. Im zusammengeklappten Zustand misst es nur 12,8 Millimeter in der Tiefe – lediglich 0,3 Millimeter mehr als das bereits erwähnte Samsung Galaxy Z Fold 6. Auch das Gewicht bleibt mit 298 Gramm in einem ähnlichen Bereich (zum Vergleich: Das Samsung-Foldable wiegt 239 Gramm).
Bei der Display-Technologie setzt Huawei auf OLED-Panels mit unterschiedlichen Auflösungen je nach Nutzungsmodus:
- Single-Screen-Modus: 2232 × 1008 Pixel
- Dual-Screen-Modus: 2232 × 2048 Pixel
- Triple-Screen-Modus: 2232 × 3184 Pixel (3K)
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Bewährte Kamera-Ausstattung
Hinsichtlich des verbauten Prozessors hielt sich Huawei lange bedeckt. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass das Mate XT mit dem Kirin 9010 ausgestattet ist. Das ist also derselbe Chip, der bereits im Huawei Pura 70 Ultra zum Einsatz kommt, jedoch in diesem Fall ohne 5G-Unterstützung. Dazu gesellen sich 16 GB RAM sowie wahlweise 256 GB, 512 GB oder 1 TB interner Speicher.
Bei der Kamera setzt Huawei auf eine ähnliche Konfiguration wie bei den aktuellen Pura-Modellen. Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln auf und wird von einer 12-Megapixel-Ultraweitwinkellinse (f/2.2) begleitet. Zusätzlich ist ein Teleobjektiv mit 12 Megapixeln und 5,5-fachem optischen Zoom verbaut. Für Selfies steht eine 8-Megapixel-Frontkamera (f/2.2) bereit.

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Leistung und Verfügbarkeit des Huawei Mate XT
Als Betriebssystem kommt in China HarmonyOS 4.2 zum Einsatz. Entgegen früheren Spekulationen besitzt das Mate XT keinen 8.000-mAh-Akku, sondern eine Batterie mit 5.600 mAh. Wie lange das Smartphone damit im Triple-Display-Modus durchhält, bleibt abzuwarten. Immerhin unterstützt das Gerät Schnellladen mit bis zu 66 Watt sowie kabelloses Laden mit 50 Watt.
Das Huawei Mate XT startet in China für 19.999 chinesischen Yuan, was etwa 2.550 Euro entspricht. Zwar wurde das Smartphone auf dem MWC 2025 in Europa vorgestellt, doch ein offizieller Verkaufsstart außerhalb Chinas wurde bislang nicht angekündigt.